Im ersten freien Training des Prototype Cup Germany auf dem Dekra Lausitzring gelang Zino-Ferret Fahlke (Hergiswil, Konrad Motorsport) die beste Rundenzeit. Der 18-Jährige, der sein erstes Rennwochenende in der deutschen LMP3-Serie bestreitet, war 0,055 Sekunden schneller als seine Teamkollegen Danny Soufi (21/USA) / Pavel Lefterov (27/BUL, beide Konrad Motorsport), die wiederum die Paarung Valentino Catalano (19/Westheim) / Mikkel C. Johansen (37/DEN, beide Gebhardt Intralogistics Motorsport) knapp hinter sich lassen konnten. Die Top 3 trennten weniger als eine Zehntelsekunde.
„Das Auto war gut und ich denke, meine Pace war auch nicht schlecht“, gab sich Fahlke abgeklärt und bescheiden. „Jetzt müssen wir weiter so arbeiten, dann könnte ein Podestplatz möglich sein.“ Dann gestand er, dass er sich auch sehr über die Spitzenposition freut. „Ich bin natürlich happy, hätte nicht mit dem ersten Rang gerechnet.“
Der amtierende Champion Catalano war fast 0,1 Sekunden langsamer als Fahlke und hatte auch eine Begründung dafür: „Ich hätte die Spitze übernehmen können, doch leider ist mir in der letzten Kurve ein Fehler unterlaufen. Wichtiger ist aber, dass ich ein gutes Gefühl mit dem Auto habe; ein besseres als im vergangenen Jahr auf dem Lausitzring. Weil ich 2025 nicht alle Rennen des Prototype Cup Germany bestreiten kann, ist mein Hauptjob sowieso, meinen Teamkollegen Mikkel und auch die beiden Fahrer in unserem anderen Duqueine so gut es geht zu unterstützen.“
Diese Unterstützung weiß auch Alexzander Kristiansson (25, Gebhardt Intralogistics Motorsport) zu schätzen. Der Schwede teilt sich das zweite Gebhardt-Fahrzeug mit Michael Herich (47/Brühl, Gebhardt Intralogistics Motorsport) und belegte im ersten freien Training den siebten Platz. Damit war Herich auch bester Trophy-Pilot, denn Thomas Ambiel (45/Eppingen, Rinaldi Racing) musste sich mit Position acht zufriedengeben. „Ich bin zum ersten Mal auf dem Lausitzring, er erinnert mich vom Layout etwas an die kleinen schwedischen Rennstrecken“, so Kristiansson. „Ich versuche, mich Schritt für Schritt dem Limit zu nähern und da helfen so erfahrene Piloten im Team wie Valentino sehr. Er gibt uns zum Beispiel Tipps, wie man die Reifen hier am besten aufwärmen kann oder erzählt uns viele andere nützliche Dinge. Aber auch alle andere im Team unterstützen mich sehr, damit ich mich verbessern kann.“
Zwischen Catalano / Johansen auf Rang drei und den siebtplatzierten Kristiansson / Herich reihten sich Maksymilian Angelard (17/POL) / Mattis Pluschkell (20/Elmenhorst, beide BWT Mücke Motorsport), Sven Barth (44/Eberbach) / Maxim Dirickx (21/BEL, beide Aust Motorsport) sowie Mattias Bjerre Jakobsen (18/DEN) / Riccardo Leone Cirelli (17/ITA, beide BWT Mücke Motorsport) ein. Dirickx war mit seinem freien Training zufrieden. „Unser Fokus lag darauf, unser Auto zu verbessern und ich denke, das ist uns auch gelungen. Auf jeden Fall waren wir schneller als beim Test gestern und ich habe mich im Auto auch gut gefühlt.“