Am 29. und 30. Juni empfängt Lorch am Rhein (Landkreis Rheingau-Taunus-Kreis) die Piloten des ADAC Motorboot Masters und des ADAC Motorboot Cup zum dritten Rennwochenende in dieser Saison. Bereits zum 22. Mal machen die Rennklassen des ADAC in dem idyllischen Ort im Rheingau Station. Gefahren wird auf einem Nebenarm des Rhein. Die Fahrer erwarten ein Fünf-Bojen-Kurs mit Schikane und eine stärkere Strömung als zuletzt bei den Rennen auf der Mosel in Brodenbach.
Spannendes Duell an der Spitze
In der international besetzten Königsklasse kommt mit Mike Szymura (Berlin) die große deutsche Hoffnung als Meisterschaftsführender an den Rhein. Der 19-Jährige konnte in diesem Jahr zwar noch kein Rennen gewinnen, stand aber in jedem einzelnen Lauf des ADAC Motorboot Masters auf dem Podium. "Wir müssen weiter fleißig Punkte sammeln, denn abgerechnet wird am Schluss", sagte der Berliner, der am vergangenen Rennwochenende in Brodenbach Platz eins in der Gesamtwertung übernommen hat. Auf die Herausforderungen der Rennen in Lorch am Rhein freut sich Szymura: "Wir fahren hier fünf Bojen und einen Rechtsknick. Diese Art der Streckenführung finde ich viel spannender als Zwei-Bojen-Kurse, wie wir zuletzt einen in Brodenbach gefahren sind."
Die Leistungsdichte an der Spitze des ADAC Motorboot Masters ist hoch, gleich mehrere Piloten wollen Szymura die Gesamtführung streitig machen. Vorjahresmeister Edgaras Riabko (Litauen), der in Brodenbach seinen ersten Saisonsieg feierte, liegt in der Gesamtwertung vier Punkte hinter Szymura. Auch Adrian Maniewski (Polen) zählt in Lorch am Rhein zu den Sieganwärtern: Der 21-Jährige gewann beim Auftakt auf dem Halbendorfer See beide Sprint- sowie das Hauptrennen, musste aber das zweite Rennwochenende in Brodenbach auslassen. Jesper Forss (Schweden) hat sich für das anstehende Wochenende die erste Zielankunft in einem Hauptrennen zum Ziel gesetzt. Bislang musste der Fahrer des F1 Team Schweden zweimal nach den Sprintrennen wegen Kollisionsschäden an seinem Boot aufgeben.