Die Entwicklung des Motocross-Nachwuchses war schon immer ein Grundgedanke im Konzept des ADAC MX Masters. Insgesamt fahren im Rahmen der Serie drei Nachwuchsklassen, angefangen von den Jüngsten im ADAC MX Junior Cup 85, über die Zwischenstufe ADAC MX Junior Cup 125 bis hin zum ADAC MX Youngster Cup. Für die Saison 2025 ist neu die Young Talents Teamwertung hinzugekommen.
Vor dem Start des ADAC MX Masters in 2005 gab es bereits den ADAC MX Junior Cup für die Nachwuchsfahrer auf ihren 85 ccm Maschinen. 1996 wurde diese internationale Nachwuchsrennserie ins Leben gerufen und Fahrer wie Josef Dobes, Christian Brockel, Daniel Siegl, Kevin Strijbos, Tanel Leok, Max Nagl und Gert Krestinov gewannen die Meisterschaft. Bei der Entwicklung des ADAC MX Masters wurde von Beginn an mit drei Klassen geplant, um den Sport langfristig aufzubauen und zu sichern. Nach der Startsaison, wo lediglich der ADAC MX Junior Cup neben der Profiklasse ADAC MX Masters ausgefahren wurde, kam 2006 der ADAC MX Youngster Cup als dritte Klasse hinzu. Dass dieses Konzept gut funktioniert, sieht man an vielen großen Namen, die es bis an die Weltspitze geschafft haben, wie Ken Roczen, Jeffrey Herlings, Clement Desalle, Jeremy Seewer und viele mehr. Sie sind kontinuierlich beim ADAC an den Start gegangen und haben sich durch die Jugendklassen hinweg entwickelt. 2018 kam dann noch der ADAC MX Junior Cup 125 hinzu, um als Zwischenstufe zwischen den 85 ccm Zweitaktmaschinen und den 250 ccm Viertaktern, die hauptsächlich im ADAC MX Youngster Cup eingesetzt werden, zu dienen. Diese Pyramide der Nachwuchsklassen bis hin zur Top-Klasse ist für die Serie nicht mehr wegzudenken. Die Nachwuchsfahrer stehen zusammen mit den Profis unter einem Team-Vorzelt, könne sich vieles abschauen, Fragen stellen und auch mit den Top-Stars gemeinsam über die Linienwahl, Setups und mehr sprechen.
Terminlösungen statt Konflikte
Das Ziel des ADAC MX Masters ist es, den Stars von morgen möglichst viele Rennen zu bieten, in denen sie sich miteinander messen können. Die MXGP-Weltmeisterschaft hat das Nachwuchskonzept des ADAC schnell übernommen und trägt seit vielen Jahren im Rahmen der Grand Prix auch Rennen in den unterschiedlichen Europameisterschaftsklassen aus. Damit sich die Nachwuchsfahrer nicht für die eine oder andere Serie festlegen müssen, wird auch der Kalender der Europameisterschaft in der Planung des ADAC MX Masters berücksichtig, um Terminkonflikte für die jungen Piloten zu vermeiden. So kann der Nachwuchs gleich in mehreren Meisterschaften beherzt Gas geben und sich entwickeln.
Stark im Team
Um den Kerngedanken der Nachwuchsförderung auch bei den Teams noch etwas stärker voranzutreiben, wurde für die Saison 2025 neben der ADAC MX Masters Teamwertung, bei der die besten Resultate aller vier Rennklassen zusammengezählt werden, eine zusätzlich Young Talents Wertung eingeführt, bei der nur die besten Resultate eines Teams in den drei Nachwuchsklassen zählen. Diese unterstützt Teams, die sich der Förderung junger Talente in den drei Nachwuchsklassen widmen. Künftig erhalten Teams in beiden Kategorien Preisgelder pro Veranstaltung anstelle einer Jahresendprämie. Denn nicht jedes Rennteam kann oder möchte sich einen etablierten Profi als Aushängeschild in der Königsklasse leisten und hat somit auch die Möglichkeit, zusätzliche Preisgelder zu gewinnen. Teams wie Cat Moto Bauerschmidt Husqvarna, das Mefo Sport Racing Team, KTM MX Futures oder das Team WZ-Racing KTM haben schon lange ihren Fokus auf die Ausbildung von starken Nachwuchsfahrern gelegt und sich für die neue Wertung eingeschrieben. Dadurch, dass auch die „großen“ Teams, die auch Fahrer in der ADAC MX Masters-Klasse haben, bei der Young Talents Wertung Punkte für ihre Nachwuchsfahrer erhalten, können sich die Teams auch bei der Nachwuchsförderung miteinander messen.