ADAC Mini Bike Cup·5.9.2011

Schon wieder neue Sieger : Im ADAC Mini Bike Cup geht es im letzten Saisondrittel Schlag auf Schlag

An Honda NSR-50-Pilot Christopher Kogelbauer (12/Langenfeld) meldete sich auf dem Sachsenring als Doppelsieger in der Einsteigerklasse zurück, nachdem er letzte Woche in Geesthacht fehlte. Bei den Einsteigern auf der Viertakt-Honda NSF 100 gewann Robin Jörger (12/Offenburg) beide Rennen auf dem legendären Traditionskurs. In der Nachwuchsklasse betraten zwei Youngster Neuland: Filip Salac (9/Vsejany) und Kevin Orgis (11/Arnsdorf) teilten sich die Siege. Beide standen zum ersten Mal auf dem obersten Treppchen.

Für Christopher Kogelbauer war der Doppelsieg auf der 7,2 PS starken Honda NSR 50 im sächsischen Motorrad-Mekka nicht der erste. Die Glanzleistung war ihm schon beim Saisonauftakt in Oschersleben gelungen. Der Grund, weshalb aber Matyas Bilek (11/Milovice) später die Einsteigerklasse dominierte und Kogelbauer auf langen Geraden sogar gegen schwerere Konkurrenten keine Chance mehr hatte, wurde erst in den Sommerferien gefunden. Kolben und Zylinderkopf am Motorrad waren lädiert. Mit neuen Teilen ausgerüstet, fand Kogelbauer jetzt zu alter Form zurück. Im ersten Lauf hatte er keine Konkurrenz, im Zweiten lieferte er sich wie erwartet mit dem Tabellen-Ersten Bilek einen Schlagabtausch. Der Tscheche musste sich letztlich geschlagen geben, führt die Gesamtwertung aber immer noch mit 71 Punkten Vorsprung auf Kogelbauer an. Um den dritten Platz ist ein Kampf zwischen Kevin Sieder (12/Wieselburg) und Tim Georgi (11/Berlin) entbrannt. Sieder hatte Georgi erst vor einer Woche von dieser Position verdrängt. Jetzt sinnt der Berliner nach Revanche. In Sachsen kam er in beiden Läufe vor dem Österreicher ins Ziel und liegt jetzt nur noch vier Punkte hinter ihm zurück.

In der Einsteigerklasse mit der 8,2 PS-Viertakt-Honda hat sich der NSF-Fahrer Robin Jörger mit seinem vierten Doppelsieg in der laufenden Saison absetzen können. Nach seinem Beinbruch am 18. Juni in Wittgenborn war auch Moritz Jenkner (10/Hohenstein-Ernsthal) auf dem Sachsenring wieder am Start. Der Sohn des Ex-GP-Fahrers Steve Jenkner wurde zweimal Dritter.

Kevin Orgis sorgte in Abwesenheit des verletzten Tabellen-Spitzenreiters Martin Gbelec (11/Kurim) für die Überraschung in der Nachwuchsklasse. Bei sämtlichen Rennen, bei denen Orgis bisher aufs Podium kam, hatte er den dritten Platz. Auch im ersten Lauf auf seiner Heimstrecke pachtete er die Position. Doch im zweiten Rennen gelang ihm ein bravouröser Sieg.

Kevin Orgis: "Im ersten Lauf konnte ich Filip Salac und Jonas Geitner nicht folgen, weil ich genug damit zu tun hatte, Ryan van de Lagemaat und Lukas Tulovic hinter mir zu halten. Im zweiten Lauf hatte ich nur Jonas vor mir, aber er war ein harter Gegner. Ich konnte ihn überholen, was viel Kraft gekostet hat."