ADAC MX Masters 

ADAC MX Masters·30.7.2022

Guillod, Grau, Reisulis und Doensen setzen sich am Samstag in Gaildorf durch

Der Auftakt der fünften Runde des ADAC MX Masters in Gaildorf forderte die Piloten der vier Rennklassen mit schwierigen Rennbedingungen auf dem harten Untergrund. Valentin Guillod (ADAC MX Masters), Maxime Grau (ADAC MX Youngster Cup), Janis Martins Reisulis (ADAC MX Junior Cup 125) und Gyan Doensen (ADAC MX Junior Cup 85) sind in den ersten Wertungsläufen am besten mit den Bedingungen „Auf der Wacht“ klargekommen.

Die zweite Saisonhälfte des ADAC MX Masters begann am Samstag mit herausfordernden Rennbedingungen, verursacht durch die langanhaltende Trockenheit. Die vielen Zuschauer vor Ort erlebten spannende Rennen in den Klassen ADAC MX Masters, ADAC MX Youngster Cup, ADAC MX Junior Cup 125 und ADAC MX Junior Cup 85.

Mit Valentin Guillod (CH/SHR Motorsports) setzte sich vom Start weg der LS2 Best Qualifier der ADAC MX Masters-Klasse an die Spitze des Feldes. Der Yamaha-Pilot fuhr einen niemals gefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. In der zweiten Runde presste sich Tom Koch (D/Kosak Racing Team) an Jordi Tixier (F/KTM Sarholz Racing Team) vorbei auf den zweiten Rang, während sich der Meisterschaftsführende Max Nagl (D/Krettek-Haas-Racing-Team) vom zwölften Platz nach der Startrunde nach vorne arbeiten musste. Hinter dem Spitzentrio balgten sich Kevin Brumann (CH/iXS hostettler Yamaha MXGP Team), Boris Maillard (F/stielergruppe.mx Johannes-Bikes Suzuki) und Adam Sterry (GB/KTM Sarholz Racing Team) um die Verfolgerpositionen. In der siebten Runde musste Koch den amtierenden ADAC MX Masters Champion Tixier wieder passieren lassen. Eine Runde später ging Nagl zu Boden, nachdem er bereits auf Position vier vorgefahren war. Der Husqvarna-Pilot nahm auf dem achten Platz hinter Stefan Ekerold (D/Team Bauerschmidt MB 33) und Michael Sandner (A/Raths Motorsports) die Fahrt wieder auf. Maillard schob sich in einem spannenden Zweikampf bei Rennmitte auf den vierten Rang an Brumann vorbei, musste den Schweizer jedoch im letzten Renndrittel nach einer Attacke wieder vorbeilassen. Damit siegte Guillod vor Tixier, Koch, Brumann und Maillard.

„Der Red Bull Holeshot hat mir das Leben einfacher gemacht, ich war anfangs jedoch sehr vorsichtig, da man nach der Bewässerung vor dem Lauf schwierig einschätzen konnte, wie viel Grip man hatte. Aber nach ein paar Runden fand ich meinen Rhythmus und konnte mich absetzen. Ich bin zufrieden mit dem Sieg, aber es wird ein intensives Rennwochenende mit drei Wertungsläufen“, freute sich Guillod über den Laufsieg.

Maxime Grau setzt sich im ADAC MX Youngster Cup „Auf der Wacht“ durch © Foto: ADAC

