ADAC Mini Bike Cup·17.5.2011

Erneut Doppelsiege, aber Führungswechsel : Packende Rennen

Matyas Bilek (10/Milovice) und Robin Jörger (12/Offenburg) lösten mit ihren Doppelsiegen in Faßberg die anfänglichen Spitzenreiter in den beiden Wertungen der Einsteigerklasse ab. Nur in der Nachwuchsklasse konnte sich Martin Gbelec (10/Kurim) als Tabellen-Erster behaupten. Doch Ryan van de Laagemat (11/Culemborg) ist ihm dicht auf den Fersen.

Matyas Bilek machte es in der Einsteigerklasse Auftaktsieger Christopher Kogelbauer (12/Langenfeld) nach. Der Tscheche fuhr mit der 7,2 PS-Honda NSR 50 von der Pole Position zum Doppelsieg. Gleichzeitig übernahm er die Spitze im Gesamtklassement. Für Kogelbauer lief dagegen alles schief. Beim Start zum ersten Lauf sprang der Gang aus dem Motorrad. Die Gegner rauschten am Rheinländer vorbei, der das Feld von hinten aufrollen musste und am Ende Vierter wurde. Zur Belohnung gab es 13 Meisterschaftspunkte. Im zweiten Lauf lag Kogelbauer in Führung, als sich eine Schraube an der Gangschaltung löste. Der Junior konnte nur noch den dritten Gang benutzen, was ihn weit zurückwarf. Er fiel sogar aus den Punkterängen. Trotzdem kämpfte der Junior bis zum Schluss. Die Zielankunft war Ehrensache. Das Podium bei der Siegerehrung durften wie schon beim Auftakt Matthias Meggle (10/Dietmannsried) und Tim Georgi (10/Berlin) vervollständigen. Das erste Mal auf dem Treppchen stand Kevin Sieder (Wieselburg) aus Österreich - passend zu seinem 12. Geburtstag.

Bei den Fahrern mit der 8,2 PS starken 100 ccm-Honda NSF gewann Robin Jörger beide Läufe. Auftaktsieger Maximilian Sohnius (11/Hausham) stürzte im ersten Rennen in der gleichen Kurve wie Toni Erhard (10/Schwarzenberg). Moritz Jenkner (10/Hohenstein-Ernstthal) feierte Podestpremiere. Christopher Kogelbauer, Honda NSR 50: "Ich bin zwar in der Tabelle abgerutscht, aber bis zur Spitze sind nur zehn Punkte Rückstand. Ich mache mir keine großen Gedanken. Die Saison ist lang."

Nach dem Sturz von Oschersleben präsentierte sich Ryan van de Laagemat in der Nachwuchsklasse jetzt in Topform. Zwei Siege spülten den Niederländer mit der Honda NSF 100 auf den zweiten Tabellenplatz. Sein Rückstand auf Spitzenreiter Martin Gbelec, der die Führung durch zwei Podestplätze halten konnte, beträgt nur noch sieben Punkte. Pechvogel des Wochenendes war Arnaud Friedrich (11/Hohenstein-Ernstthal). Er stürzte in beiden Rennen, rappelte sich aber wieder auf und wurde jeweils Zehnter. In der Tabelle rutschte er dennoch vom dritten auf den achten Platz ab.