ADAC TCR Germany·2.11.2020

Fahrerlagerstorys vom DEKRA Lausitzring: Dreikampf um die Meisterschaft spitzt sich zu: Siege für Buri und Fugel

Regen sorgt für große Herausforderung: Die Bilder waren spektakulär und toll anzusehen. Für das Fahrerfeld der ADAC TCR Germany bedeutete der Regen in der Lausitz aber eine große Herausforderung. Diesmal ging es also nicht nur in den gewohnten Zweikämpfen auf der Strecke zur Sache, die Fahrer mussten zudem die schwierigen Bedingungen mit nasser Strecke meistern. Das klappte gut - die Rennen waren spannend und boten viel Action. "Es hat Spaß gemacht, mir scheinen diese Bedingungen ganz gut zu liegen", lautete das Urteil von Antti Buri.

Es kann nur einen geben: Harald Proczyk? Antti Buri? Oder doch Dominik Fugel? Das Trio bietet ein spannendes Rennen um den Titel, das am kommenden Wochenende in Oschersleben entschieden wird. Derzeit führt Proczyk, doch Buri und Fugel feierten in der Lausitz jeweils Siege und zeigten, dass sie sich im Duell um die Meisterschaft keinesfalls geschlagen geben.

Reifenpoker: Es hätte so schön sein können - und die ersten Eindrücke waren auch vielversprechend. Weil es im Vorfeld des Samstagsrennens trockener war, setzten Dominik und Marcel Fugel jeweils auf eine Reifenmischung. Vorne Slicks, hinten Regenreifen. Die Fugel-Brüder verbesserten sich beim Start, aber dann erwies sich die Strecke doch als zu nass und die beiden Honda-Fahrer hatten immer wieder Probleme. Am Ende holte Dominik Platz neun, und Marcel schied aus.

In Topform: Der Dreikampf um die Meisterschaft ist das bestimmende Thema in der ADAC TCR Germany, die starken Leistungen von Albert Legutko dürfen aber keinesfalls zu kurz kommen. Der 20-Jährige war an diesem Wochenende in beiden Rennen der beste Starter der Honda Junior Challenge und hat nun bereits drei Siege in der Junior-Wertung nacheinander geholt. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Wochenende, ein paar Pokale mit nach Hause zu bringen, ist immer schön", sagte Legutko, der im zweiten Rennen sogar zwischenzeitlich in Führung lag.

Schnelle Dame: Laura Kraihamer hat in ihrer Karriere im Motorsport schon so einiges erlebt, sie ist Werksfahrerin bei KTM, hat im vergangenen Jahr einen Sieg in der ADAC GT4 Germany gefeiert. Doch an diesem Wochenende betrat die Österreicherin Neuland: Sie war Fahrerin des VIP Autos für das Hyundai Team Engstler und holte die Plätze sechs und acht. "Was für eine Erfahrung. Ich wusste, dass es bei diesen Bedingungen echt schwierig werden würde und ich bin glücklich, wie es gelaufen ist", sagte Kraihamer: "Ich habe wirklich viel gelernt, meinen ersten Start im Stehen absolviert. Meinen riesigen Respekt an die anderen Fahrer im Feld."

Keine Verschnaufpause: In der ADAC TCR Germany geht es Schlag auf Schlag weiter: Schon am kommenden Wochenende steigt das Finale der Tourenwagenserie in Oschersleben. Dabei werden alle drei Titel vergeben. In der Fahrerwertung führt Harald Proczyk, dessen Mannschaft HP Racing International auch in der Teamwertung derzeit an der Spitze steht. In der Honda Junior Challenge, deren Sieger einen Honda Civic erhält, führt Marcel Fugel.