ADAC MX Masters·24.8.2019

Rookie-Story: Maximilian Spies: Talente im ADAC MX Youngster Cup

Der Berufswunsch von Maximilian Spies ist klar formuliert: "Ich möchte auf jeden Fall Profi werden und mein Geld in der Motocross-Weltmeisterschaft oder in den USA verdienen", versichert der 15-Jährige frei heraus. "Mein Vorbild ist Ken Roczen, den ich schon als kleiner Steppke bewundert habe. Er ist unbeirrt seinen Weg gegangen und konnte wahnsinnig große Erfolge feiern. Ihm würde ich sehr gerne nacheifern!"

Zum Sport kam der Ortrander durch seinen Vater, der selbst früher Motocross-Rennen bestritten hat. Klein-Maximilian bekam im zarten Alter von drei Jahren seine erste PW50 und konnte fortan kaum noch von dem Bike getrennt werden. Das erste Rennen im Alter von sechs Jahren war noch nicht von großem Erfolg gekrönt, dafür hatte Spies jedoch eine Menge Spaß: "Ich bin mitten im Rennen in die Box abgebogen, weil ich ein bisschen quatschen wollte", lacht der Nachwuchs-Pilot heute über seinen ersten Einsatz bei einem MX-Rennen.

Ohne Boxenstopps wurden die Resultate schnell besser und so entschloss sich Maximilians Vater im Jahr 2012, nach dem Titel in der Sachsenmeisterschaft dazu, die eigene Karriere als Crosser an den Nagel zu hängen und sich ganz der Förderung des Sohnes zu widmen. Der ist mittlerweile mit 1,90 Meter Größe und 83 Kilogramm Körpergewicht eine stattliche Erscheinung für einen 15-Jährigen und so entschloss man sich im Familienrat für die Saison 2019 zu einem Aufstieg in den ADAC MX Youngster Cup. "Ich bin schon sehr groß und schwer für mein Alter", lacht Maximilian. "Deshalb sind wir von der 125er auf die 250er Maschine umgestiegen, die hat einfach mehr Leistung und so ist meine Größe kein gravierender Nachteil mehr. Ich wäre eigentlich gerne noch 125er gefahren, aber vor allem beim Start war es schon sehr schwierig mit dem kleinen Bike und dem großen Kerl darauf."

Dass Spies bereit für die größere Klasse ist, konnte er gleich bei der ersten Runde des ADAC MX Youngster Cup in Fürstlich Drehna zeigen. Dort trumpfte der Teenager bei seinem Heimrennen richtig auf und konnte direkt aufs Podium fahren. "Das war ein riesiger Erfolg für uns", freut sich Spies über seinen furiosen Auftakt. Beim zweiten Rennen in Möggers kämpfte er sich trotz einer Handverletzung auf den achten Rang der Tageswertung und erfüllte damit selbst mit Handicap das selbstgesteckte Ziel. "Ich will es nicht übertreiben, regelmäßige Platzierungen in den Top Ten wären sicher nicht schlecht in meinem ersten Jahr im Youngster Cup."

Ein wichtiges Teil im Puzzle zum Erfolg sind die Personen, mit denen der 15-Jährige schon in jungen Jahren arbeitet. "Durch die Förderung in der ADAC Stiftung Sport ist mein Umfeld noch mal viel professioneller geworden", erklärt Spies. "Ich habe Kontakt zu Konditions- und Mentaltrainern und kann mich somit noch besser auf meine Aufgaben vorbereiten." Damit sind die Weichen auf Erfolg gestellt und die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere geschaffen. "Jetzt liegt es an mir", lacht Maximilian. "Ich liebe Motocross und werde alles daran setzen ein erfolgreicher Profi zu werden!"