Auf dem Templiner Ring in der Uckermark bestritten die Fahrer des ADAC Pocket Bike Cup am vergangenen Samstag die Meisterschaftsläufe sieben und acht. Bei sommerlich-windigem Wetter feierte James Rudolph (St. Egidien) bei seinem Gaststart einen Doppelsieg.
Rudolph zeigte auf dem 580 Meter langen Rundkurs sein ganzes Können. Mit einer schnellsten Rundenzeit von 34,647 Sekunden aus dem ersten Zeittraining holte er sich die Pole. Der Meisterschaftsführende Mika Fleischer (Schmitten) steigerte sich im zweiten Qualifying noch einmal und landete auf Startplatz zwei. Ebenfalls mit einer Zeitverbesserung im letzten Training stellte Bruno Stark (Oberheldrungen) seine Maschine auf Grid-Position drei.
Mit einem Raketenstart ins erste Rennen übernahm Stark die Führung. Auch Leon Kehl (Ebhausen) startete gut und verbesserte sich von sieben auf Rang zwei. Pole-Setter Rudolph fiel auf Platz vier zurück. Runde um Runde arbeitete sich der Pilot vom Racingteam Rudolph durchs Feld und übernahm im vierten Umlauf die Spitze des Feldes. Bruno Stark hielt sich auf Rang zwei und verteidigte diesen beim Zielsprint gegen Leon Kehl auf drei. David Kehl (Ebhausen) folgte seinem Bruder auf Position vier ins Ziel. Mika Fleischer, der in Runde sieben stürzte, blieb unverletzt, nahm das Rennen wieder auf und wurde als Fünfter abgewunken.
Am Start zum 15-Runden-langen zweiten Lauf übernahm David Kehl die Führung vor Gaststarter Rudolph. Aus der zweiten Runde kehrte Rudolph als Führender zurück. Er setzte sich Runde um Runde von seinen Verfolgern ab und gewann das Rennen mit 5,789 Sekunden Vorsprung. Der Meisterschaftsführende Fleischer fiel am Start auf Position vier zurück. Im Verlauf des Rennens kämpfte er sich zurück auf Platz zwei und behauptete die Platzierung bis ins Ziel. Bruno Stark fuhr ein weiteres starkes Rennen und schnappte sich den letzten Platz auf dem Podium mit Rang drei. Die Zwillingsbrüder David und Leon Kehl beendeten auf den Plätzen vier und fünf den Lauf.
Fleischer führt weiterhin die Tabelle mit 176 Punkten an. Auf Rang zwei liegt David Kehl mit 153 Zählern. Mit 132 Punkten folgt Stark als Gesamtdritter.
James Rudolph (1./1., St. Egidien): „Die Strecke von Templin gefällt mir sehr gut, da ich hier schon einmal gewinnen konnte. Die Trainings verliefen gut, ich konnte gleich schnelle Zeiten fahren. Den Start zum ersten Rennen habe ich verpasst und bin auf fünf zurückgefallen. Ich habe dann gleich begonnen, die Positionen wieder gutzumachen, und habe gewonnen. Im zweiten Rennen bin ich gut gestartet, aber trotzdem auf zwei zurückgefallen. Wie im ersten Lauf habe ich mich schnell vorgekämpft und mit sechs Sekunden Vorsprung gewonnen. Dieses Jahr werde ich noch einmal in Cheb an den Start gehen.“