Fünfter Lauf des ADAC Opel Electric Rally Cup bei der Rallye Mont-Blanc Morzine. Dreikampf an der Spitze: Alex Español führt knapp vor Tom Heindrichs und Kilian Nierenz. Schwierige Wertungsprüfungen und einzigartige Atmosphäre in und rund um Morzine.
Die Rallye Mont-Blanc Morzine ist ein Highlight im Kalender des ADAC Opel Electric Rally Cup “powered by GSe”. Bereits zum vierten Mal nehmen die Teams in ihren 136 PS starken Opel Corsa Rally Electric am Wochenende die anspruchsvollen Wertungsprüfungen am Fuße des mit 4807 Meter höchsten Bergs der Alpen unter die Räder. Neben dem traumhaften Panorama und den schwierigen Asphalt-Pisten besticht die Rallye Mont-Blanc durch ein einzigartiges Ambiente. Rund 250 Boliden verwandeln den Wintersportort Morzine alljährlich in einen riesigen Servicepark.
Die sportliche Ausgangslage vor dem fünften Lauf des weltweit ersten elektrischen Rallye-Markenpokals könnte kaum spannender sein. Nach zwei Siegen hintereinander, bei der Rallye Vosges Grand-Est und der ADAC Saarland-Pfalz Rallye, haben Tom Heindrichs und sein Beifahrer Jonas Schmitz den Druck auf die Tabellenführer Alex „Sito“ Español/Borja Odriozola stark erhöht. Nach vier von sieben Wertungsläufen ist der Vorsprung des Spaniers auf den belgischen Verfolger auf acht Punkte geschrumpft. Und nur weitere sechs Zähler dahinter lauert mit den Deutschen Kilian Nierenz/Milena Raithel ein Duo, das in seiner ersten vollen Cup-Saison mit bereits drei Podestplätzen glänzt.
Zwar sind bei den drei noch ausstehenden Wertungsläufen insgesamt noch 105 Punkte zu holen, doch Ausrutscher darf sich keiner der Titelaspiranten leisten. Zumal es im ADAC Opel Electric Rally Cup keine Streichresultate gibt. Mit den Deutschen Christian Lemke/Jennifer Gräfe und den Niederländern Fabian Kamermans/Stefan Müller sind zwei weitere schnelle Crews ebenfalls noch in Schlagdistanz zur Spitze. Für Marcel Neulinger und Co Jakob Ruhsam sowie die Brüder Anthony und Adrien Rott gilt dies angesichts ihrer jeweiligen Pechsträhnen zwar nicht mehr, für Podestplätze sind die Österreicher und die Franzosen aber allemal gut.
Zu absolvieren sind an den beiden Rallye-Tagen insgesamt neun Wertungsprüfungen über eine Distanz von rund 129 Kilometer. Die Pisten führen bergauf und bergab mit schnellen, schwierigen Passagen, die den Crews alles abverlangen. Los geht’s am Freitag ab 8.58 Uhr mit sechs Wertungsprüfungen. Der lange erste Rallye-Tag ist erst kurz vor 20 Uhr beendet. Tags darauf fällt die Entscheidung ab 8.48 Uhr mit drei weiteren Prüfungen. Die finale „Power Stage“ wird um 14.39 Uhr gestartet, bevor die flotten Stromer gegen 16 Uhr über die Zielrampe in Morzine rollen. Rallye-Fans können das elektrische Treiben per Live Timing auf adac.de/motorsport oder opel-motorsport.com verfolgen.
Punktestand ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSE“ nach 4 von 7 Läufen: 1. Español 115 Punkte. 2. Heindrichs 107. 3. Nierenz 101. 4. Lemke 86. 5. Kamermans 79. 6. Neulinger 48. 7. Wittenbeck 47. 8. Jungnickel 44. 9. Eertmans 36. 10. Steitz 34. 11. Rott 21.
