München/Halbendorf - Saisonauftakt für den ADAC Motorboot Cup und das ADAC Motorboot Masters: Auf dem Halbendorfer See (Sachsen; Landkreis Görlitz) starten am 27. und 28. April die Nachwuchsserie mit sieben und die ADAC Top-Klasse mit acht Booten in die neue ADAC Motorboot-Saison.
Internationale Konkurrenz im ADAC Motorboot Masters
In der Königsklasse duellieren sich in dieser Saison acht Fahrer um den Gesamtsieg. Aussichtsreichster Titelkandidat aus heimischer Sicht ist Mike Szymura, der im Vorjahr als bester Deutscher Rang drei in der Gesamtwertung belegte. Für diese Saison hat Szymura, der im Vorjahr vom ADAC Motorboot Cup in das ADAC Motorboot Masters aufgestiegen ist, große Pläne. "Mein Ziel ist es, Meister zu werden", sagt der 19-Jährige. "Letztes Jahr bin ich Dritter geworden, diese Saison will ich den Titel nach Berlin holen."
Eine einfache Aufgabe wird das für Szymura keinesfalls, die Konkurrenz ist in dieser Saison nicht minder hochkarätig: Neben Titelverteidiger Edgaras Riabko (Litauen) verleihen Attila Horvath (Ungarn), Adrian Maniewski (Polen), Nikita Lijcs (Lettland), Frederick Bastin (Belgien) und Jesper Forss (Schweden) dem ADAC Motorboot Masters internationales Flair. Für Deutschland geht neben Szymura der Berliner Uwe Brettschneider an den Start. Im Wettbewerb mit der internationalen Konkurrenz weiß Szymura um das Erfolgsrezept: Der richtige Propeller. Bei diesem wichtigsten Teil der Boote haben die Fahrer die Qual der Wahl. "Was für die Formel 1 die Reifen sind, ist für uns der Propeller - der Schlüsselfaktor schlechthin", führt der Berliner aus.
Sicherheit wird groß geschrieben
Bei den Sicherheitsvorkehrungen erweist sich der ADAC Motorboot Cup in der neuen Saison wieder einmal als Vorreiter: Die Einführung der neuen Motoren von Tohatsu - vom Typ MFS30B, 30 PS Viertakter mit einem Hubraum von 526 ccm - wird für eine stabilere Lage der Boote auf dem Wasser sorgen. "Der neue Motor hat weniger Leistung, dadurch ist das Boot zwar ein wenig langsamer, allerdings hat dieser Motor nun eine viel bessere Führung im Wasser", erklärt Kim Lauscher, der im Vorjahr den Gesamtsieg im ADAC Motorboot Cup holte. "Man kann nun die Wenden viel effektiver fahren und ist im Endeffekt dadurch schneller. Zudem ist die Gefahr, sich mit dem Boot beim Einlenken zu drehen, nun viel geringer", so Lauscher weiter.
In der Zusammenarbeit mit Tohatsu - bereits seit 1999 Partner des ADAC im Motorbootsport - bedeuten die neuen Motoren den nächsten Schritt und zugleich einen Aufbruch in eine neue Ära. Im Vergleich zu den bis zum Vorjahr eingesetzten Zweitaktern sind die neuen Motoren vom Typ MFS30B (30 PS Viertakter mit einem Hubraum von 526 ccm) umweltfreundlicher. Der ADAC Motorboot Cup folgt damit dem Puls der Zeit, schließlich geht es im gesamten Motorsport-Bereich immer mehr in Richtung "grüner Sport".
Neben einem neuen Motor sind die sieben Piloten des ADAC Motorboot Cup in dieser Saison auch mit einem verbesserten Sechs-Punkt-Gurt-System unterwegs. Im Gegensatz zur Top-Klasse werden beim Nachwuchs Einheitspropeller von Winrace eingesetzt. Diese wurden von der Firma Heko aus Lemgo durch einen speziellen Laser mit einem Scancode versehen, um den Propeller jedem Fahrer direkt zuordnen zu können - ein Novum im Motorsport. Die Propeller werden durch den ADAC vor jedem Rennen neu verlost, damit sind absolute Chancengleichheit und spannende Rennen im ADAC Motorboot Cup garantiert.