ADAC TCR Germany·24.5.2022

Fahrerlagerradar aus Spielberg

Das zweite Rennwochenende der ADAC TCR Germany hatte einiges zu bieten. Vor 25.000 Fans fuhr Jessica Bäckman ihre Siege zwei und drei in dieser Saison ein und ein Fahrer stand zum ersten Mal auf dem Podium der TCR Germany. Zudem lief es für einen Fahrer einzig im Qualifying rund. Die Fahrerlagerstorys der ADAC TCR Germany auf dem Red Bull Ring.

Jessica Bäckman hat bereits drei Saisonsiege gefeiert © Foto: ADAC

Die erfolgreichste Frau der ADAC TCR Germany: Die Saison ist gerade einmal vier Rennen alt und Jessica Bäckman steht bereits in den Geschichtsbüchern der ADAC TCR Germany. Mit ihrem Doppelsieg auf dem Red Bull Ring ist die Schwedin nun die erfolgreichste Frau, die je in der TCR Germany gestartet ist. Die 24-jährige hat bereits drei Saisonsiege auf dem Konto und ist noch nicht fertig. Bäckman ist auf dem besten Weg, diese Zahl weiter nach oben zu schrauben.

Glück und Pech: Diese beiden Dinge liegen auf der Rennstrecke näher beieinander als sonst irgendwo. Jonas Karklys musste dies an diesem Wochenende erfahren. Der Litauer entschied beide Qualifyings auf dem Red Bull Ring für sich, war danach aber vom Pech verfolgt. Im zweiten Rennen warf ihn ein erzwungener Stop ans Ende des Feldes zurück und im ersten Rennen musste er aufgrund eines Motorenwechsels von ganz hinten starten. Ein kleiner Trostpreis: Sein Start im ersten Rennen war sensationell. Bereits nach einer Kurve hatte er sich sechs Plätze nach vorne gekämpft.

Die Tribünen in der Steiermark waren gut gefüllt © Foto: ADAC

Rekordkulisse: Über 25.000 Fans sahen die verschiedenen Rennserien des ADAC auf dem Red Bull Ring. Nie zuvor hatten sich für dieses Ereignis mehr Menschen auf den Weg in die Steiermark gemacht. Die Zuschauer machten das Wochenende auch neben der Strecke zu einem wahren Fest.

Laufen statt fahren: Währen Kai Rosowski seinen Audi während der Rennen in Höchstgeschwindigkeit über die Strecke steuert, verzichtet er im Fahrerlager auf einen fahrbaren Untersatz. Während sein Mitarbeiter auf einem Roller durch den Paddock fuhr, joggte Rosowski neben ihm und hielt sich für seinen Einsatz fit.

Von der Schulbank auf die Rennstrecke: Für Szymon Ladniak war nicht nur das Wochenende mit Platz vier und Platz zwei sehr erfolgreich. Auch zuvor durfte der junge Pole einen wichtigen Schritt in seinem Leben feiern. Eine Woche vor dem Wochenende in der Steiermark bestand Ladniak seine Abschlussprüfung. Herzlichen Glückwunsch Szymon!

Die Mechaniker an der Strecke hatten einiges zu tun © Foto: ADAC

Fleißige Mitarbeiter: Während die Aufmerksamkeit den Fahrern auf der Strecke gehört, sollte man auch die Menschen hinter dem Team nicht vergessen. Gerade die Mechaniker der Teams hatten an diesem Wochenende eine Menge zu tun. Gleich zwei Motorwechsel, mehrere Autos, die mehr als einmal auseinandergeschraubt und etliche Kleinigkeiten. Ein Hoch auf alle Mechaniker, die uns die Action auf der Strecke ermöglichen!

Massage in der Sonne: Aus der Ferne sah es aus, wie ein Nickerchen in der Sonne. Aus der Nähe erkannte man, dass es die Vorbereitung auf das anstehende Rennen war. René Kircher lag in einen Sitz-Sack und ließ sich durchkneten. Leider bremsten Probleme an seinem Auto den Junior-Piloten an diesem Wochenende aus.

Erstes Podium: Einen besonderen Grund zur Freude hatte Robin Jahr. Der Teamchef und Fahrer von ROJA Motorsport stand erstmals in der TCR Germany auf dem Podium. Damit aber nicht genug, neben ihm auf dem ersten Platz stand Jessica Bäckman, die den ersten Doppelsieg für ROJA perfekt machte.