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ADAC Motorsport·17.12.2025

FIA zeichnet ADAC Südbayern mit erstem „Empowering Disabled Motorsport Award“ aus

Fritz Schadeck nimmt für ADAC Südbayern wichtige Auszeichnung entgegen +++ Der Bad Aiblinger ist Vorstand für Jugend und Sport des ADAC Regionalclubs +++ Ehrung für Verdienste um Inklusion im Motorsport

Seit 2003 lenkt Fritz Schadeck aus Bad Aibling ehrenamtlich als Vorstand für Jugend und Sport die Ausrichtung des Motorsports im ADAC Südbayern. Für ihn ist es eine Herzensangelegenheit. Mit großem Engagement setzt er sich seit vielen Jahren auch für Inklusion im Motorsport ein. Insbesondere seiner Initiative ist es zu verdanken, dass der ADAC Südbayern in Sachen Inklusion inzwischen Vorbildcharakter hat. Dafür hat die Fédération Internationale de l'Automobile (FIA) den ADAC Südbayern am vergangenen Wochenende mit dem „Empowering Disabled Motorsport Award“ ausgezeichnet.

Mit dem erstmals verliehenen Preis würdigt die FIA herausragende Beiträge zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen im Motorsport. Fritz Schadeck nahm die Auszeichnung in Taschkent aus den Händen von Gustav Engljähringer, Mitglied der FIA-Kommission für Menschen mit Behinderungen und Barrierefreiheit, entgegen. Über die Würdigung sagt Schadeck: „In Gesellschaft und Politik wird viel über Inklusion gesprochen. Wichtig ist, dass wir sie in allen Bereichen leben und das tun wir im Motorsport auf mehreren Ebenen. Neben der gesellschaftlichen Inklusion bietet der Motorsport wie kein anderer Bereich die Chance, dass Menschen mit und ohne Behinderung sich in Wettbewerben messen können. Wir freuen uns, dass dieses Engagement derart große, internationale Anerkennung gewinnt.“

Dr. August Markl, ehemaliger Vorsitzender des ADAC Südbayern, zählte bei der Verleihung zu den ersten Gratulanten. Auch Dr. Gerd Ennser, aktueller Vorsitzender des ADAC Südbayern, war bei der Feierstunde als Gast vor Ort.

Vielfältiges Engagement für Inklusion

Seine Wurzeln hat das Inklusionsengagement des ADAC Südbayern unter anderem im Chiemgau. Angefangen hat es mit einer Kooperation mit Werkstätten für Menschen mit Behinderung rund um die ADAC 3 Städte Rallye, ehe es um die Zusammenarbeit mit den Caritas Wendelstein Werkstätten aus Raubling erweitert wurde. Es war ein starkes Zeichen, das auch der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) erkannte und würdigte. Er weitete die Kooperation mit Werkstätten für Menschen mit Behinderung bundesweit aus.

Darüber hinaus setzt sich der ADAC Südbayern auch im aktiven Sport für Inklusion ein: In der Vergangenheit fanden mehrere Läufe zur Deutschen Meisterschaft im inklusiven E-Kartslalom und ein Wettbewerb mit dem inklusiven Geländefahrzeug Escalador statt. Darüber hinaus wurde im Jahr 2023 die neue Position des Beauftragten für Inklusion im Motorsport geschaffen.

Die Initiative für inklusiven Motorsport des ADAC Südbayern vereint adaptive Technologien, inklusive Veranstaltungen sowie die Zusammenarbeit mit einem umfangreichen Partnernetzwerk im ganzen Land, um Menschen mit und ohne Behinderungen auf und neben der Rennstrecke zusammenzubringen. Das von Schadeck initiierte Projekt zeigt eindrucksvoll, wie kleine Schritte auf Vereinsebene zu großen Veränderungen führen können.