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ADAC Racing Weekend·30.7.2025

Zu Gast in Oschersleben

Zweite Saisonhälfte beginnt für die Porsche-Serien und die STT. NATC und ADAC Historic Cup Ost erstmals beim ADAC Racing Weekend 2025. Alle Rennen werden im kostenlosen YouTube-Livestream übertragen.

Nachdem vor drei Wochen die Premiere des ADAC Racing Weekend auf dem Red Bull Ring gefeiert wurde, kehrt die Breitensport-Plattform des ADAC am kommenden Wochenende (2. und 3. August) wieder nach Deutschland zurück. Am Samstag und Sonntag ist die Motorsport Arena Oschersleben Schauplatz des vierten ADAC Racing Weekend des Jahres 2025. Neben den Porsche-Serien Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3, Porsche Sprint Challenge Deutschland GT4 und Porsche Endurance Challenge Deutschland sowie der Spezial Tourenwagen Trophy (STT) wollen in der Magdeburger Börde auch der Norddeutsche ADAC Börde Tourenwagen Cup (NATC) und der ADAC Historic Cup Ost mit ihren Tourenwagen und Formelfahrzeugen spannenden Motosport bieten. Alle Rennen werden wie immer live gestreamt; der Stream auf youtube.com/adacmotorsports startet am Samstag um 15:20 Uhr mit dem ersten Lauf der STT und am Sonntag um 10:10 Uhr, wenn Rennen eins des ADAC Historic Cup Ost Tourenwagen beginnt.

GT4-Pilot Joep Breedveld möchte auch in Oschersleben wieder jubeln © Foto: Porsche Sports Cup
Tomasz Magdziarz und Joep Breedveld wollen Spitze verteidigen

In der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3 und in der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT4 gibt es nach der ersten Saisonhälfte jeweils einen bestimmenden Piloten. In der GT3-Klasse heißt dieser Tomasz Magdziarz (Porsche 911 GT3 Cup (992)), der nach einem starken Saisonstart auf dem Red Bull Ring allerdings erstmals in diesem Jahr das Podest verpasste. Mit Fabian Dybionka und Etienne Ploenes (beide Porsche 911 GT3 Cup (992)) hat er zwei Verfolger, die beide bereits ein Rennen gewinnen konnten und in Oschersleben weiter Jagd auf den Polen machen wollen. In der GT4 hat Joep Breedveld (Porsche Cayman GT4 RS CS (982)) das Geschehen fest im Griff, er hat bereits 45,4 Punkte mehr gesammelt als Giuseppe Fico Fico (Porsche Cayman GT4 RS CS (982)). Auf dem Red Bull Ring war der Niederländer zweimal nicht zu schlagen und hat nun drei Triumphe auf seinem Konto.

Spannung in der Porsche Endurance Challenge Deutschland

Die Besonderheit der Porsche Endurance Challenge Deutschland ist, dass GT3- und GT4-Renner gegeneinander fahren; sie werden in ihren Klassen gewertet, aber auch in einer Gesamtwertung zusammengefasst. In diesem Gesamtklassement hat GT3-Mann Lukas Ertl (Porsche 911 GT3 Cup (992)) die Nase knapp vor dem GT4-Duo Leon Bauchmüller / Mads K. Ljungberg (beide Porsche Cayman GT4 RS CS (982)), der Unterschied beträgt gerade einmal 0,4 Zähler. Auch Manuel Lauck sowie das Duo Peter Lobeck / Peter Terting (alle Porsche Cayman GT4 RS CS (982)) liegen mit einem Rückstand von 4,4 Punkten (Lauck) sowie 7,4 Zählern (Lobeck / Terting) in Schlagdistanz zum Tabellenführer.

Roger Vögeli ist mit seinem Opel Astra TCR zurzeit Dritter der Fahrerwertung in der STT © Foto: STT
Kann Rückkehrer Michael Golz Kenneth Heyer und Stefan Wieninger ärgern?

In der STT hat sich nach sechs Rennen ein Zweikampf Kenneth Heyer (Mercedes AMG GT3) gegen Stefan Wieninger (Audi R8 GT3 Evo II) herauskristallisiert; Heyer rangiert aktuell knapp vor seinem Rivalen. Überraschender Dritter der Fahrerwertung ist Roger Vögeli, der mit seinem Opel Astra TCR in der schwächeren Klasse 5 startet und bisher alle Läufe des Jahres 2025 auf einem Podium seiner Klasse beendet hat. In Oschersleben bekommt der Schweizer nun einen weiteren Kontrahenten, denn Roland Hertner wechselt vom Lamborghini Huracan GT3 Evo in einen Hyundai TCR i30 und rückt damit in die Klasse 5. Zurück im Feld der STT ist Michael Golz, der beim Auftakt in Hockenheim noch Rang zwei belegte, dann aber die Auftritte auf dem Nürburgring und auf dem Red Bull Ring ausließ.

Hans-Heinrich Ernst fährt mit seinem Opel Manta nicht nur ein markantes Auto, sondern er ist auch einer der Frontrunner der NATC © Foto: NATC
Bunte Fahrzeugvielfalt im NATC

Seit Beginn der ADAC Racing Weekends ist der NATC in unregelmäßigen Abständen Teil dieser Plattform – so auch am kommenden Wochenende. Der Cup ist eine Breitensportserie, die ihren Ursprung in der Motorsport Arena Oschersleben hat und in der sich eine Vielfalt verschiedener Fahrzeuge tummelt. Der aktuelle Tabellenführer Daniel Nadelstumpf vertraut beispielsweise auf einen Renault Clio 4 Cup, während sein erster Verfolger Hans-Heinrich Ernst einen Opel Manta pilotiert. Philipp Pippig, zurzeit Dritter der Gesamtwertung, steuert einen BMW M4 GT4 F82. Aber auch ein Aston Martin Vantage GT4, den Thilo Goos mitbringt oder ein Suzuki Swift, den Samatha Saremba bewegt, befindet sich im bunt gemixten Starterfeld.

Lebendige Motorsport-Geschichte des Ostens

Auch fast schon traditionell kommen die Tourenwagen und die Formelfahrzeuge des ADAC Historic Cup Ost immer wieder gerne zu den ADAC Racing Weekends. Auch für diese beiden Rennserien wird nun die zweite Saisonhälfte eingeläutet. Bei den Tourenwagen liegt Jens Herkommer (Skoda 130 RS) an erster Stelle des Gesamtrankings, gefolgt von Nico Unbehaun (Lada Samara 2108) und Dieter Hoffmann (Lada Samara 2108). Die Formelautos werden auf zwei Klassen aufgeteilt; in der Klasse bis 1300 ccm führt Jens Kaute (Melkus MT77) vor Detlef Schulze (Tark-Kavor Estonia 21-M), in der Klasse bis 1600 ccm wird Nils-Holger Wilms (Melkus M90) als Erster vor Tobias Worm (Melkus-Taßler MT77-3) notiert.

Das Rennwochenende in der Magdeburger Börde fängt am Samstag um 8:00 Uhr mit dem freien Training des ADAC Historic Cup Ost Tourenwagen an; den ersten Tag beschließt Lauf eine des NATC, der um 18:25 Uhr abgewinkt werden soll. Auch am Sonntag erfolgt der Startschuss wieder um 8:00 Uhr mit dem Qualifying der Porsche Endurance Challenge Deutschland. Den Abschluss bildet Rennen zwei des ADAC Historic Cup Ost Formel mit seinem Zieleinlauf um 17:30 Uhr.