ADAC GT Masters 

ADAC GT Masters·20.8.2022

Stimmen nach dem ersten Rennen auf dem DEKRA Lausitzring

Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Samstagslauf der Deutschen GT-Meisterschaft in der Lausitz.

Albert Costa Balboa, Emil Frey Racing, Lamborghini Huracán GT3 Evo #63: „Mit diesem zweiten Platz bleiben wir im Rennen um die Meisterschaft. Unser Auto ist stark, das Team arbeitet hart und wir sind auf einem guten Weg. Ich habe im Rennen plötzlich einen Schlag von Markus Winkelhock abbekommen und mich in die Wiese hineingedreht. Zum Glück konnte ich das Auto abfangen und zurück auf die Strecke bringen. Dabei habe ich nicht so viel Zeit verloren und konnte sofort wieder pushen. Es war aber schon ein wenig Glück, dass ich nach so einem Kontakt weiterfahren konnte.“

Jack Aitken, Emil Frey Racing, Lamborghini Huracán GT3 Evo #63: „Ich hatte eine gute Pace und konnte Ayhancan einholen. Beim Versuch, ihn zu überholen, wurde plötzlich eine gelbe Flagge geschwenkt. Da habe ich die Konzentration verloren und mich gedreht, zum Glück aber wenig Zeit verloren, sodass ich die Position halten konnte. Es war ärgerlich, weil wir nahe am Sieg waren. Leider haben wir zu viele Fehler gemacht. Aber es sind gute Punkte für Meisterschaft und morgen werden wir wieder voll angreifen.”

Maximilian Paul, Paul Motorsport, Lamborghini Huracán GT3 Evo #71: „Wir haben ein gutes Paket gefunden, das Team macht einen konzentrierten Job und nach dem Nürburgring war dieser dritte Platz wieder ein Schritt nach vorn. Im Freien Training waren wir bei trockenen Bedingungen sehr schnell, sodass ich heute Morgen wegen des Regens etwas skeptisch war. Im Rennen war unsere Performance stark und Marco hat es mit einem schönen Überholmanöver gut zu Ende gebracht. Das erste Podium ist immer etwas Besonderes. Wir haben lange darauf gewartet und jetzt ist uns allen ein Stein vom Herzen gefallen. Der Wechsel zu Paul Motorsport hat für einen Umschwung gesorgt und Feuer ins Team gebracht. Das wollen wir mit in die nächsten Rennen nehmen.“

Marco Mapelli, Paul Motorsport, Lamborghini Huracán GT3 Evo #71: „Ich bin froh für das hart arbeitende Team, dass es endlich mit dem Podium geklappt hat. Wir haben zu Beginn der Saison Probleme gehabt und befanden uns im Niemandsland. Jetzt können wir um das Podium mitkämpfen und müssen konzentriert weiter machen. Das Auto war an diesem Wochenende sehr schnell, aber es gibt eigentlich keine Strecke im ADAC GT Masters, auf der unser Lambo nicht gut performt. Ich habe lange gebraucht, um den Audi vor mir zu überholen und viel Zeit verloren. Vielleicht wäre sonst noch mehr drin gewesen.“

Adrien De Leener, Dinamic Motorsport, Porsche 911 GT3 R #11: „Es ist schön, wieder im ADAC GT Masters zurück zu sein. Ich hatte hier mein letztes Regenrennen vor zwei Jahren und musste mich erst wieder ein wenig eingewöhnen. Leider hatte ich in meinem Stint einen Kontakt mit einem anderen Fahrzeug und habe danach meinen Rhythmus verloren. Klaus hat dann übernommen, ist super Zeiten gefahren und hat mehrere Plätze gut gemacht. Es war ein toller Job von ihm.“

Jesse Krohn, Schubert Motorsport, BMW M4 GT3 #20: „Das war ein sehr, sehr schwieriger Meisterschaftslauf. Wir hatten von Anfang an Probleme mit den Reifen und nur sehr wenig Grip. Deshalb waren unsere Rundenzeiten wesentlich schlechter als die der Konkurrenz. Unsere Taktik war es dann, uns aus allem herauszuhalten und Fehler zu vermeiden. So sind wir vom 21. auf den zwölften Platz vorgefahren, was aber weniger an uns lag, sondern daran, dass Fahrer vor uns Fehler gemacht haben. Aber das Auto ist unbeschädigt, wir haben ein paar Punkte geholt und hoffen morgen auf trockene Bedingungen. Dann können wir die Reifen zum Arbeiten bringen und mit unserem schnellen Auto ist dann eine wesentlich bessere Platzierung möglich.“

Thierry Vermeulen, Car Collection Motorsport, Audi R8 LMS GT3 Evo II #33: „Die Strecke war im Rennen noch ein bisschen nasser als im Qualifying am Morgen. Ich war sehr nervös, denn exakt heute vor zwei Jahren habe ich meine Motorsport-Karriere begonnen und es war das erste Regenrennen überhaupt für mich. Beim Start haben alle Fahrer einen guten Job gemacht und sich fair verhalten. Danach musste ich mich langsam an das Limit herantasten. Im Auto konnte man wegen des Wassers kaum etwas sehen, für die Fans war das Rennen aber bestimmt eine tolle Show. Mir haben die Duelle auf der Strecke viel Spaß gemacht. Wir haben wieder viel gelernt und müssen positiv bleiben. Wenn es morgen trocken ist, wollen wir unter die Top-Ten.“

Simon Reicher, Eastalent Racing Team, Audi R8 LMS GT3 Evo II #54: „Es waren sehr schwierige Bedingungen. Man konnte bei der Gischt kaum etwas auf der Strecke sehen, aber das war für jeden Fahrer gleich. Es ist uns zwar gelungen, von Startplatz 20 auf 14 vorzufahren und deshalb sind wir mit dem Ergebnis zufrieden, nicht aber mit unserer Performance. Wir müssen uns steigern, sind aber, falls es morgen wieder regnet, besser aufgestellt.“

Florian Spengler, Car Collection Motorsport, Audi R8 LMS GT3 Evo II #69: „Das Rennen fing gut an und wir konnten beim Start ein paar Plätze gut machen. Nach drei, vier Runden bauten die Reifen ab, die Traktion ließ nach und irgendwie bin ich im Kiesbett gelandet. Danach ging bei mir gar nichts mehr, bei Markus noch weniger. Wir haben dann ein paar Sachen, was Luftdruck und Setup angeht, ausprobiert, um für ein mögliches Regenrennen morgen gewappnet zu sein.“