ADAC MX Youngster Cup

Im ADAC MX Youngster Cup gewann Cato Nickel (D/WZ-Racing) den Red Bull Holeshot vor dem Tabellenführer Guillem Farres (ESP/Raths Motorsports) und dem LS2 Best Qualifier Maxime Grau (F/Neestan Husqvarna Factory Racing Team). Noch in der ersten Runde zog Grau an Farres vorbei. Camden Mc Lellan (ZA/TBS Conversions KTM Racing Team) musste unterdessen als zweiter der Meisterschaftswertung vom Streckenrand zusehen, da es ihm aufgrund von technischen Problemen im Training nicht gelungen war, die für einen Start erforderlichen drei Runden zurück zu legen. Die Führung Nickels hielt bis zur vierten Runde, bevor er zuerst Grau und im weiteren Verlauf auch Farres passieren lassen musste. Eine Runde später ging auch Maximilian Spies (D/Schmicker Racing) an seinem Landsmann vorbei. Die Top-Vier setzen sich schnell vom Rest des Feldes ab. In der zweiten Rennhälfte verdichtete sich das Duell um den Sieg zwischen Grau und Farres. Die Abstände zueinander variierten immer wieder etwas und Farres ließ sich nicht abschütteln. In der vorletzten Runde saß er nach Fahrfehlern von Grau am Hinterrad des Franzosen, der zusätzlich mit Überrundungen zu kämpfen hatte. Doch Grau behielt die Nerven und gewann vor Farres, Spies, Nickel und Yago Martinez (ESP/KTM SB Racing).

Janis Martins Reisulis setzt sich im ADAC MX Junior Cup 125 in Gaildorf durch © Foto: ADAC

ADAC MX Junior Cup 125

Der Red Bull Holeshot im ersten Lauf des ADAC MX Junior Cup 125 ging an Karlis Alberts Reisulis (EST/Yamaha MJC), doch Maximilian Werner (D/DIGA Procross KTM Racing) übernahm bereits auf der zweiten Geraden die Führung. Der LS2 Best Qualifier Marc-Antoine Rossi (F/Sturm STC Racing) lag nach der ersten Runde nur auf dem achten Rang. In der zweiten Runde verdrängte Janis Martins Reisulis (EST/Hamstra MX Team) zunächst den Meisterschaftsführenden Ivano Van Erp (NL/SHR Motorsports) vom dritten Platz und eine Runde später seinen älteren Bruder von der zweiten Position. Doch dem war nicht genug, so übernahm er in derselben Runde auch noch die Spitze von Werner. Auch Van Erp drängte nach vorne und kassierte zunächst Karlis Reisulis und in Runde vier auch Werner. In Runde fünf hatte sich Rossi bereits auf den dritten Rang vorgefahren und begann Druck auf Van Erp zu machen. Janis Reisulis baute seine Führung kontinuierlich aus, während sein Bruder zu Rennmitte stürzte und Platz vier an Mads Fredsøe (DK/Becker Racing) verlor. Zu Beginn des letzten Renndrittels presste sich Rossi auf dem Wiesenabschnitt der Strecke an Van Erp vorbei auf den zweiten Platz und fuhr sich in Folge einen Abstand vor dem Niederländer raus. Doch Janis Reisulis blieb uneinholbar und gewann vor Rossi, Van Erp, Fredsøe und Vitazslav Marek (CZ).

Gyan Doensen freut sich über eine siegreiche Rückkehr in den ADAC MX Junior Cup 85 © Foto: ADAC

ADAC MX Junior Cup 85

In der jüngsten Rennklasse spurtete der LS2 best Qualifier Mick Kennedy (NL/Motocross AAD) als Erster über die Red Bull Holeshot-Linie vor Dex Kooiker (NL/Bloody Harry Energy/RGX MX Team) und Aron Katona (HUN/HTS Team). Gyan Doensen (NL/Husqvarna SKS-Racing NL Team) übernahm in der dritten Runde den dritten Platz, zwei Runden später lag er an der Spitze vor Kennedy und Kooiker. Der Tabellenführer Maxime Lucas (B/Becker Racing) lag nach der ersten Runde nur auf dem 12. Platz. Jonathan Frank (D/Schmicker Racing) musste sich nach einem Sturz in der vierten Runde sogar von der 21. Position nach vorne kämpfen. Im Spitzentrio änderte sich bis ins Ziel nichts mehr, so ging der Sieg an Doensen vor Kennedy, Kooiker. Kjetil Oswald (CH/Kosak Racing Team) und Marius Adomaitis (LTU/KMP Honda Racing) rundeten die Top-Fünf ab.