WRC·3.10.2013

Ogier/Ingrassia gewinnen im VW die Rallye-WM: Ogier: Ich bin einfach überglücklich!

Sébastien Ogier und Julien Ingrassia sind Rallye-Weltmeister 2013. Nach dem Resultat der ersten Wertungsprüfung, der sogenannten Powerstage, zum Auftakt ihres Heimspiels bei der Rallye Frankreich ist das Volkswagen Werksduo von der Tabellenspitze der höchsten Rallye-Liga der Welt nicht mehr zu verdrängen - bereits etwas mehr als zwei Läufe vor dem Saisonende.

Ogier/Ingrassia schrieben dabei am Steuer des Polo R WRC gleich in mehrfacher Hinsicht Motorsport-Geschichte. Für sie selbst ist es der erste Gewinn der Fahrer- und Beifahrerwertung in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft und für die Rallye-WM seit knapp einem Jahrzehnt das erste neue Duo auf dem Olymp des Rallye-Sports. Gleichzeitig ist es zuvor noch keinem Fahrer oder Beifahrer gelungen, in der Premierensaison eines Herstellers in der WRC auf Anhieb Weltmeister zu werden. Volkswagen debütiert 2013 mit dem Polo R WRC in der Rallye-WM und hat bereits im ersten Jahr alle Erwartungen übertroffen. Auch die Hersteller-Wertung führt Volkswagen derzeit an.

"Ich bin einfach überglücklich! Ich könnte die ganze Welt umarmen, das Gefühl ist einfach unbeschreiblich", strahlte Ogier. "Den Weltmeistertitel ausgerechnet in Frankreich zu gewinnen, ist ein Traum, der in Erfüllung geht. In den letzten Tagen habe ich versucht, nicht zu viel daran zu denken, um keinen Fehler zu machen. Jetzt ist die Erleichterung riesig. Als kleiner Junge habe ich mit meinem Vater in meiner Heimat Gap die Autos und Top-Fahrer bei der Rallye Monte Carlo bestaunt - und jetzt bin ich mit Julien selbst Rallye-Weltmeister."

Nach zehn abgeschlossenen Rallyes schlagen für Ogier/Ingrassia sechs Siege sowie weiterhin zwei zweite Plätze zu Buche. Allein in der Powerstage sicherten sich Ogier/Ingrassia in dieser Saison schon 26 Zusatzzähler. Ogier/Ingrassia lösten mit dem WM-Gewinn die Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb/Daniel Elena (Citroen) ab, die zuletzt neun Mal in Folge die Rallye-WM für sich entschieden hatten.

"Vielleicht der schönste Tag in meinem Leben, in meiner Karriere bestimmt. Wenn mir am Anfang der Saison jemand gesagt hätte, dass Séb und ich so früh vor Saisonende Weltmeister sind - den hätte ich sofort für verrückt erklärt", freute sich Beifahrer Ingrassia.