ADAC Rallye Masters·4.3.2018

Rallye Masters-Piloten meistern Eis und Schnee: Walter Gromöller feiert ersten Divisionssieg seiner Rallye-Karriere

St. Wendel. Winterliche Bedingungen sorgten bei dem Auftakt zum ADAC Rallye Masters im Saarland und angrenzenden Hunsrück für besonders anspruchsvolle Streckenverhältnisse. Viele Teams bezeichneten daher die ADAC Saarland-Pfalz Rallye (2./3. März) als eine "kleine Rallye Monte Carlo", die sich durch tückische Schnee- und Eispassagen auszeichnete. Von den 71 am Freitagnachmittag gestarteten Teilnehmern erreichten 56 das Ziel. Weitere Informationen und die vollständigen Punktestände zum ADAC Rallye Masters und der DRM gibt es unter www.adac.de/rallye-masters und www.adac.de/drm sowie im ADAC Rallye Hub (www.adac.de/rallyehub).

Division 2

Überraschend schnell gingen Björn Satorius / Lina Meter (Bickenbach/Nonnweiler) in ihrem Subaru Impreza WRX STI die erste Etappe an. Zeitweise lagen sie auf Platz zwei im Gesamtklassement und kamen mit den winterlichen Bedingungen sichtlich am besten zurecht, bis sie auf der siebten Wertungsprüfung auf einer extrem verschneiten Passage von der Strecke abkamen. Danach übernahm Ron Schumann im Mitsubishi Lancer die Führung in der Division und beendete die Rallye als bestplatzierter Fahrer aus dem ADAC Rallye Masters im Gesamtklassement. "So kann in dieser Saison weiter gehen", sagte er im Ziel. Andreas Brocker / Sabrina Woll (Wolfersweiler / Hasborn) im Mitsubishi Lancer hielten sich souverän dahinter auf Platz zwei und brachten diesen bei ihrer Heimveranstaltung auch sicher ins Ziel. Einen spannenden Zweikampf um Platz drei lieferten sich Oliver Bliss (Friesenheim) und Dennis Rostek (Bückeburg), bei dem sich Bliss am Ende durchsetzte und das Podium vervollständigte.

Division 3

Gewohnt sicher und schnell präsentierten sich Dirk Krüger / Daniela Raab (Wachtberg / Wimbach) in seinem BMW M3. Durch ihre fast fehlerfreie Fahrt sicherten sie sich einen komfortablen Vorsprung von über 2:30 min. auf ihre härtesten Konkurrenten, Carsten Alexy / Patrick Poser (Rotenburg / Heringen) im Audi RS4. Diese zeigten sich mit ihrer Premiere recht zufrieden: "Wir haben viel am Auto ausprobiert, aber auch einige Fehler gemacht. Das Potential ist groß - und das wollen wir in Zukunft abrufen." Das Podium komplettierten Rainer Wicke / Jean-Eric Bemmann (Frankfurt / Wolfhagen), die ihre Erfahrung bei den eisigen Verhältnissen voll ausspielten.

Division 4

Im Schneetreiben am Freitagabend zeichnete es sich bereits ab: Walter Gromöller (Gütersloh) im 40 Jahre alten Opel Ascona 400 war der Mann, den es zu schlagen galt. Bereits auf den ersten Wertungsprüfungen erarbeitete er sich einen komfortablen Vorsprung und verteidigte diesen bis zum Ziel in St. Wendel. "Hätte man mir das gestern gesagt, ich hätte es nicht geglaubt. Wir haben einfach das Beste aus den Gegebenheiten gemacht. Ehrlich gesagt: solche vereisten Strecken habe ich seit 1992 nicht mehr erlebt", so Gromöller nach der Veranstaltung. Dahinter zeigten Konstantin Keil / Stefanie Fritzensmeier (Niestetal / Bielefeld) im DS3 R3T erneut ihr fahrerisches Können und sicherten sich den zweiten Rang vor ihren Markenkollegen Norman und Michaela Kreuter (Schorndorf).

Division 5

Der letztjährigen Sieger des ADAC Opel Rallye Cup, Tom Kristensson und Henrik Appelskog (Opel Adam R2) aus Schweden, stellten im Werksteam von Opel erneut ihr Können unter Beweis. Mit einer Bestzeit auf dem St. Wendeler Stadtrundkurs und guten Zeiten auf den Start-Ziel-Prüfungen konnten sie sich bereits am Freitag einen ersten Vorsprung herausfahren. "Eigentlich sind Eis und Schnee nicht mein Lieblingsuntergrund, aber ich bin natürlich zufrieden mit dem Ergebnis. Es hat mir riesigen Spaß gemacht, für Opel zu starten und eine tolle Unterstützung im Team zu genießen", so Kristensson. 50 Sekunden dahinter kamen Steffen Schmid / Stephan Maurer (Senden/Quierschied) mit einem baugleichen Fahrzeug ins Ziel. Florian Just / Marco Schönfelder (Burgpreppach / Neuhengstett) komplettieren mit ihrem Citroën C2R2 Max das Podium.

Division 6

Bereits am Freitagsabend übernahmen Markus Drüge / Lisa Stengl (Hamm / Koblenz) im Suzuki Swift Sport die Führung in ihrer Division. Sie ließen sich von den schwierigen Streckenverhältnissen nicht beeindrucken und fanden früh ihren Rhythmus. Im Laufe des Samstags bauten sie ihre Führung stetig aus. Hinter ihnen eroberte am Samstag Martin Ritschel / Christoph Kasper (Langenberg / Frankfurt) in einem weiteren Suzuki Swift Sport den zweiten Rang und verteidigten ihn bis ins Ziel. Mit guten Zeiten konnten sich am zweiten Tag auch Tarek Hamadeh-Spaniol / Lukas Pfeifer (Saarbrücken / Blieskastel) passend in Szene setzen, die erstmalig mit ihrem Citroen C2 Challenge an den Start gingen. "Wir sind mit Platz drei in der Division hier sehr zufrieden. Ich hätte nicht gedacht, dass es auf Anhieb für uns so gut laufen würde", so Hamadeh-Spaniol im Ziel.