ADAC Supermoto·6.6.2017

Vorschau SuperMoto IDM 2017 Großenhain: Top-Speed auf dem Flughafen

Der Flugplatzkurs gehört zu den Klassikern im Kalender der SuperMoto IDM. Er gilt als schnellster Kurs der diesjährigen Saison. Die Besucher erwartet ein Rennwochenende mit allen Klassen und mehr als einem Dutzend Rennen!

Zur 25. SuperMoto-Saison in Deutschland sind die Karten in allen Klassen neu gemischt. Denn durch eine neue Grading-Liste sind viele Piloten in neue Leistungsklassen eingeteilt worden, um noch mehr Spannung zu bieten. Die Piloten starten in den Stufen International (S1), National (S2), Pokal (S3), Amateure (S4), Einsteiger (S5) und Ü40 (für Fahrer und Fahrerinnen ab 40 Jahren) zu den Meisterschaften. Dazu kommt neu der Junior-Cup für den Nachwuchs ab 8 Jahren!

Im Focus stehet natürlich die Inter-DM Klasse S1 den stärksten Piloten aus Deutschland und den Nachbarländern. Über 20 permanente Starter bieten ein hochklassiges Feld. Eine besondere Herausforderung gibt es für die Fahrer und Teams 2017 zu beachten. Erstmals wird eine Limitierung der Reifen für noch mehr Ausgeglichenheit in der Qualy und den beiden Rennen am Sonntag Nachmittag sorgen.

Andre Plogmann (Suzuki) geht mit der Startnummer 1 als Titelverteidiger ins Rennen. Der Zweiradmechaniker aus Westfalen mußte allerdings beim Saisonstart in Harsewinkel mit Rang zwei vorlieb nehmen. Markus Class (Husqvarna), der Meister von 2014, gewann beide Rennen. In St.Wendel wurden die Piloten vor dem ersten Lauf von einem heftigen Regenguss heimgesucht. Hier holte Plogmann seinen ersten Sieg, während Class nach zwei Stürzen nur als Vierter das Ziel sah. Im zweiten Rennen bot sich bei trockener Fahrbahn allerdings das umgekehrte Bild, so daß Class weiter die Meisterschaftsführung inne hat.

Der dreifache deutsche Meister und amtierende Europameister Petr Vorlicek (CZ/Suzuki) folgt dann mit bisher drei Podestplätzen als insgesamt Dritter. Der Tscheche gewann im Vorjahr in Großenhain einen Lauf. Markus Volz (Husqvarna) konnte wie erwartet bei seinem Heimrennen in St.Wendel zweimal auf das Podium klettern, nachdem er beim Saisonstart in Harsewinkel noch knapp daran scheiterte. Platz fünf belegt aktuell der junge Österreicher Andreas Buschberger. Der Husqvarna-Pilot mußte beim Saisonstart noch vom letzten Platz starten, da er keine Trainingszeit hatte. Denn am Samstag weilte er noch bei seiner beruflichen Abschlußprüfung daheim. In St.Wendel gelang ihm dann ein Startplatz in Reihe eins, und im zweiten Rennen lag er bis zur letzten Runde in Führung, bevor ihn Class überholte.

Dahinter lauert aber noch mindestens ein halbes Dutzend Piloten, die ebenfalls Kandidaten für die Top-Fünf sind. Angeführt wird diese Verfolgergruppe von Jan Deitenbach (Suzuki), aber auch Lokalmatador Steffen Albrecht (Husqvarna) und die beiden Aufsteiger Bernhard Hitzenberger (A) und Max Banholzer (beide Yamaha) sind vorne dran.

Die anderen Kategorien werden ebenfalls für Action auf dem knapp 1,3 Kilometer langen Kurs sorgen. In der S2 führt der Niederländer Ruurd van Roozendaal (Honda) mit vier Siegen die Wertung an, im Pokal S3 hat Kevin Labenski (KTM) immerhin schon drei von vier Rennen für sich entschieden. Bei der S4 Nord führt Kevin Fröhlich (KTM), und bei den Ü40 dominiert weiter der amtierende Meister Steffen Jung (Suzuki).

Am Samstag, 10. Juni, beginnt ab 9.00 Uhr das Training. Ab 16.45 Uhr stehen dann die Qualifikationstrainings der S1-Klasse und die ersten Rennen auf dem Programm. Am Abend lockt dann der Event "Flughafen in Flammen" neben der Rennpiste. Am Sonntag, 11. Juni, starten ab 10.30 Uhr die ersten Rennen der nationalen Klassen. Ab 13.30 Uhr geht es dann in den ersten Lauf der S-Klasse. Weitere Informationen unter www.supermotoidm.de.