WRC·29.2.2012

Rallye-Profis loben WRC Academy: Lob von Latvala und Solberg

Wer den Einstieg in die Königsklasse des Rallyesports schaffen will, muss sein Talent vorerst in einer Nachwuchsserie unter Beweis stellen. Als Nachfolgeserie der Junior-WM bietet die WRC Academy seit 2011 jungen Nachwuchspiloten neben der PWRC und SWRC eine geeignete und kostengünstige Plattform. Für umgerechnet rund 140.000 Euro stellt M-Sport jedem Teilnehmer einen eigens aufgebauten Ford Fiesta R2 bereit. Erstmals fungiert die Firma von Malcolm Wilson auch als Promoter der Serie.

"Die WRC Academy ist eine großartige Initiative", lobt Ford-Werkspilot Jari-Matti Latvala das Konzept. Auch in diesem Jahr zählen neben Praxisübungen zahlreiche theoretische Trainingstage und Gastvorträge zum Lehrplan. "In der Anfangsphase der Karriere ist eine fachkundige Anleitung, wie sie in der WRC Academy gewährleistet wird, sehr wichtig", weiß Latvala, der sein Talent selbst jahrelang in diversen Nachwuchsserien unter Beweis stellen musste. "Du musst lernen, wie du bei den Sonderprüfungen am besten attackierst, wie du auf verschiedenen Untergründen fahren musst und wie du dem Druck standhältst, der im Rallyesport auf internationaler Ebene auf dir lastet", so Latvala weiter.

Auch in diesem Jahr setzt die WRC Academy wieder auf professionelle Instruktoren, die den Teilnehmern auf Lehrgängen mit Rat und Tat zur Seite stehen. In der Ausbildung stehen Themen wie Fitness, mentales Training sowie die Einübung im Umgang mit Medien und Sponsoren im Vordergrund. Latvala: "Die WRC Academy ist eine wirklich gute Sache. Es ist toll, dass Ford und M-Sport dieses Programm unterstützen."

Auch Ex-Weltmeister Petter Solberg befürwortet das Nachwuchsprogramm: "Wir haben im vergangenen Jahr eine Menge Talente gesehen. Diese jungen Fahrer stehen immer sehr unter Druck, wenn sie ihr erstes WRC-Event fahren. Daher ist es fantastisch, dass sie sich auf die Unterstützung der WRC Academy verlassen können", so der Ford-Pilot.

2012 stehen insgesamt sechs Rallye-Veranstaltungen auf dem Programm der WRC Academy. Der Auftakt steigt am 29. März bei der Rallye Portugal. In Griechenland und Finnland folgen zwei weitere Herausforderungen auf Schotter. Vom 23. bis 26. August müssen sich die Youngster bei der ADAC Rallye Deutschland zum ersten Mal auf Asphalt beweisen. Den Saisonabschluss bildet die Rallye Frankreich. Insgesamt gehen fünf von sechs Läufen in die Wertung ein. Der Gewinner darf 2013 mit einem Ford Fiesta R2 an einer kompletten WRC-Saison teilnehmen oder alternativ bei fünf Veranstaltungen mit einem Ford Fiesta S2000 starten.