ADAC Rallye Masters·23.2.2017

Große Spannung: ADAC Rallye Masters und DRM 2017: Sensationelles Starterfeld jagt Titelverteidiger Fabian Kreim

Wer wird der Nachfolger von DRM-Champion Fabian Kreim (Fränkisch-Crumbach)? Der amtierende Deutsche Rallye-Meister nimmt im Skoda Fabia R5 gemeinsam mit Beifahrer Frank Christian (Oberhausen) die Titelverteidigung in Angriff, muss sich dabei aber harter Konkurrenz stellen. Mit neun gesamtsiegfähigen Fahrzeugen in der Topklasse ist das Feld in der deutschen Rallye-Topliga so konkurrenzfähig besetzt wie seit vielen Jahren nicht mehr. Erster Verfolger des Skoda-Piloten ist Vizemeister Christian Riedemann (Sulingen) der im Team Peugeot Romo Deutschland zusammen mit Michael Wenzel (Mehlingen) wieder den 208 T16 R5 an den Start bringt. Die DRM startet am 3. und 4. März bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye rund um St. Wendel in die neue Saison, n-tv zeigt die besten Szenen vom Saisonstart am 5. März ab 07.30 Uhr.

Die beiden Erstplatzierten des vergangenen Jahres haben starke Verfolger im Nacken: Die Vorjahres-Dritten Dominik Dinkel / Christina Kohl (Rossach / Tiefenbach) haben aufgerüstet und pilotieren nun ebenfalls einen Skoda Fabia R5. Neben Wallenwein / Poschner, den Meistern von 2011, treten mit Georg Berlandy (Stromberg) / Peter Schaaf (Mayen) im Peugeot 208 T16 R5 auch die Meister von 2013 wieder an. Aus dem DSK Junior Team kommen mit René Mandel (Sommerkahl), dem Autocross Europameister von 2014 und dem jungen Österreicher Chris Brugger (jeweils Ford Fiesta R5) zwei weitere Anwärter auf die vorderen Meisterschaftsplätze. Der amtierende 2WD-Meister Philipp Knof (Wülfrath) startet wie Nico Leschhorn (Hungen) mit einem Peugeot 207 S2000 in der Spitzenklasse. Das Feld beim Saisonauftakt wird vervollständigt von Albert von Thurn und Taxis (Skoda Fabia R5), dem Meister von 2010 im ADAC GT Masters. Er nutzt den Vergleich mit der DRM-Spitze als Vorbereitung auf seine Einsätze in der Europameisterschaft.

ADAC Rallye Masters und DRM präsentieren sich: Rallyeshow am Sachsenring

Am kommenden Samstag (25.02.17) präsentieren sich Top-Teams aus ADAC Rallye Masters, der DRM und dem ADAC Opel Rallye Cup im Rahmen der 7. Rallyeshow Sachsenring. Den zahlreichen Fans wird durch Hausherr Ruben Zeltner von 10.00 bis 16.00 Uhr ein bunt gemischtes Teilnehmer-Feld bei Einstellfahrten auf dem Grand Prix Kurs geboten. Wie im Vorjahr werden wieder über 5.000 Fans am Sachsenring erwartet. Angeführt vom amtierenden Deutschen Rallye-Meister Fabian Kreim stehen die Teams ab 13.00 Uhr Rede und Antwort zu ihren Plänen in der neuen Saison. Weitere Infos: www.rsvc.de

Das Konzept hat Früchte getragen

"So etwas hat es in der Geschichte der DRM noch nie gegeben," ist Sandro Wallenwein (Stuttgart) begeistert und er weiß, wovon er spricht. Der Vize-Meister des ADAC Rallye Junior Cup aus 1998 ist seither regelmäßig in den DRM-Ergebnislisten zu finden. Viermal in Folge war er Vize-Meister (2007 bis 2010) und feierte mit dem Meistertitel 2011 den vorläufigen Höhepunkt seiner Rallye-Laufbahn. "Neun R5-Boliden mit Top-Fahrern, eine solche Leistungsdichte an der Spitze gab es noch nie. Da trägt das Konzept der letzten Jahre deutliche Früchte." Auch die Reduzierung auf acht Saisonläufe ohne ein Streichresultat sieht er positiv, "meine Stärke war immer die Konstanz, so bin ich Meister geworden." Die letzten Jahre reduzierte Wallenwein zugunsten der Arbeit in der familieneigenen Spedition seine Sport-Einsätze. "Ich freue mich riesig, zusammen mit Marcus Poschner im Skoda Fabia R5 wieder dabei sein zu können, vielleicht können wir gegen die Jugend mit unserer Erfahrung punkten."

