ADAC TCR Germany·22.6.2022

Fahrerlagerradar der ADAC TCR Germany aus Salzburg

Auch beim dritten Rennwochenende der ADAC TCR Germany auf dem Salzburgring bekamen die Fans wieder einiges geboten. Sowohl auf als auch neben der Strecke war viel los. Langeweile kam bei den Zuschauern sicherlich nicht auf.

Streckenpremiere: Nach sieben Jahren ADAC TCR Germany, machte die Tourenwagenserie des ADAC auf dem Salzburgring halt. Die Fahrer waren von der schnellen und anspruchsvollen Strecke begeistert. „Einzigartig“, „old-school“ und „etwas komplett anderes“ waren die Dinge, die man aus dem Fahrerlager hörte.

In der Box: Erstmals in dieser Saison durften die Teams und Fahrer in der Boxengasse platznehmen. Wo sonst die an den Autos des GT Masters gewerkelt wird, durften jetzt die Mechaniker der TCR Germany arbeiten. Alle hatten daran sichtlich Spaß und könnten sich einen Platz in der Boxengasse auch in Zukunft gut vorstellen.

Schafe sahen sich das Geschehen auf der Strecke aus der Fahrerlagerkurve an © Foto: ADAC

Tierische Fans: Fans der anderen Art hatten am Salzburgring Spaß an den Rennen. In der Fahrerlagerkurve sah man über das gesamte Wochenende immer wieder Schafe an der Strecke. Die Lautstärke und die schnellen Autos machten den Tieren, die fröhlich vor sich hin grasten, anscheinend nichts aus.

Reifenarbeit: In der TCR Germany legt jeder Hand an, auch die Fahrer. Das beste Beispiel dafür ist Max Gruhn vom Team Gruhn Stahlbau Racing. Der 22-jährige saß in seiner Box und behandelte die Reifen seines Audis nach dem Training, um sie wieder einsatzfähig zu machen. Die Fahrer der TCR sind wahre Multitalente.

Ladniaks Bruder freut sich mit Martin Andersen über den Sieg von Szymon Ladniak © Foto: ADAC

Glücksbringer: Ein erfolgreiches Wochenende erlebte Szymon Ladniak vom Liqui Moly Team Engstler. Der junge Pole gewann das erste Rennen, fuhr im zweiten Rennen Platz drei und sicherte sich darüber hinaus auch noch eine Pole-Position. An seiner Seite hatte Ladniak dabei seinen kleinen Bruder, der sich als wahrer Glücksbringer herausstellte und den ersten TCR Germany-Sieg von Ladniak live vor Ort erleben durfte.

Hitze und Schweiß: Als Jonas Karklys nach dem Rennen aus seinem Auto ausstieg war er sichtlich fertig. „Sauna am Salzburgring“ sagte er scherzhaft. Auch die anderen Fahrer hatten mit den Temperaturen zu kämpfen. Einige meinten zwar, dass man es, während dem Rennen ausblendet, aber spätestens beim Aussteigen sah man deutlich, dass es eine Anstrengung der besonderen Art war.

Die Flugshow war ein absolutes Highlight am Wochenende © Foto: ADAC

Spektakel in der Luft: Besonders spektakulär wurde es am Salzburgring in der Mittagspause am Sonntag. Während alle Autos ruhten, flog ein Red Bull Air Racer über das Streckengelände und bot den Fans eine besondere Flugshow. Für alle Fans, die vor Ort waren, ein absolutes Highlight.

Irre Statistik: Eine ganz besondere Statistik führt die Schwedin Jessica Bäckman mit sich. In den bisherigen sechs Rennen, konnte sie viermal ohne Probleme starten und alle vier Rennen gewann die 24-jährige schließlich auch. Einzig die beiden Rennen, in den sie von technischen Problemen ausgebremst wurde, gewann sie nicht. Kein Wunder, dass die Schwedin mitten im Meisterschaftskampf ist.

Der ewige Zweite: Normalerweise will man diesen Titel nicht innehaben, aber an diesem Wochenende konnte Tabellenführer Martin Andersen sehr gut damit leben. Der Däne vollbrachte das Kunststück, alle sechs Sessions mit seinem Honda auf dem zweiten Platz zu beenden. Obwohl in jeder Session ein kleines Bisschen zu P1 fehlte, war Andersen der Fahrer, der am Wochenende die meisten Punkte mit nach Hause nahm und somit seine Tabellenführung weiter ausbaute.