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DRM·28.9.2025

Stemweder Berg: Sieg für Dahms/Schubert – Titel für Hamadeh-Spaniol

Schnelle Geraden, harte Kuppen, enge Abzweige – die ADAC Rallye Stemweder Berg verlangte den Fahrern bei den DRM Nationals alles ab. Am Freitag gingen 29 Teams an den Start, elf von ihnen sahen beim sechsten DRM-Saisonlauf das Ziel am Samstag nicht. Andreas Dahms und Paul Schubert waren dagegen in ihrem Element. Die Routiniers gewannen die Breitensportserie im Porsche 996 GT3 souverän und belegten in der Gesamtwertung am Stemweder Berg einen starken elften Rang. Noch mehr Grund zum Jubeln hatte Tarek Hamadeh-Spaniol: Der Saarbrücker ist neuer Meister der DRM Nationals 2025.

Andreas Dahms und Paul Schubert gewannen die DRM Nationals bei der ADAC Rallye Stemweder Berg © Foto: ADAC

Das Duo Dahms/Schubert übernahm bei der ADAC Rallye Stemweder Berg nach der ersten Prüfung die Führung und gab sie nicht mehr ab. Die Porsche-Piloten gewannen fünf der 14 WPs , fuhren durchweg starke Zeiten und hatten am Ende einen Vorsprung von über einer Minute. „Wir sind sauber durchgekommen, der Schrieb war perfekt. Das Auto lief nach unseren Veränderungen an der Achsgeometrie hinten einwandfrei; es machte genau das, was wir wollten. Die Strecken am Stemweder Berg mit den langen Geraden und tollen Sprüngen lagen uns gut. Wir waren schnellstes Team, gewannen damit auch unsere Klasse NC1. Und einen elften Platz in der Gesamtwertung eines DRM-Laufs haben wir noch nie erreicht”, staunte selbst Andreas Dahms über die fehlerfreie Leistung.

Zweitbestes Team der Breitensportserie waren Rafael Klein und Jan Bemmann © Foto: ADAC

Als zweitbestes Team bei den DRM Nationals absolvierten Rafael Klein und Jan Bemmann (BMW E36 M3) die 142 Wertungskilometer. Die Fahrer-Besatzung war von Beginn in der Spitzengruppe, musste aber mit technischen Problemen kämpfen. Rafael Klein: „Es gab einige Baustellen. Ich habe leider den Querlenker an der Radaufhängung krumm gefahren. Das hatte einen Reifenschaden zur Folge, der uns viel Zeit gekostet hat. Aber das Auto haben wir mehr oder weniger heil ins Ziel gebracht und den ersten Platz bei der NC2-Wertung geholt. Der Rundkurs mit dem Gruppenstart war eine neue Variante und vor allem für die Zuschauer interessant. Zudem war er besser zu fahren, als ich vorher dachte.”

Matthias Karlowski und Lena März belegten Platz drei © Foto: ADAC

Nach dem Gewinn der DRM Classic feierten Matthias Karlowski und Lena März im Opel Ascona 400 mit dem dritten Platz in der Breitensportserie am Stemweder Berg einen weiteren Erfolg. „Es war eine tolle Rallye, mit Höhen und Tiefen für uns. Es fing nicht so gut an, doch fahrerisch haben wir danach gefühlt einen Quantensprung gemacht und sind in unserer Klasse NC2 noch Zweiter geworden. Da mein Co-Pilot Nils beruflich verhindert war, hatte ich mit Lena eine neue Beifahrerin. Wir haben beide das Sternzeichen Zwillinge, da kann es im Cockpit gefährlich werden. Aber wir haben uns sehr gut verstanden und die Zusammenarbeit hat toll funktioniert”, erklärte Matthias Karlowski.

Tarek Hamadeh-Spaniol ist in Lübbecke Meister der DRM Nationals geworden. Zusammen mit Co-Pilotin Anna-Lena Mergen feierte er bei der ADAC Rallye Stemweder Berg seinen fünften Klassensieg in dieser Saison © Foto: ADAC

Tarek Hamadeh-Spaniol feierte bei der ADAC Rallye Stemweder Berg den fünften Saisonerfolg in seiner Klasse NC4 und krönte sich damit zum Meister bei den DRM Nationals. „Ich war zu Beginn sehr angespannt, bin in der zweiten Kurve von WP1 mit kalten Reifen in die Wiese gefahren. Der Motor ging aus und wir haben viel Zeit verloren. Nach dem ersten Tag war ich Letzter. Am Samstag lief es deutlich besser, wir konnten uns nach vorn arbeiten, auch weil einige Teams ausschieden. Darunter befand sich auch mein härtester Meisterschaftskonkurrent Walter Gromöller. Es hat mir wirklich wehgetan, als ich an ihm und seinem defekten Opel vorbeigefahren bin. Walter ist ein echter Fighter und der Kampf mit ihm hat während der gesamten Saison viel Spaß gemacht. Der Meistertitel bei den Nationals ist eine tolle Belohnung für die vielen Stunden, die wir am Auto gearbeitet und für die Wettfahrten aufgewendet haben. Jetzt wird mit viel Musik und Kaltgetränken gefeiert”, verriet Tarek Hamadeh-Spaniol, der zusammen mit Co-Pilotin Anna-Lena Mergen im Citroën C2 Challenge seinen finalen Klassensieg feierte.

Die DRM Nationals sind aufgrund der unterschiedlichen Fahrzeuge in verschiedene Leistungsklassen eingeteilt, in denen je nach Platzierung Punkte vergeben werden. Diese Zähler sind klassenübergreifend entscheidend für die Gesamtwertung.