Ein erster Sieg vor Heimpublikum zur MotoGP war das Highlight des 14-jährigen Motorace Academy Germany-Fahrers 2025, der NTC-Vizemeister wurde.
Wie würdest du deine Saison 2025 in einem Wort zusammenfassen? „Teamwork.“
Warum? „Denn ohne ein Team hinter mir, ohne die wichtigen Trainer, Mechaniker und große Unternehmen, die hinter einem stehen, geht es einfach nicht. Natürlich muss man sehr gut im Team arbeiten, um dann das Ergebnis herauszufahren und das haben wir 2025 sehr gut gemacht. Nur deshalb kam der Erfolg.“
Was war das beste Rennen oder bestes Rennwochenende dieses Jahr? „Ich würde den Sachsenring nehmen. Erstens, weil es das erste Rennen mit der MotoGP war, eine ganz andere Kulisse, alles neu, viele Kameras, viele Prominente. Dann lief es auch sehr gut unter schwierigen Bedingungen. Für mich war es der Heim-Grand-Prix und ich konnte mich einmal auf Platz zwei setzen und dann noch gewinnen. Das war schon sehr, sehr cool vor den vielen Fans, die vor Ort waren und mich angefeuert haben. Das war besonders.“
Was war die größte Herausforderung? „Das schwierigste Wochenende war das erste Rennwochenende in Assen, wo alles neu für mich war. Das Motorrad kam etwas zu spät an und wir hatten ziemlichen Stress mit dem Aufbau. Alles war neu, dann bin ich noch im Rennen gestürzt und hatte Probleme mit dem Fahrwerk. Deshalb würde ich es wirklich als eines der schwierigsten Wochenenden wählen. Das muss es aber auf jeden Fall auch geben, um daraus zu lernen und dann bessere Wochenenden zu haben.“
Bist du mit deiner Saison im Northern Talent Cup zufrieden? „Ja, natürlich darf man nie ganz zufrieden sein, aber vom Ergebnis her und allem, was ich in dieser Saison gelernt habe – wie gut ich es aufgefasst habe und umsetzen konnte – und wie wir als Team agiert haben, da können wir schon sehr zufrieden und sehr stolz auf unsere Arbeit sein.“
Was hätte besser laufen können? „Was mir direkt einfällt wäre vielleicht, dass die Vorbereitung etwas besser läuft, dass dann alles im ersten Rennen am Platz ist und man mit einem gut strukturierten Team durchstarten kann. Der Anfang hätte vielleicht etwas besser laufen können, auch mit dem Auftakt, wo viel Stress war, wo ich gestürzt bin und sogar ins Krankenhaus musste. Es wäre gut, wenn das etwas entspannter läuft, damit ich ruhiger an die Sache herangehen kann.“
Was hast du in dieser Saison gelernt? „Diese Saison habe ich unglaublich viel gelernt. Ich kann gar nicht alles aufzählen. Zunächst einmal mit dem Motorrad zurecht zu kommen und mich da reinzuarbeiten, wie alles funktioniert. Dazu habe ich viele Situationen gelernt, die auch im Rennen sehr wichtig sind. Natürlich habe ich viele Fehler gemacht, aber daraus lernt man auch und das hat mir dann wirklich geholfen.“
Wie geht es in der Zukunft für dich weiter? Was ist dein Wunsch? „Mein großer Wunsch ist es, einer der besten Motorradfahrer der Welt zu werden. Dafür gebe ich alles. Der realistische Wunsch ist der Red Bull MotoGP Rookies Cup, wenn das nicht klappt, finden wir bestimmt etwas anderes.“