„Let the riding do the talking“ ist das Motto des ADAC MX Junior Cup 85-Champions. Klassenaufstieg für 2025. Ehemaliger MX Masters Pilot trainiert Oppliger.
In einer stark besetzten 85 ccm-Klasse hat sich der 15-jährige Ryan Oppliger im Laufe der Saison zum stärksten Fahrer gemausert und zum ADAC MX Junior Cup 85-Champion gekrönt. Der Schweizer beeindruckte mit viel Bikekontrolle, Style sowie Konstanz und machte keine großen Fehler. Oppliger stammt aus dem französischsprachigen Teil der Schweiz, aus der Nähe der legendären MX-Strecke in Payerne, und hat aufgrund der englischen Sprachbarriere 2024 eher sein Fahren für sich reden lassen, anstatt große Worte zu schwingen. Im Interview gab er sein Erfolgsrezept preis, erklärte die Vorteile eines Privat-Teams und gibt einen Ausblick auf die kommende Saison in der 125 ccm-Klasse.
Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des ADAC MX Junior Cup 85. Wie fühlst sich das an? „Ich bin sehr glücklich. Das war eine tolle Saison auf guten Strecken. Ich bin im Laufe des Jahres immer schneller geworden und konnte Champion werden. Das ist einfach super.“
Kam der Titel überraschend oder war er das Ziel? „Ich hatte mir vorgenommen, zu gewinnen. Aber bei den ersten beiden Rennen im Sand waren Riccardo Bauer und Lucas Leok ein bisschen schneller. Auf festerem Boden war ich dann schneller. Nachdem Riccardo dann in die 125 ccm Klasse aufstieg, ging es nur noch zwischen Lucas und mir um den Titel und ich konnte mich durchsetzen.“
Was ist das Erfolgsrezept? „Das ist einfach: Training, Training und noch mehr Training.“
Wie lange fährst du Motocross und wie bist du dazu gekommen? „Mein Vater fuhr selbst Motocross und mit fünf Jahren habe ich dann auch damit begonnen. Nach einer Weile fuhr ich dann mein erstes Rennen, dann folgten immer größere Rennen bis hin zur Europameisterschaft und es hat sich alles entwickelt.“
Du bist in keinem großen Team untergebracht, sondern startest in eurem eigenen Privatteam. Ist das ein Vorteil? „Ich denke schon, denn somit haben wir keine großen Verpflichtungen und können die Dinge so handhaben, wie wir es für am besten halten. Wir können am Motorrad die Teile einsetzen, die am schnellsten sind.“
Wie sehen die Pläne für 2025 aus? In welchem Team und in welchen Serien wirst du antreten? „Ich bin inzwischen auf die 125 ccm Maschine umgestiegen. Ich möchte gerne wieder einige ADAC MX Masters-Rennen fahren, aber auch die Europameisterschaft und französische Meisterschaft. Ich versuche, mich weiterzuentwickeln und wie es danach weitergeht, werden wir dann sehen.“
Was war das persönliche Highlight-Rennen der ADAC-Saison 2024? „Eines der besten Rennen für mich war in Bielstein der erste Lauf. Dort bin ich fast als Letzter gestartet und bin bis auf den ersten Platz vorgefahren. Aber Gaildorf und Holzgerlingen waren auch hervorragend. Das waren auch meine zwei Lieblingsstrecken.“
Wer unterstützt dich beim Training? „Ich fahre ab und zu mal mit Valentin Guillod, aber mein Haupttrainer ist Grégory Wicht, der früher selbst beim ADAC MX Masters fuhr. Er ist bei fast jedem Training von mir dabei und wir fahren viel zusammen.“
Wir wünschen dir in der neuen Saison viel Erfolg und hoffen, dich bei vielen ADAC-Rennen zu sehen! „Vielen Dank, darauf freue ich mich auch.“