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Prototype Cup·10.8.2025

Danny Soufi und Pavel Lefterov sind Champions

Danny Soufi und Pavel Lefterov gewinnen auch Lauf zwei auf dem Nürburgring. Alle vier Mücke-Youngster auf dem Podium. Trophy-Meisterschaft geht vorzeitig an Thomas Ambiel.

Pavel Lefterov bejubelt seinen Teamkollegen Danny Soufi bei der Zieldurchfahrt © Foto: ADAC

Am Ende vom zehnten Saisonrennen des Prototype Cup Germany jubelten einmal mehr Danny Soufi (22/USA) und Pavel Lefterov (27/BUL, beide Konrad Motorsport). Und der Jubel fiel dieses Mal sogar etwas lauter aus, denn die bulgarisch-amerikanische Paarung darf sich vorzeitig Meister im Prototype Cup Germany 2025 nennen. „Ich bin happy und auch erleichtert, dass wir es hier geschafft haben, nachdem wir durch den Sieg gestern schon so nah dran waren“, strahlte Soufi, der seit dem Premierenjahr des Prototype Cup Germany im Jahr 2022 in der deutschen LMP3-Serie am Start ist. Und auch Lefterov freute sich: „In meiner ersten Saison in der LMP3-Klasse gleich Meister zu werden ist natürlich besonders. Das Team hat uns immer ein tolles Auto zur Verfügung gestellt und Danny als Teamkollege war für mich perfekt. Er ist schnell und wir passen auch menschlich sehr gut zusammen.“ Platz zwei im Rennen auf dem Nürburgring ging an die besten Junioren Riccardo Leone Cirelli (17/ITA) / Mattias Bjerre Jakobsen (18/DEN) vor Mattis Pluschkell (21/Elmenhorst) / Maksymilian Angelard (18/POL, alle BWT Mücke Motorsport). In der Trophy revanchierte Thomas Ambiel (45/Eppingen, Rinaldi Racing) sich für seine gestrige Niederlage gegen Michael Herich (48/Brühl, Gebhardt Intralogistics Motorsport) und gewann vor dem Gebhardt-Piloten. Damit ist dem Rinaldi-Schützling der Titel in der Trophy-Wertung nicht mehr zu nehmen.

Am Start ging Lefterov in Führung, während Cirelli sich in der ersten Runde im Kampf um den zweiten Platz gegen Alexzander Kristiansson (25/SWE, Gebhardt Intralogistics Motorsport) durchsetzen konnte. Aufgrund eines Drehers mit Einschlag in die Streckenbegrenzung von Jérémy Siffert (22/SUI, Badischer Motorsport Club) kam das Safety Car auf die Strecke, doch auch nach dem Restart blieb die Reihenfolge an der Spitze unverändert. Kristiansson musste in seinem Rückspiegel nun auf Maxim Dirickx (21/BEL, Aust Motorsport) aufpassen und Zino-Ferret Fahlke (18/Hergiswil, Konrad Motorsport) durfte sich als Fünfter keinen Fehler erlauben, denn Angelard lauerte direkt hinter ihm.

Riccardo Leone Cirelli und Mattias Bjerre Jakobsen erreichten ihr zweites Podium auf dem Nürburgring © Foto: ADAC

Nach den Boxenstopps war Lefterovs Partner Soufi Erster und Cirellis Teamkollege Jakobsen behielt die Position des Italieners. Auf Rang drei jedoch gab es eine Veränderung, denn durch die längere Standzeit von Kristiansson, der auf Oscar Tunjo (29/COL, Gebhardt Intralogistics Motorsport) wechselte, konnten sich Dirickx und Sven Barth (44/Eberbach, Aust Motorsport) um einen Platz nach vorne schieben. Doch von hinten näherte sich Pluschkell mit großen Schritten, überholte erst Ambiel und machte dann Jagd auf Barth. In der letzten Runde griff er den Aust-Piloten an, der Routinier verteidigte sich und Pluschkell drehte sich. Eine Fünf-Sekunden-Strafe für die Verursachung der Kollision warf Barth und Dirickx letztendlich an die fünfte Stelle zurück. Somit erbten Pluschkell und Angelard Rang drei vor Tunjo / Kristiansson. Fahlke sah die Zielflagge als Sechster vor Ambiel und vor dem Duo Herich / Mikkel C. Johansen (38/DEN, Gebhardt Intralogistics Motorsport).

Riccardo Leone Cirelli (Zweiter): „Das Rennen heute war ein Schritt vorwärts für uns, denn bis zum Abbau der Reifen hat es deutlich länger gedauert als gestern. Da hat uns aber sicher auch die Safety-Car-Phase geholfen. Generell bin ich mit dem zweiten Platz glücklich, denn es war für uns heute das Maximum.“

Mattias Bjerre Jakobsen (Zweiter): „Ich habe etwas Zeit beim Boxenstopp verloren, weil ich vielleicht etwas langsam reagiert habe und nicht optimal losgefahren bin. Am Ende hat es aber doch zum zweiten Podestplatz an diesem Wochenende gereicht. Das Team hat einen guten Job gemacht, so dass wir uns von Session zu Session steigern konnten.“

Mattis Pluschkell und Maksymilian Angelard (vorne) freuen sich über den dritten Platz © Foto: ADAC

Maksymilian Angelard (Dritter): „Das Wochenende war zunächst nicht einfach, ich war nicht schnell genug. Doch dann habe ich versucht, mir wenige Druck zu machen und meinen Kopf frei zu bekommen, was relativ gut funktioniert hat. Im zweiten Rennen war mein Job, den Rückstand auf meine Vorderleute nicht zu groß werden zu lassen, was mir auch gelungen ist. Mattis hat dann den dritten Platz nach Hause gebracht.“

Mattis Pluschkell (Dritter): „Ich habe mich heute im Auto wohler gefühlt als gestern, habe aber auch meinen Fahrstil etwas geändert. Ich bin in meinem Stint immer näher an Sven rangekommen, war dann aber länger hinter ihm, weil er sich breit gemacht hat und weiß, wie man sich verteidigt. In der letzten Runde habe ich es dann probiert, wir haben uns berührt und ich habe mich gedreht. Ich denke, es war ein Rennunfall mit etwas mehr Schild bei Sven als bei mir, denn Sven lag zum Zeitpunkt der Berührung hinter mir.“