ADAC TCR Germany ·7.8.2022

Dritter Saisonsieg für Honda-Pilot Andersen

Andersen führt die Gesamtwertung mit 29 Punkten Vorsprung an. Kircher schnellster Junior, Radermecker bester Trophy-Pilot.

Martin Andersen (27, Dänemark, Liqui Moly Team Engstler) feiert auf dem Nürburgring das perfekte Wochenende. Nach zwei Pole-Positions und dem Sieg im Samstagsrennen, hat der Däne auch das ADAC TCR Germany Rennen am Sonntag gewonnen und seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter ausgebaut. Nach acht von 14 Rennen führt der 27-jährige die Tabelle mit 29 Punkten Vorsprung an. Zweite im Klassement ist Jessica Bäckman (24, Schweden, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau), die 1,944 Sekunden hinter Andersen als Zweite ins Ziel kam. Junior-Pilot René Kircher (21, Hünfeld, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) komplettiert das Podest auf dem dritten Platz.

„Es war ein perfektes Wochenende, mehr geht nicht. Das Team hat einen unglaublichen Job gemacht und das Auto war richtig gut“, freut sich Andersen über seinen dritten Saisonsieg. „Jessica hatte einen guten Start, aber ich bin wieder vorbeigekommen und konnte das Rennen kontrollieren. Es war ein wirklich guter Tag.“

Das Podium der ADAC TCR Germany auf dem Nürburgring © Foto: ADAC

Bäckman gewinnt den Start – Andersen schlägt zurück

Auf den ersten Metern war Bäckman die schnellere Pilotin und so schnappte sich die Schwedin Andersen noch vor der ersten Kurve. Der Däne ließ sich davon jedoch nicht beirren und holte sich seinen Platz nur eine Runde später zurück. Von da an kontrollierte der Führende der Gesamtwertung das Geschehen und fuhr seinem dritten Saisonsieg ungefährdet entgegen. Auch Bäckman auf Position zwei zeigte ein gutes Rennen, sodass sie ihren Hyundai Veloster als Zweite ins Ziel brachte.

„Das Auto fühlte sich heute besser an als gestern. Ich hatte einen guten Start, habe aber zu Beginn ein wenig nach dem Grip gesucht“, beschreibt Bäckman das Geschehen in den ersten Runden. „Ich bin glücklich mit den beiden Podestplätzen an diesem Wochenende. Auch wenn Martin nicht zu schlagen war, habe ich gute Punkte eingefahren.“

In der Tourenwagenserie des ADAC wird um jeden Zentimeter gekämpft © Foto: ADAC

Weiter hinten war beim Start eine Menge los. Während Trophy-Pilot Roland Hertner (62, Heilbronn, LIqui Moly Team Engstler) beim Start zunächst stehen blieb, gab es zwischen Max Gruhn (22, Dannenberg, Gruhn Stahlbau Racing) und Patrick Sing (30, Crailsheim, RaceSing) eine Berührung, die zu einem Dreher des Audi-Piloten führte.

Sing schnappt sich Jahr - Junioren müssen das Auto abstellen

In den folgenden Runden beruhigte sich das Renngeschehen ein wenig, aber dennoch blieb es weiterhin spannend. Hinter den besten drei steuerte Jonas Karklys (32, Litauen, NordPass) seinen Hyundai i30 als vierter ins Ziel. Für den Litauer war es ein insgesamt erfolgreiches Wochenende. Auf den Plätzen fünf und sechs ging es lange hin und her, ehe Patrick Sing vor der Schikane an Robin Jahr (31, Potsdam, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) vorbeizog und sich den fünften Platz sicherte. Jahr kam in seinem Hyundai Veloster als siebter ins Ziel.

Zwischen die beiden Hyundai-Piloten schob sich kurz vor Schluss noch Vincent Radermecker (55, Belgien, Maurer Motorsport) im Holden Astra TCR, der erneut bester Pilot der Trophy-Wertung war. Roland Hertner kam als neunter ins Ziel und Kai Rosowski (28, Nordhorn, K-Ro Racing) im Audi RS3 sah als neunter die Ziellinie.

Viele Zuschauer sind in der Eifel live dabei © Foto: ADAC

Die drei Junioren Max Gruhn (22, Dannenberg, Gruhn Stahlbau Racing) mit einem defekten Getriebe und Szymon Ladniak (19, Polen, Liqui Moly Team Engstler) und Marco Butti (17, Italien, Elite Motorsport) mit defekten Antriebswellen kamen nicht ins Ziel.

Bereits ins zwei Wochen geht es in der ADAC TCR Germany weiter. Am Wochenende vom 19. bis zum 21. August gastiert die Tourenwagenserie des ADAC im Rahmen des ADAC GT Masters auf dem DEKRA Lausitzring.

Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany

René Kircher (ROJA Motorsport by ASL Lichtblau, Dritter): „Der dritte Platz ist ein super Ergebnis. Es war ein hartes Rennen, da ich ein paar Probleme hatte die Reifen und die Bremsen zu managen, aber ich bin sehr zufrieden. Mit dem zweiten Platz von Jessica war es auch für das Team ein super Ergebnis.“