Zusätzlich zum Prototyp, der Ende 1953 aufgebaut wurde, hat der ADAC im Jahr 1954 eine Charge von 20 NSU Konsul gekauft und zum ADAC Straßenwacht-Gespann umgebaut.
Der Beiwagen des Prototypen hatte bereits seine charakteristische Form, war aber noch etwas schmäler und über zwei Blattfedern gefedert. Bei den folgenden Exemplaren wurde dann aber schon die, für Gespanne der ADAC Straßenwacht charakteristische Federung über dreiteilige Pakete aus Gummiringen verbaut.
Gegenüber ihren zweizylindrigen „Geschwistern“ BMW R67/2 und Zündapp KS 601 war die NSU Konsul leistungs- und hubraummäßig im Nachteil. Zudem zeigte sich, dass auch das Fahrwerk mit dem schweren Lastenseitenwagen an seine Grenzen kam. Ob die Straßenwacht trotzdem an diesem Modell festgehalten hätte, bleibt ungeklärt: Da seitens NSU die Produktion dieses Typs noch im Jahr 1954 eingestellt wurde, konnten keine weiteren Konsul-Gespanne mehr beschafft werden.
Die NSU Konsul mit der Fahrzeugnummer 1, also der Urahn aller heute bei der ADAC Straßenwacht im Einsatz befindlichen Pannenhilfsfahrzeuge, existiert noch und bereichert heute die historische Fahrzeugsammlung des ADAC.