DRM·29.2.2024

Christian Riedemann mit neuer Aufgabe

Christian Riedemann war in den vergangenen Jahren einer der Top-Fahrer in der DRM. In der anstehenden Saison sitzt er nicht mehr hinter dem Steuer, sondern schlüpft in die Rolle als Teammanager in der Deutschen Rallye-Meisterschaft.

Teamchef Dennis Rostek wird auch 2024 wieder selber ins Lenkrad greifen © Foto: ADAC

In der Saison 2023 lieferte sich der 36-Jährige an der Tabellenspitze ein spannendes Duell mit dem späteren DRM-Champion Marijan Griebel. Dieses Jahr wechselt er aus dem Cockpit ins Management des Teams Pole Promotion. „Für mich war ab November klar, dass ich in diesem Jahr keine volle DRM-Saison fahren werde“, erklärt Riedemann. Im Winter kam er dann ins Gespräch mit Teamchef Dennis Rostek von Pole Promotion, woraufhin dieser ihm eine Stelle als Teammanager anbot. „Da habe ich dann zwei Nächte drüber geschlafen und beim nächsten Mal, als wir uns wieder gesehen haben, direkt zugesagt“, berichtet der gebürtige Sulinger. „Aber ich hänge meinen Helm nicht an den Nagel, sondern werde natürlich hier und da bei kleineren Veranstaltungen nochmal ins Lenkrad greifen.“ In der vergangenen Saison verpasste Riedemann den Meistertitel denkbar knapp, als er in der allerletzten Etappe ausfiel. „Sportlich gesehen war es eine sehr, sehr spannende Saison. Einen so engen Vierkampf an der Spitze gab es selten. Ich bin mit meiner Leistung wirklich zufrieden“, resümiert Riedemann. Für Rostek war der ehemalige Kontrahent Riedemann der Wunschkandidat für die Position: „Ich hatte immer Christian für diesen Job im Auge, denn mir war wichtig, dass diese Sparte jemand aus der Region weiterführt. Ich glaube, wir sind auf einem guten Weg und ich bin sehr, sehr stolz, dass er das übernimmt.“

Das Team aus Bückeburg in Niedersachsen setzt in diesem Jahr insgesamt drei Fahrzeuge in der Deutschen Rallye-Meisterschaft ein. Neben dem aktuellen Champion Griebel und Fred Teschner wird auch Rostek erneut selber in das Lenkrad greifen. Im vergangenen Jahr bewies Rostek mit dem fünften Platz in der Gesamtwertung, dass er zu den schnellsten Piloten der Meisterschaft gehört. Unklar ist für den Familienvater indes noch, mit welchem Fahrzeug er in dieser Saison antritt: „Ich bin immer noch am hin und her überlegen, ob ich weiterhin mit dem Skoda Fabia Rally2 Evo starte und die DRM Trophy sowie DRM Masters in Angriff nehme oder wie geplant mit dem neuen Skoda Fabia RS Rally2 die Deutsche Meisterschaft anvisiere.“ Die finale Entscheidung fällt im Anschluss an das umfangreiche Vorsaison-Testprogramm von Pole Promotion.

Das Ergebnis dieser Überlegungen sehen die Fans dann beim Saisonauftakt bei der ADAC Rallye Erzgebirge rund um Stollberg am 15. und 16. März.