ADAC TCR Germany·24.8.2022

Fahrerlager-Radar der ADAC TCR Germany vom Lausitzring

Die ADAC TCR Germany biegt auf die Zielgerade der Saison ein. Dementsprechend war die Action auf der Strecke auf dem DEKRA Lausitzring wieder einmal von großer Spannung geprägt. Aber auch neben der Strecke kamen die über 20.000 Besucher voll auf ihre Kosten. Das große Highlight dabei: Das Family & Friends Festival mit Attraktionen für Klein und Groß.

Der Rettungshelikopter der ADAC Luftrettung war eine große Attraktion im Fahrerlager © Foto: ADAC

Family & Friends Festival: Eine Hauptattraktion des Rennwochenendes auf dem DEKRA Lausitzring, war das Family & Friend Festival. Ob Fahrradparcours, Hüpfburgen und kreatives Schminken für die kleinen Fans, oder die Motor-Welt mit aktuelle Fahrzeugmodellen sowie Motorrädern zur Probefahrt für die Erwachsenen, für jede Altersgruppe hatte das Festival einiges zu bieten. Eine dicht belagerte Attraktion war auch ein Rettungshelikopter der ADAC Luftrettung. Abgerundet wurde das Spektakel am Wochenende von der atemberaubenden Driftchallenge auf der Strecke und dem „Gestört aber GeiL“-Konzert am Samstagabend.

Ungewohnter Rhythmus: Anders als an den bisherigen Rennterminen, mussten sich die Fahrer der ADAC TCR Germany an diesem Wochenende auf einen anderen Rhythmus einstellen. Gab es sonst pro Tag zwei Sessions, so gab es diesmal drei Freitagssessions und nur eine am Sonntag. Eine kleine Änderung, die aber schon ein gewisses Umdenken erfordert. „Es ist keine große Sache, aber es fühlt sich schon komisch an. Es bringt einen ein wenig aus dem gewohnten Rhythmus raus, aber es ist nicht weiter schlimm“, erklärte Robin Jahr von ROJA Motorsport den Zeitplan.

Martin Andersen hat seit der Sommerpause alle vier Rennen gewonnen © Foto: ADAC

Perfekt genutzte Sommerpause: Was Martin Andersen in seiner Sommerpause unternommen hat wird für immer sein Geheimnis bleiben, aber Fakt ist, er muss wie ein Irrer trainiert und die kommenden Strecken studiert haben. Der Tabellenführer der ADAC TCR Germany gewann nach seinem Doppelsieg auf dem Nürburgring auch auf dem Lausitzring beide Rennen und hat damit seit der Sommerpause eine perfekte Quote. Macht der Däne so weiter, kann er sich schon auf dem Sachsenring im September zum Champion der Serie krönen.Ungewissheit: Dieses Wort beschreibt das Wetter auf dem Lausitzring wohl besser als jedes andere. Während es am Freitag zwar stets bewölkt war, aber trocken blieb, sah das am Samstag schon ganz anders aus. Immer wiederkehrende Schauern, machten das Fahren für die Piloten unheimlich schwer. Auch am Sonntag war lange unklar, wie es aussehen würde, aber pünktlich zum TCR-Rennen war die Strecke gänzlich trocken. Entspannen konnten die Fahrer dennoch nicht, wie Martin Andersen klarstellte: „Eine Stunde vor dem Rennen, war meine Startposition noch sehr nass. Mir fiel ein Stein vom Herzen, als ich gesehen habe, dass sie noch pünktlich getrocknet ist.“

Schwerstarbeit: Einen besonderen Auftritt hatte im Samstagsrennen der ADAC TCR Germany ein Radlader. Jessica Bäckman hatte in Kurve sieben ihr Heck verloren und ihr Hyundai blieb im Kies stecken. Daraufhin sollte ein Radlader ihren Wagen aus der Gefahrenzone schleppen. Jedoch blockierten die Vorderräder Bäckmans bei diesem Vorgehen und der Radlader hatte große Probleme sich nicht selbst im Kies festzufahren. Eine zehnminütige Safety-Car-Phase später hatte man Bäckmans Veloster letztlich geborgen und es konnte endlich weitergehen.

Junior-Pilot Szymon Ladniak beantwortet im Interview die Fragen der Fans © Foto: ADAC

Interviews & Autogramme: Auch abseits der Strecke hatten die Piloten der ADAC TCR Germany wieder einiges zu tun. Zunächst waren am Samstag Martin Andersen, Szymon Ladniak, Jessica Bäckman und ein alter Bekannter der Serie, Albert Legutko, beim Meet the drivers für die Fans da und wenig später stand Ladniak den Zuschauern in der ADAC Hospitality in einem Interview Rede und Antwort. Wer an einem Wochenende der TCR Germany ein paar Worte mit den Fahrern wechseln will und gleichzeitig mit einem Selfie oder Autogramm nach Hause gehen will, kommt immer auf seine Kosten.