WRC·2.3.2011

Schotter-Show in Mexiko: 30 Grad und die extrem dünne Luft

Rund um das Rallye-Zentrum in Léon stehen insgesamt 22 Schotterprüfungen auf dem Programm. Dabei müssen sich die Teilnehmer auf einigen Etappen bis auf 2.700 Höhenmeter vorkämpfen. Nicht nur den Piloten raubt die dünne Luft die Kraft - auch die Triebwerke der Rallye-Boliden büßen bis zu 20 Prozent ihres Leistungsvermögens ein.

Nach seinem Sieg in Schweden geht Hirvonen am Freitag als erster Fahrer auf die Piste und muss für die nachkommenden Fahrzeuge den "Straßenfeger" spielen. "Der erste Tag wird sicherlich schwierig für uns. Aber ich werde einen Weg finden, um erneut zu siegen", so der 30-Jährige.

Neben dem Ford-Werksteam mit Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala wird in Mexiko auch wieder das Munchi's Ford Team mit dem Argentinier Frederico Villagra mit einem Fiesta RS WRC am Start sein. Eine Rückkehr in die Rallye-WM feiert der Russe Evgeny Novikov. Er startet mit Beifahrer Stephane Prevot für Stobart-Ford.

Ebenfalls für Stobart-Ford im Einsatz ist Mads Østberg, der als WM-Zweiter anreist. "Ich bin noch nie in Mexiko gefahren und ich glaube nicht, dass ich es aufs Podest schaffe. Über eine Platzierung unter den besten fünf oder sechs Fahrern wäre ich daher schon sehr glücklich", so der Norweger.

Citroen-Pilot Sébastien Loeb zeigt sich nach Rang sechs in Schweden kämpferisch und hofft auf eine Revanche. Viermal in Folge verbuchte der ehrgeizige Weltmeister einen Sieg bei der Rallye Mexiko - ein fünfter im neuen Citroen DSR 3 WRC soll folgen und das Ford-Trio wieder von der Tabellenspitze verdrängen. "Wir wissen, dass es einige Siegkandidaten gibt. Für uns ist es wichtig, im Titelkampf keine Punkte zu verschenken."

Neben Loeb starten auch Petter Solberg und Sébastien Ogier im neuen Citroen DSR 3 WRC. Kimi Räikkönen steht erst in Portugal (25. bis 27. März) wieder auf der Starterliste.

Die Rallye Mexiko ist auch Auftakt der SWRC, die auch bei der ADAC Rallye Deutschland am Start sein wird. Der deutsche SWRC-Neuling Hermann Gassner junior tritt allerdings erst ab der Rallye Jordanien (14. bis 16. April) im Skoda Fabia S2000 des Red Bull Skoda Teams an.