Mattias Bjerre Jakobsen (18/DEN) und Riccardo Leone Cirelli (17/ITA, beide BWT Mücke Motorsport) belegten im ersten freien Training des Prototype Cup Germany auf dem Red Bull Ring den ersten Platz. Gut drei Hundertstelsekunden hinter ihnen reihte sich bei regnerischem Wetter das Duo Mattis Pluschkell (21/Elmenhorst) / Maksymilian Angelard (18/POL, beide BWT Mücke Motorsport) ein, Sven Barth (44/Eberbach) und Maxim Dirickx (21/BEL, beide Aust Motorsport) sicherten sich Rang drei. Damit klassierten sich alle Piloten, die noch Chancen auf den Titel des besten Juniors haben, auf den ersten drei Positionen.
„Riccardo ist im ersten Teil des Trainings gefahren, ich bin danach ins Auto gestiegen“, erzählt Jakobsen. „Der Regen wurde mit der Zeit immer mehr, aber wir sind auf Slicks geblieben und haben diverse Dinge probiert. Unter den Bedingungen war es nicht einfach, das Limit zu finden.“ Sein Teamkollege Pluschkell, der sich seinen Renner mit Angelard teilt, konnte wie Cirelli die besseren Bedingungen zu Beginn der Session nutzen. „Ich denke, wir sind auf einem guten Weg“, fasste er seine ersten Runden zusammen. Auch der pinkfarbene Mücke-Duqueine blieb während des gesamten Trainings auf Slicks. „Selbst wenn die Rundenzeiten nicht mehr so schnell waren, war es doch eine wichtige Lernerfahrung. Wer weiß, wie das Wetter in den Qualifyings und Rennen sein wird.“ Insgesamt möchte Pluschkell seinen zweiten Rang nicht überbewerten: „Es ist eher für das gute Gefühl, aber es zählt noch nicht. Wichtig wird es ab dem ersten Qualifying, da muss dann alles passen.“
Auch das Aust-Duo Barth / Dirickx startete gut in das finale Wochenende des Prototype Cup Germany 2025. „Im ersten freien Training ist nur Sven gefahren, das zweite bestreite dann ich“, so Dirickx, der aktuell Zweiter der Juniorwertung ist, aber an diesem Wochenende noch einen Platz nach oben klettern möchte. „Gestern beim Test bin ich ein paar Runden gefahren und hatte ein gutes Gefühl.“
Als Vierter klassierte sich Zino Fahlke (18/Hergiswil), gefolgt vom neuen Meister-Duo Danny Soufi (22/USA) / Pavel Lefterov (27/BUL, alle Konrad Motorsport), Michael Herich (48/Brühl) / Mikkel C. Johanssen (38/DEN, Gebhardt Intralogistics Motorsport), Neuling Miro Konopka (63/SVK, ARC Bratislava), Trophy-Meister Thomas Ambiel (45/Eppingen, Rinaldi Racing) und Marcel Kopp (30/UAE) / Keanu Al-Azhari Keanu Al-Azhari (17/UAE, beide Mühlner Motorsport). Kopp absolvierte dabei seine ersten Meter im Prototype Cup Germany. „Ich habe bisher eine Radical-Saison in Dubai hinter mir, habe also nicht viel Motorsport-Erfahrung. Gestern saß ich zum ersten Mal in einem LMP3, heute zum ersten Mal im Regen in einem LMP3. Und auf dem Red Bull Ring bin ich auch noch nie gewesen.“ Kurz vor dem Rennwochenende auf dem Nürburgring gab es den Kontakt zu Teamchef Bernhard Mühlner, doch da war die Zeit für Kopp zu kurz, rechtzeitig in die Eifel zu kommen. „Also haben wir das Finale auf dem Red Bull Ring angepeilt. Und nun bin ich hier und freue mich auf das Rennwochenende.“