Mit zwölf Siegen in 14 Rennen war der 15-jährige Mass Sports Racing by JRP Motorsport-Fahrer, der vom Motorsport Team Germany gefördert wird, in dieser Saison unschlagbar.

Wie würdest du deine Saison 2025 in einem Wort zusammenfassen? „Ich würde sagen: fantastisch trifft es ganz gut.“

Warum? „Es war im NTC eine fast perfekte Saison, wie wir es uns erhofft hatten und es so umzusetzen wie geplant, war natürlich super. In einem Rennen unverschuldet zu stürzen kann man nicht ändern und im zweiten Rennen, das ich nicht gewinnen konnte, haben wir nicht das perfekte Setup im Regen gefunden. Daraus kann man glaube ich auch nur lernen, denn die nächsten Regenrennen habe ich beide gewonnen.“

Was war das beste Rennen oder bestes Rennwochenende dieses Jahr? „Das ist sehr, sehr schwer zu sagen. Am schönsten war es wohl, als ich am Nürburgring drei Rennen vor Saisonende den Northern Talent Cup schon für mich entscheiden konnte. Das war speziell. Eigentlich kann man sagen, dass fast alle Rennwochenenden super toll waren.“

Was war die größte Herausforderung? „Zu Beginn der Saison, beziehungsweise nach den ersten beiden Regenrennen, habe ich Regen gar nicht gemocht und wir hatten kein gutes Setup bei dem Wetter. Das hat dafür gesorgt, dass ich zwar ‚mitschwimmen‘ konnte, aber nicht das machen konnte, was ich wollte. Wir haben es aber sehr gut beheben können und dann die letzten beiden Rennen im Regen gewonnen und das mit Abstand. Aber auch in den letzten Runden und in den letzten Kurven noch das Manöver zu setzen, um dann den Sieg heimzufahren, ist natürlich auch schwer.“

Bist du mit deiner Saison im Northern Talent Cup zufrieden? „Ich glaube die Frage beantwortet sich von allein. Ich bin sehr zufrieden. Das war eine unglaublich tolle Saison. Ich glaube, ich habe alle Rekorde im NTC gebrochen und getoppt. Wenn ich manchmal darüber nachdenke, glaube ich, dass ich eigentlich alle Rennen hätte gewinnen können, hätten wir die Erfahrung, die wir jetzt haben, schon früher gehabt.“

Was hätte besser laufen können? „Eigentlich gibt es kaum etwas, das hätte besser laufen können. Es war alles ein Lernprozess und ich glaube, dass wir das sehr gut hinbekommen haben.“

Was hast du in dieser Saison gelernt? „Ich habe sehr, sehr viel gelernt: vom Motorrad, große Strecken und wenn man vom MiniGP mit komplett anderen Reifen kommt und man steigt auf ein großes Motorrad mit großen Felgen und Reifen, ist natürlich ein großer Unterschied. Was hartes Fahren angeht, sei es überholen oder eine schnelle Runde.“

Wie geht es in der Zukunft für dich weiter? Was ist dein Wunsch? „Jetzt steht schon fest, dass ich den Red Bull MotoGP Rookies Cup fahre und nebenbei noch den European Talent Cup mit meinem aktuellen Team. Wenn das alles gut läuft, wäre es natürlich mein Ziel und Traum dann 2027 noch ein Jahr Red Bull MotoGP Rookies Cup zu fahren, dabei bleiben zu dürfen und dann Junior GP zu fahren. Natürlich ist es das Ziel, so schnell wie möglich in die Weltmeisterschaft zu kommen und das verfolgen wir natürlich.“