ADAC TCR Germany·14.9.2021

Fahrerlagerradar der ADAC TCR Germany vom DEKRA Lausitzring

Im Paddock der ADAC TCR Germany war auch auf dem DEKRA Lausitzring wieder jede Menge los. Hier sind einige spannende Geschichten vom Auftritt zum dritten Rennwochenende der Saison 2021.

Geburtstag an der Strecke: Martin Andersen (DNK, Hyundai Team Engstler) feierte am Donnerstag auf dem DEKRA Lausitzring seinen 27. Geburtstag. „Das Team hatte mir einen Kuchen gebacken und mir sogar auch ein kurzes Ständchen gesungen“, freute sich Andersen. „Als echter Racer ist es natürlich etwas ganz Besonderes, den Geburtstag an der Rennstrecke zu verbringen.“ Mit zweimal Platz zwei und einer Pole-Position konnte sich Andersen das Rennwochenende noch mehr versüßen.

Klein aber fein: Albert Legutko Racing ist ein echtes Familien-Team. Der Rennstall aus dem Berliner Westen kommt zu den Rennen der ADAC TCR Germany immer mit einem ganz kleinen Aufgebot, um den Honda Civic TCR zu betreuen. „Das Stammteam besteht aus meinen Vater Wojciech und mir“, erklärte Albert Legutko (21, POL). Am Lausitzring waren noch mein Cousin und dessen Freundin mit dabei.“ Wenn Legutko gerade nicht selbst im Cockpit sitzt, hilft er natürlich mit vollen Händen mit. „Ich kümmere mich aber nur um kleinere Dinge wie Reifen und Sprit holen oder auch um den Wechsel der Bremsbelege“, zählte Legutko auf. „Insgesamt kommen wir am Rennwochenende als kleines Team sehr gut zurecht.“

Anderthalb Dutzend: Das Feld der ADAC TCR Germany wurde auf dem Lausitzring von einem 18. Piloten unterstützt. Christopher Röhner (23, Mülsen, Honda ADAC Sachsen) absolvierte einen Gaststart in einem Honda Civic TCR. „Ich habe die ADAC TCR Germany schon seit einigen Jahren beobachtet. Ich war auch schon mit dem Team Fugel an der Strecke gewesen und habe mitgeholfen. Nun endlich einmal selbst am Steuer gesessen zu haben, war natürlich klasse. Es hat mir richtig viel Spaß gemacht und war eine tolle Erfahrung“, strahlte Röhner. „Der Zusammenhalt in der ADAC TCR Germany ist super. Bei der Fahrerbesprechung haben mich gleich ganz viele andere Piloten begrüßt.“

Schrauben bis in die Nacht: Nicht nach Plan lief es am Wochenende beim Volkswagen Team Oettinger. Der Rennstall war von technischen Problemen geplagt. Das ging schon bei den Testfahrten am Donnerstag los. „Beim Warmlaufenlassen des Motors ist uns gleich aufgefallen, dass das Getriebe merkwürdige Geräusche macht. Wir bauten das Getriebe daraufhin aus, um es zu überprüfen“, erklärte René Kircher (21, Hünfeld). „Wir konnten einen Fehler finden und haben alles wieder montiert. Doch am Abend waren die Geräusche immer noch da.“ Kircher ließ somit die Sessions am Freitag komplett aus. Das Team hatte in der Zwischenzeit ein anderes Getriebe organisiert. „Der Einbau dauerte bis Samstagmorgen gegen 2:00 Uhr“, so Kircher weiter, der am Samstag an der Qualifikation und dem Rennen teilnehmen konnte. Der Wertungslauf musste aufgrund eines Motorschadens aber vorzeitig beendet werden. Im Anschluss wurde der VW Golf GTI TCR für den Sonntag zurückgezogen.

Schneller Gentlemen: In der für 2021 neuen Trophy-Wertung der ADAC TCR Germany gab es auf dem Lausitzring einen Doppelsieg von Roland Hertner (61, Heilbronn, Hyundai Team Engstler) im Hyundai i30 N TCR. „Darüber freue ich mich natürlich sehr“, so Hertner, der auch die Tabelle der Trophy-Wertung anführt. „Ich fuhr das letzte Mal 2010 eine ganze Serie in Deutschland. Die Einführung der Trophy-Wertung war ein wichtiger Grund, 2021 in der ADAC TCR Germany anzutreten. Ich fühle mich hier sehr wohl. Der Trophy-Titel ist natürlich das ganz große Ziel.“

Junior-Doppelsieg: Auch in der Honda Junior Challenge gab es auf dem Lausitzring einen Doppelsieg. Sowohl am Samstag also auch am Sonntag konnte Hyundai-Pilot Nico Gruber (20, AUT, Hyundai Team Engstler) jubeln. „Ich bin glücklich, dass ich die Junior-Wertung zweimal gewinnen und in beiden Rennen auf den vierten Gesamtplatz vorfahren konnte“, strahlte der Österreicher. Gruber liegt zudem mit großem Vorsprung in der Junior-Tabelle vorne.

Blick aus der Nähe: Das Fahrerlager der ADAC TCR Germany war auf dem Lausitzring wieder gefüllt. Erstmals seit der Saison 2019 wurden Zuschauer im Paddock zugelassen. „Wir sind deswegen extra aus Südhessen hier hergefahren“, erzählte eine Ehepaar. „Wir lieben den Tourenwagen-Sport und können nun wieder mittendrin sein. Das ist ein guter Schritt in Richtung Normalität. Wir freuen uns schon auf den nächsten Auftritt der ADAC TCR Germany am kommenden Wochenende auf unserer Heimstrecke - dem Hockenheimring.“