ADAC Mini Bike Cup·5.7.2014

Drei Fragen an Jonas Folger: Starkes Niveau im ADAC Mini Bike Cup

Back to the Roots: Wie war dein Tag heute beim ADAC Mini Bike Cup?

Ich bin direkt nach Assen letzte Woche in Deutschland geblieben. Mein Cousin Valentin fährt seine erste Saison im ADAC Mini Bike Cup. Heute hatte ich endlich einmal die Zeit, ihn vor Ort zu unterstützen. Ich habe schon seit Ewigkeiten kein Mini Bike Rennen mehr gesehen und es war wirklich schön, die ganzen Kids zu beobachten und zu sehen, wie sie an die Sache herangehen und wie viel Spaß sie auf dem Motorrad haben. Ich war wirklich von allen Fahrern beeindruckt, weil sie ziemlich flott unterwegs sind. Ich hatte mir nicht vorgestellt, dass sie so viel Gas geben. Man merkt, dass das Niveau extrem hoch ist.

Bist du stolz auf deinen Cousin Valentin und gibst du ihm Tipps?

Auf jeden Fall! Er hat vor der Saison zu Hause erst in diesem Jahr seine ersten Fahrversuche gemacht. Da war ich kurz da und habe zugeschaut, als er im Hof erste Runden drehte. Dabei sollte er erst einmal Schalten und andere Grundlagen lernen. Mit seinen 13 Jahren ist er schon relativ alt für den ADAC Mini Bike Cup, aber das Wichtigste ist, dass er Spaß hat und den hat er auch. Es ist unglaublich, zu beobachten, wie er sich nach und nach steigert. Momentan kann ich ihm nicht allzu viele Tipps geben. Das Einzige, was ich ihm mit auf dem Weg geben kann, ist, wie er sich auf das Motorrad setzen muss. Ich habe ihn zum ersten Mal auf der Kart-Bahn gesehen und ihm Kleinigkeiten erklärt: Wo er nicht so aggressiv bremsen oder besser eine andere Linie fahren sollte. Momentan geht es bei ihm mehr um den Spaß. Ich bin der Meinung, dass man ihm nicht allzu viel eintrichtern sollte, weil sonst der Kopf zu voll ist und dann der Spaß verloren geht, wenn man sich zu sehr auf alles konzentriert, was man gesagt bekommt.

Wie hat dir der ADAC bei deiner eigenen Karriere geholfen?

Der ADAC hat mir natürlich sehr geholfen. Der ADAC Mini Bike Cup war die erste Meisterschaft, in der ich gefahren bin und damit überhaupt erst der Start meiner Karriere. Diese habe ich demnach dem ADAC zu verdanken, weil ich in den ADAC Mini Bike Cup aufgenommen wurde. Dort begann einfach alles. Ich habe viel gelernt, viel Spaß gehabt, bin mit meinem Vater viel herumgekommen und habe auch noch heute tolle Erinnerungen an die Zeit im ADAC Mini Bike Cup. Sofern es mir die Zeit erlaubt, komme ich deshalb natürlich auch gern zurück. Ein Samstag wie dieser ist einfach ein bisschen entspannter und lockerer für mich als ein Qualifying-Tag in der WM.