ADAC XC Cup·2.6.2025

Doubleheader auf dem Gründautalring

Insgesamt 14 Crosscars wurden für den Doubleheader in Gründau genannt. Steven Laubach vom MSC Gründautal hat hier sein Heimspiel. Neu dabei im innovativen Nachwuchscup ist Vanessa Mandel, die erste Frau überhaupt im ADAC XC Cup.

Vor über 50 Jahren wurde der Gründautalring als Autocross-Strecke mit komplett losem Untergrund erstmals befahren und wandelte sich im Laufe der Zeit zu einem vollständigen Asphaltkurs, der in das ADAC Fahrsicherheitszentrum Rhein-Main integriert ist. Elf Crosscars im Seniorenbereich und drei bei den Junioren versprechen zwei spannende Renntage bei den Läufen fünf und sechs des ADAC XC Cup. Wer dabei das glücklichere Ende für sich hat und als Sieger auf das Podest steigt, ist im Vorfeld kaum auszumachen.

Gibt ihr Debüt im ADAC XC Cup: Vanessa Mandel © Foto: ADAC

Lokalmatador Steven Laubach vom MSC Gründautal fuhr bereits Anfang der 2010er-Jahre im Crosscar in Gründau und kehrt nach erfolgreichen Saisons in der FIA AX-Europameisterschaft zurück. In Höchstädt hatte er sich deutlich verbessert, nachdem er mit einem brandneuen Peters Autosport XC in Buxtehude einen schweren Stand hatte. Ganz neu mit dabei ist Vanessa Mandel, die erstmals in der Saison 2025 startet und die weiteren Saisonrennen bis zum Finale in Schlüchtern bestreitet. Sie ist damit die erste Frau, die im ADAC XC Cup antritt. Mandel testete in der vergangenen Woche zweimal auf der Kartbahn des MSC Wittgenborn und debütiert in Gründau mit dem fs-Chassis. Auch für Mandel ist es ein Heimrennen, Wittgenborn liegt nur wenige Kilometer von Gründau entfernt. Zurück im Fahrerfeld ist Max Reiter (Lifelive TN11), der im Vorjahr, bei sehr wechselhaften Bedingungen, die auch für dieses Jahr angekündigt sind, beide Rennen gewinnen konnte. Die beiden Niederländer Sem Peters und Freek Hendrix können ebenfalls auf erfolgreiche Rennen in Hessen zurückblicken. Für Tim Braumüller (Mygale) geht es zurück zu den Anfängen: Braumüller fuhr 2022 beim Debüt des ADAC XC Cup das erste Rennen seiner Karriere auf dem Gründautalring. Jan Grüttemeier (Lifelive TN5) gab hier 2023 sein Debüt. Hotian Deng (Mygale), Frank Reiter (Lifelive TN5) und Philipp Ullrich (Semog) sind erstmals in Gründau am Start. Nicht dabei am Wochenende ist der Cup-Gesamtführende Jordan Genten (Camotos), der in der FIA XC Junioren-EM in Ungarn aktiv ist.

Kann Leonard Staashelm in Gründau erneut als Laufsieger jubeln? © Foto: ADAC
Junioren

Auch bei den Junioren fehlt der Gesamtführende nach drei Läufen: Henri Haaf (Lifelive TN11) ist wie Jordan Genten bei der FIA XC Junioren-EM in Ungarn. Damit kämpfen Ben Henschel (Lifelive TN5), Maximilian Schulz (Lifelive TN5) und Leonard Staashelm (Lifelive TN11) als Dreierpack bei den Junioren um den Sieg. Henschel bringt in der Startaufstellung die meiste Erfahrung mit. Der Fahrer des nahegelegenen MSC Wittgenborn wartet noch auf den ersten Sieg im ADAC XC Cup und wird alles daransetzen, das Ziel als Erster zu erreichen. Doch sowohl Schulz, der in Buxtehude bereits ein Rennen gewann, als auch Staashelm, Sieger am Samstag in Höchstädt im neuen TN11, werden versuchen, den ersten Platz für sich zu verbuchen.