Prototype Cup Germany 

Prototype Cup Germany·23.10.2022

Leonard Weiss erobert letzte Pole Position der Premierensaison

Die achte und letzte Pole Position des Prototype Cup Germany im Premierenjahr der LMP3-Serie geht an Duqueine-Pilot Leonard Weiss, der Ginetta-Mann Maximilian Hackländer mit einem Vorsprung von 0,019 Sekunden auf Rang zwei verwies. Marvin Dienst, zusammen mit Teamkollege Berkay Besler Tabellenführer im Cup, stellte seinen Ligier auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg hinter dem Duqueine von Gary Hauser auf den vierten Platz.

Das zweite Qualifying wurde nach einem Ausrutscher von Martin Berry (45/AUS, Rinaldi Racing)schon nach etwas mehr als zwei Minuten mit der roten Flagge unterbrochen. Nach dem Restart kletterte Gary Hauser (30/LUX, Racing Experience) an die Spitze, wurde wenig später aber von Leonard Weiss (24/Monschau, WTM Racing)verdrängt. Der Sieger des gestrigen Rennens hielt den ersten Platz bis zum Ende der Session. „Ich hätte nicht gedacht, dass meine erste schnelle Runde schon so gut war, denn die Reifen waren noch gar nicht im perfekten Arbeitsfenster. Die folgenden Umläufe wurden mir dann teilweise gestrichen, weil ich in der ersten Kurve zu weit neben die Streckenbegrenzung geraten bin. Aber es hat noch gereicht“, freute sich der WTM-Mann.

Maximilian Hackländer (32/Rüthen, Konrad Motorsport) musste sich nur ganz knapp geschlagen geben, der Teampartner des in der Gesamtwertung zweitplatzierten Axcil Jefferies (28/ZWE, Konrad Motorsport) reihte sich mit einem Rückstand von gerade einmal 0,019 Sekunden auf Rang zwei ein. Gary Hauser belohnte sein Team nach einer Nachtschicht mit Position drei. Der Einsatz der Luxemburger Mannschaft wurde nötig, weil der Duqueine von Racing Experience nach dem Unfall im gestrigen Rennen an der rechten Seite viele Schäden davongetragen hatte. „Bis 5:50 Uhr haben die Mechaniker gearbeitet“, lobt Hauser seine Truppe. „Deshalb freue ich mich ganz besonders für sie. Allerdings wäre sogar noch mehr als Rang drei möglich gewesen, denn ich wurde in meiner schnellsten Runde mit absoluten Bestzeiten in Sektor eins und zwei von einem langsamen Rivalen aufgehalten.“

Marvin Dienst (25/Lampertheim, Toksport WRT) klassierte sich auf Position vier, Rory Penttinen (42/FIN, MRS GT-Racing) beendete Qualifying zwei auf Platz fünf. Dessen finnische Landsleute von Koiranen Kemppi Motorsport mit den beiden Fahrern Sebastian Arenram (39/SWE) und Jesse Salmenautio (21/FIN) fehlten im Zeittraining aufgrund eines Motorproblems; sie werden auch im Rennen passen müssen.