Carsten Mohe führt 2WD-Wertung an

Die Liste der 2WD-Teams wird von Routinier Carsten Mohe (Crottendorf) im Renault Clio R3T angeführt. Ihm folgt eine regelrechte Horde von Piloten in ihren Citroën DS3 R3T. An der Spitze steht Aufsteiger Konstantin Keil (Niestetal), der amtierende Titelträger in der Division 5 des ADAC Rallye Masters. Um die Podestplätze kämpfen auch Uwe Gropp (Neunkirchen), fünffacher Sieger der Euro Rallye Trophee, und Melanie Schulz (Drackenstein), die Dritte der 2WD-Wertung 2016. Die 2WD-Trophäe hat auch Youngster Sebastian von Gartzen (Gießen) im Blick, der aus dem ADAC Opel Rallye Cup aufsteigt. Die Opel Adam R2 von Roman Schwedt (Heusweiler) und Niklas Stötefalke (Bad Oeynhausen) sind den leistungsstärkeren R3-Boliden nach der Papierform sicherlich unterlegen. Der saarländische Youngster und der Fahrsicherheits-Instruktor dürften dennoch für die eine oder andere Überraschung gut sein.

Absolute Chancengleichheit: ADAC Rallye Masters

Die Aufgabe gleicht der Quadratur eines Kreises: Wie kann ein Teilnehmerfeld vom seriennahen Kleinwagen Suzuki Swift bis hin zum 300-PS Allradboliden Mitsubishi Lancer, vom Renault Twingo R1 bis zum bärenstarken BMW M3 chancengleich um einen Titel kämpfen. Im ADAC Rallye Masters, der Breitensportserie innerhalb der acht Masters-Wochenenden, gelingt dies perfekt. Die Fahrzeuge werden in fünf leistungsgerechte Divisionen eingeteilt, Punkte gibt es nur innerhalb der Divisionen. Nur wer seine Division während des gesamten Jahres im Griff hat, für das Endergebnis zählen die besten sieben der acht möglichen Resultate, hat im Vergleich mit den anderen Divisionsführenden die Chance auf den Gesamttitel. Viermal schon war der Surheimer Hermann Gaßner senior der Sieger im ADAC Rallye Masters. Der Routinier tritt im Mitsubishi Lancer Evo X zur Titelverteidigung an. "Durch die geänderten Fahrzeugzulassungen gibt es andere Autos, die Ausgangssituation in der Division 2 ist dadurch neu und vollkommen offen," so Gaßner. "Aber unser Ziel ist die Titelverteidigung." Die gleichen Chancen auf den Titel hat beispielsweise der 24jährige Max Schumann aus Saarbrücken, auch wenn sein kleiner Suzuki Swift noch nicht einmal die Hälfte der Leistung des Gaßner-Lancers hat. Seine Punkte erkämpft er sich gemeinsam mit Co-Pilot Sascha Altekrüger (Nohfelden) in der Division 6 für die 'kleinsten' Fahrzeuge im Masters-Feld. "Beim zweiten Platz im DMSB Rallye Cup 2016 waren wir erstmals überregional unterwegs. Jetzt suchen wir im Masters die Herausforderung, in der ganzen Republik gemeinsam mit den besten deutschen Rallye-Fahrern anzutreten", freut sich Schumann. "Unser Ziel ist der Sieg in der Division und ein Top-Drei-Platz in der Gesamtwertung des ADAC Rallye Masters. Wir wollen beweisen, dass man mit einem hervorragenden Team auch in einem kleinen Auto Erfolg in einer großen Serie haben kann."

Alles im TV-Blick: DRM-Magazin bei n-tv

Wer die Vergleiche der besten Rallye-Piloten Deutschlands nicht live vor Ort erleben kann hat dennoch die Möglichkeit, sich aktuell zu informieren. Der Fernsehsender n-tv zeigt immer am Sonntag direkt nach der Rallye das halbstündige Magazin 'PS - Die Deutsche Rallye-Meisterschaft'. Die Berichterstattung über den Saisonauftakt wird am Sonntag, 05. März 2017, ab 07.30 Uhr ausgestrahlt. Die Wiederholung gibt es dann am 11.03.2017 ab 09.30 Uhr. Zudem kann das DRM-Magazin auch jederzeit in der n-tv Mediathek angeschaut werden. Die vollständigen Punktestände, News und Hintergrundinformationen zum ADAC Rallye Masters und der DRM gibt es unter www.adac.de/rallye-masters und www.adac.de/drm sowie im ADAC Rallye Hub (www.adac.de/rallyehub) im Internet.