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ADAC Racing Weekend·3.9.2025

Comeback auf dem Salzburgring

ADAC GT Masters bereichert Programm auf dem Salzburgring. ADAC Tourenwagen Junior Cup nach der Sommerpause wieder dabei. Alle Rennen werden im kostenlosen Livestream auf YouTube übertragen.

Salman Owega (links) und Finn Wiebelhaus (rechts) führen in der Gesamtwertung des ADAC GT Masters © Foto: ADAC

Am kommenden Wochenende (5. bis 7. September) ist der Salzburgring Schauplatz des ADAC Racing Weekend – und das erst zum zweiten Mal in der Geschichte der Plattform für Semiprofi- und Amateur-Rennsport. Nachdem der ADAC Tourenwagen Junior Cup in Oschersleben und in Spa-Francorchamps fehlte, ist er nun wieder mit von der Partie. Das Highlight aber werden die beiden Rennen des ADAC GT Masters sein. Außerdem können sich die Fans auf die Austrian GT, die Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge (PRTC), die Youngtimer Touring Car Challenge (YTCC) und die VFV GLPpro freuen. Der kostenlose Livestream, der wie immer unter youtube.com/adacmotorsports zu finden ist, startet am Samstag um 13:05 Uhr mit Lauf eins des ADAC Tourenwagen Junior Cup und am Sonntag um 8:00 Uhr, wenn die PRTC ihren zweiten Durchgang aufnimmt.

ADAC GT Masters mit zwei Endurance-Läufen

Erstmals in 2025 ist das ADAC GT Masters Teil eines ADAC Racing Weekend. Beim vierten Stopp der Serie, in der vor allem Nachwuchspiloten und ambitionierte Amateure eingeschrieben sind, werden zum dritten Mal in diesem Jahr zwei 80-minütige Endurance-Rennen absolviert. Das Format begeistert insbesondere Salman Owega und Finn Wiebelhaus (beide Ford Mustang GT3), die in der bisherigen Saison einen Endurance-Triumph erringen konnten und zwei weitere Endurance-Läufe auf dem Podest beendeten. Sie sind aktuell Spitzenreiter in der Fahrerwertung und wollen ihren Vorsprung auf Leyton Fourie und Tim Zimmermann (BMW M4 GT3 Evo) vor den Toren von Salzburg noch weiter ausbauen.

Leyton Fourie und Tim Zimmermann belegten aktuell Platz zwei der Fahrerwertung im ADAC GT Masters © Foto: ADAC
Wer kann ins Duell Julian Konrad gegen Mike Müller eingreifen?

Im ADAC Tourenwagen Junior Cup hat Julian Konrad (VW up! GTI) aktuell die Nase vorne, doch sein Vorteil auf Mike Müller (VW up! GTI) ist auf dem Red Bull Ring bis auf zehn Zähler geschrumpft. Müller feierte in der Steiermark zwei Siege, während Konrad zweimal als Zweiter die Zielflagge sah. Müller und Konrad sind die Fahrer, auf die sich aktuell der Titelkampf konzentriert, doch es gibt noch weitere Talente, die immer für Podestplätze gut sind. Finn Niklas Wollnik (VW up! GTI), zurzeit Dritter der Gesamtwertung, ist einer von ihnen, der sich mit starken Leistungen immer wieder ins Rampenlicht fährt. Und auch Moritz Groneck (VW up! GTI), der jüngste Starter im Feld, stand 2025 schon zweimal auf dem Treppchen.

Neue GT-Serie in Österreich

In der Austrian GT, die erst in diesem Jahr ins Leben gerufen wurde, sind GT3-, GT4-, GT3-Cup- und weitere GT-Fahrzeuge zugelassen. Im Gesamtklassement dominieren aktuell Porsche-Modelle; die fünf bestplatzierten Teilnehmer steuern alle einen Porsche. Ganz vorne rangiert Herbert Karrer (Porsche 997 GT3 Cup) vor Alexander Vogt (Porsche GT3 Cup 991.1) und Khan Rehan (Porsche 991 GT3 Cup). Dass es aber durchaus auch eine Markenvielfalt gibt, zeigen unter anderem der Blaise Camaro von Robert Brändli oder der Jaguar V8 Star, den Stefan Fuhrmann und Stefan Fuhrmann Jr. pilotieren.

15-jähriger Youngster debütiert in der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge

In der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge ist Robin Renz (Chevrolet Cruze Eurocup) der bestimmende Fahrer, nach drei von fünf Rennwochenenden hat er sich bereits 47 Punkte erarbeitet. Dabei konnte er am Nürburgring sogar einen Doppelsieg feiern. Sein erster Verfolger Dirk Ehlebracht (Chevrolet Cruze Eurocup) kommt auf 30 Zähler, also 17 weniger als der Spitzenreiter. Jüngster Teilnehmer am Salzburgring ist Ben Marquardt (Chevrolet Cruze Eurocup), der gerade erst 15 Jahre alt geworden ist und in Österreich sein erstes Autorennen absolvieren wird. Eine große Besonderheit der PRTC ist, dass die von Pfister-Racing zentral eingesetzten, einheitlichen Chevrolet Cruze nach jedem Rennwochenende unter den Fahrern getauscht werden.

Youngtimer Touring Car Challenge mit automobiler Vielfalt

In der Youngtimer Touring Car Challenge sind Tourenwagen, Sportwagen und Prototypen startberechtigt, die vor 1990 gebaut wurden. Eine Saisonwertung gibt es bei der YTCC nicht, denn die Organisatoren wollen ganz gezielt den Spaß am Fahren mit den historischen Rennern in den Vordergrund stellen. Das Konzept kommt an, denn für das Gastspiel auf dem Salzburgring haben sich Starter aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, den Niederlanden und Belgien angesagt. Sie bringen die unterschiedlichsten Fahrzeuge mit vom Trabant 601 RS, den Bart Lemaire steuert, bis zum Porsche 911 ST Kremer, der von Erwin von Lieshout bewegt wird.

VFV GLPpro: Herausforderung Gleichmäßigkeit

Schließlich sind noch die Gleichmäßigkeitsprüfungen der VFV GLPpro Teil der Veranstaltung auf dem Salzburgring. Im 90 Teilnehmer starken Feld ist der Porsche 906R von Simon Lüthi das älteste Fahrzeug-Modell, das Baujahr ist auf 1966 datiert. Auch Stefan Pfletschinger (VW Käfer) und Michael Diewald (Caldwell D9 Formel Ford) haben noch Rennwagen aus den 1960er Jahren dabei. Über 40 Jahre jünger ist das neuste Auto, ein Dallara F007, mit dem Winfried Kaiser sich dem Wettbewerb stellt.

Das Programm startet am Freitag um 8:00 Uhr mit einem Test der YTCC und der PRTC; den Abschluss von Tag eins macht ein Test der Austrian GT. Jene Austrian GT eröffnet auch den Samstag, wenn sie um 8:15 Uhr ihr Qualifying absolviert. Mit der Zielankunft von Rennen eins der PRTC um 17:40 Uhr endet der zweite Tag auf dem Salzburgring. Die PRTC darf dann auch den Sonntag mit ihrem zweiten Lauf um 8:00 Uhr einläuten; für den Ausklang ist das ADAC GT Masters zuständig, dessen zweiter Heat als letzter Programmpunkt des Wochenendes planmäßig um 16:15 Uhr abgewinkt wird.