ADAC Formel 4 

ADAC Formel 4·14.10.2022

Freude bei Rafael Camara über den ersten Pirelli Pole Position Award

Premiere für Rafael Camara (17): Erstmals jubelte der Brasilianer in dieser Saison über den Pirelli Pole Position Award. In beiden Samstagsrennen auf dem Nürburgring startet der Prema-Pilot von Rang eins. Dadurch gewann er einen der begehrten und attraktiven Preise des offiziellen Reifenpartners der ADAC Formel 4. Die Ausgangslage im Kampf um die Meisterschaft bleibt weiterhin spannend.

Der Pole-Setter staunte nicht schlecht, als ihm der Preis für den schnellsten Fahrer im Qualifying überreicht wurde. „Wow. Die Kamera kann ich wirklich sehr gut gebrauchen. Ein mega cooler Preis“, brachte Camara seine Freude über die Action-Kamera ‚GoPro Hero 8 Black‘ zum Ausdruck. Zuvor erarbeitete sich der Ferrari Driver Academy-Pilot den ersten Startplatz für Lauf eins hart, denn wie schon am Vormittag kämpften die Nachwuchs-Stars mit Nieselregen.

Camara fuhr mit 2:17,054 Minuten die schnellste Runde in der Qualifikation am Freitagnachmittag auf der 5,148 Kilometer langen Grand-Prix-Strecke des Eifelkurses. Dahinter gelang Andrea Kimi Antonelli (16/Prema Racing) mit Startplatz zwei eine gute Ausgangslage im Kampf um die Meisterschaft (+0,483 Sekunden). Zwischen den Italiener und den Viertplatzierten (+0,656 Sekunden) Taylor Barnard (18/GBR/PHM Racing) schob sich noch James Wharton (16/Prema Racing). Der Australier geht von Rang drei ins Rennen (+ 0,635 Sekunden). Ugo Ugochukwu (15/USA/Prema Racing) wurde Fünfter (+1,188 Sekunden).

Auch im zweiten Qualifying führte kein Weg an Camara vorbei, denn mit 2:16,019 Minuten fuhr er erneut die schnellste Runde. „Ich bin überglücklich mit dem Ergebnis, vor allem aufgrund der Tatsache, dass ich zum ersten Mal auf dem Nürburgring fahre. Die Bedingungen waren echt herausfordernd. Zum Ende der zweiten Session trocknete die Strecke leicht ab, sodass ich nochmals eine schnellere Runde drehen konnte“, sagte Camara.

Hinter dem Rennsieger im belgischen Spa-Francorchamps folgte Ugochukwu (+0,600 Sekunden). Der McLaren-Junior setzte sich in seinem letzten Versuch noch vor Antonelli (+0,654 Sekunden) und steht neben Camara in der ersten Startreihe. Die Konstellation in der zweiten Reihe verspricht Spannung pur, denn hinter Antonelli wurde Barnard Vierter (+0,847 Sekunden). Auch er kann beim Saisonfinale in der Eifel noch Meister werden, muss dafür aber vor Mercedes-Junior Antonelli bleiben und auf ein entsprechendes Ergebnis hoffen. Wharton komplettierte die besten Fünf (+ 1,152 Sekunden).

Am Samstag erwartet die Motorsport-Stars von morgen ein Double-Header: Das erste Rennen des Finalwochenendes beginnt um 9:55 Uhr, der zweite Lauf um 16:25 Uhr. Sport.de und adac.de/motorsport übertragen die Rennaction von der ehemaligen Formel-1-Strecke im kostenlosen Livestream.