In einem extrem engen ersten Qualifying des Prototype Cup Germany holte sich Oscar Tunjo (29/COL, Gebhardt Intralogistics Motorsport) die Pole Position. Der Gebhardt-Pilot war in seiner schnellsten Runde 0,002 Sekunden schneller als Danny Soufi (22/USA, Konrad Motorsport), der Rang zwei eroberte. Und auch Mattis Pluschkell (21/Elmenhorst, BWT Mücke Motorsport) auf Platz drei musste sich nicht verstecken, sein Rückstand auf Tunjo betrug gerade einmal 0,041 Sekunden.
„Ich bin natürlich happy über die Pole Position“, so Tunjo, der auf dem Nürburgring erstmals zusammen mit Alexzander Kristiansson (25/SWE, Gebhardt Intralogistics Motorsport) antritt. „Ich hatte gestern ja schon vorausgesagt, dass es ein enges Qualifying wird und das ist es auch geworden. Die Sprintstrecke des Nürburgrings, die wir hier nutzen, ist relativ kurz und außerdem kennt jeder Fahrer und jedes Team diese Strecke sehr gut. Deshalb war mir schon klar, dass es hier eng werden wird.“
Nur zwei Tausendstelsekunden hinter Tunjo fand sich Soufi auf Platz zwei des Qualifyings wieder. „Wir hatten die Pace für die Pole Position und der Rückstand von 0,002 Sekunden ist auch extrem minimal. Deshalb kann ich mit meiner Leistung glücklich sein“, gab der US-Amerikaner zu Protokoll. Soufi ist zusammen mit seinem Partner Pavel Lefterov (27/BUL, Konrad Motorsport) aktuell Tabellenführer im Prototype Cup Germany. Als Gesamt-Zweite sind Pluschkell und Maksymilian Angelard (18/POL, BWT Mücke Motorsport) in die Eifel gekommen und auch Pluschkell machte in seinem Qualifying einen guten Job. „Die Strecke war heute etwas schlechter als gestern, das Auto rutschte etwas mehr. Außerdem sind mir in den besten Runden jeweils kleine Fehler in der Schikane unterlaufen, was schon ausgereicht hat, um nicht die Pole Position zu holen. Aber ich denke, wenn man knapp hinter Oscar und Danny landet, dann muss man sich nicht verstecken; die beiden sind schon verdammt schnelle LMP3-Fahrer.“
Mattias Bjerre Jakobsen (18/DEN, BWT Mücke Motorsport), Jacob Erlbacher (24/Böblingen, Badischer Motorsport Club), Sven Barth (44/Eberbach, Aust Motorsport), Zino-Ferret Fahlke (18/Hergiswil, Konrad Motorsport), Michael Herich (48/Brühl, Gebhardt Intralogistics Motorsport) und Thomas Ambiel (45/Eppingen, Rinaldi Racing) folgten auf den Plätzen. Dabei bewegte Herich erstmals den Duqueine mit der Startnummer 80, zuvor sass er im Wagen mit der Nummer 1. „Auch wenn es die gleichen Automodelle sind, verhält sich die Nummer 80 anders. Ob es besser oder schlechter ist, ist schwierig zu sagen, aber ich habe mich in der 80 auf Anhieb wohl gefühlt.“ Der Trophy-Pilot blickte auch zufrieden auf sein Qualifying. „Ich habe mich von Runde zu Runde gesteigert, mit dem Abstand von 1,6 Sekunden zur Spitze bin ich zufrieden. Schön ist auch, dass Mikkel und ich fast die gleichen Rundenzeiten fahren.“ Mit Mikkel C. Johansen bestreitet Herich an diesem Wochenende erstmals ein LMP3-Rennen.