ADAC TCR Germany·13.4.2021

Hyundai Team Engstler mit vier Autos auf Titeljagd

Luca Engstler, Nico Gruber, Martin Andersen und Roland Hertner starten im Hyundai i30 N TCR.

Mit einem Quartett auf Titeljagd: Das Hyundai Team Engstler setzt in dieser Saison gleich vier Hyundai i30 N TCR ein und will sich den dritten Fahrertitel nacheinander sichern. Dabei kehrt der frühere ADAC TCR Germany-Vizemeister und aktuelle WTCR-Pilot Luca Engstler (21, Wiggensbach) als Spitzenfahrer zurück, zudem sind Nico Gruber (19, Österreich), Martin Andersen (26, Dänemark) und Routinier Roland Hertner (61, Heilbronn) für Engstler am Start. Die Saison beginnt in einem knappen Monat vom 14. bis 16. Mai in der Motorsport Arena Oschersleben.

„Unser erklärtes Ziel ist es, den Hattrick zu schaffen“, sagt Kurt Treml, Sport- und Marketingdirektor beim Hyundai Team Engstler: „Mit unserer Fahrerpaarung sind wir gut aufgestellt.“ Während Luca Engstler und Nico Gruber bereits „alte Bekannte“ in der ADAC TCR Germany sind, absolvieren der Däne Andersen und Hertner ihre erste Saison in der Tourenwagenserie des ADAC.

Luca Engstler peilt bei seinem Comeback den Meistertitel an. 2018 hatte er in einem packenden Titelrennen letztlich die Vizemeisterschaft hinter Harald Proczyk (45, Österreich) geholt. „Die ADAC TCR Germany gehört zu den besten Plattformen, um Tourenwagen-Rennen zu fahren. Ich möchte in diesem Jahr möglichst viel fahren, deshalb ist es toll, dass ich neben meinem Einsatz in der WTCR auch dort antreten kann“, so Engstler: „Ich habe mit der ADAC TCR Germany nach der knapp verpassten Meisterschaft 2018 noch eine Rechnung offen und möchte erneut um den Titel kämpfen. Es wird sicher keine leichte Aufgabe, denn die Serie ist sehr umkämpft. Man muss hart arbeiten, braucht aber auch das nötige Rennglück. Ich möchte natürlich auch meine Teamkollegen mit meiner Erfahrung unterstützen – auf und neben der Strecke – und die ganze Mannschaft voranbringen.“

Im Rennen um die Honda Junior Challenge rechnet sich Nico Gruber gute Chancen aus – zumal der Österreicher 2020 auf dem Lausitzring mit seinem Erfolg im ersten Saisonrennen bewiesen hat, wie schnell er ist. „Mein Hauptaugenmerk liegt erneut auf der Junior-Wertung“, sagt Gruber, der in seinem Premierenjahr der ADAC TCR Germany letztlich Dritter in der Honda Junior Challenge wurde. „Dort möchte ich erneut um den Titel kämpfen. Wenn es gut läuft, sollten auch Podestplätze in der Gesamtwertung herausspringen. Ich möchte das Hyundai Team Engstler natürlich auch beim Kampf um die Teammeisterschaft unterstützen. Im vergangenen Jahr hatten wir leider viel Pech, sonst wäre noch mehr möglich gewesen. Für mich als Formelsport-Umsteiger war anfangs vieles neu. Ich habe bei der Fahrzeugabstimmung oder auch beim Zweikampfverhalten sehr viel dazugelernt.“ Das wolle er nun unter Beweis stellen.

Andersen kommt als Vizemeister der dänischen TCR-Meisterschaft in die ADAC TCR Germany und will sich im neuen Umfeld schnell zurechtfinden. Von den aktuellen Strecken kennt er zwar „nur“ den Hockenheimring, doch mit akribischer Arbeit am Simulator bereitet sich der 26-Jährige auf sein Debütjahr in der Tourenwagenserie des ADAC vor. „Mein Ziel war es schon immer, international Rennen zu bestreiten“, sagt Andersen, der „regelmäßig in die Top Fünf“ fahren und sich „von Rennen zu Rennen“ steigern will.

Das Fahrerquartett wird von Roland Hertner komplettiert. Der erfahrene Pilot startet in der neuen Trophy-Wertung der ADAC TCR Germany, die für ambitionierte Gentlemen-Fahrer ausgeschrieben ist. Hertner trat bereits in anderen Rennserien für die Engstler-Mannschaft an, darunter in der ADAC Procar, der FIA ETCC und der TCR Asia.

2020 und 2019 hatte Engstler mit Antti Buri (32, Finnland) und Max Hesse (19, Wernau) jeweils den Fahrertitel geholt. Außerdem nimmt das Team den Teamtitel ins Visier, den es bereits im Jahr 2019 gewinnen konnte. Die Engstler-Mannschaft gehört seit den ersten Stunden zur ADAC TCR Germany. Seit dem Premiereneinsatz 2018 auf dem Nürburgring haben die Allgäuer in der ADAC TCR Germany 14 Rennsiege, 30 Podestplätze und 8 Pole-Positions eingefahren.