Zum Hauptinhalt springen
Oldtimermuseen

EFA Mobile Zeiten

Deutsche Automobilgeschichte pur

Homepage
Social Media
Adresse

Wasserburger Str. 38 83123 Amerang

Aus einer privaten Leidenschaft wurde ein einzigartiges Museum

Wie viele Erfolgsgeschichten begann die Historie dieses Museums mit der Leidenschaft und der Vision eines Oldtimerliebhabers. In den 1970er Jahren verkaufte der Unternehmer Ernst Freiberger aus Amerang seine Firma, damals der größte Speiseeisproduzent in Deutschland. Der Erlös aus diesem Verkauf war der Grundstock für den Aufbau seiner Sammlung zur deutschen Automobilgeschichte, die Jahre später den Grundstein für das 1990 eröffnete Museum bildete.

Begegnungen mit den Traumwägen von gestern und vorgestern

Es müssen nicht immer Luxuslimousinen und Sportwagen sein. Hier im Museum bekommen die Besucher auch bei kleinen Coupés und Cabrios feuchte Augen. Rund 220 Fahrzeuge, vom Benz Patent-Motorwagen über Luxusmodelle von Horch und Mercedes aus den dreißiger Jahren bis zu Goggomobil, Flügeltürer und unsterblichen Porsches, werden in der Ausstellung präsentiert. Auf über 6000 m² Ausstellungsfläche sind 46 verschiedene Hersteller vertreten, dazu viele zeitgenössische Exponate, die einen charmanten Eindruck vom Lifestyle vergangener Zeiten liefern.

Vom Benz Patent Motorwagen zum Maybach SW 38

Der Rundgang beginnt mit den Pionieren der Automobilgeschichte, mit Fahrzeugen wie dem Benz Patent-Motorwagen 1886 mit 0,89 PS oder dem Wartburg Motorwagen von 1898. In dieser Zeit hatten Autos noch sehr viel mehr das Aussehen von Kutschen, die sie ja damals ablösten. In den zwanziger Jahren wurden Autos größer und sportlicher. Cabrios waren Alltagsautos. Ein festes Dach galt als Statussymbol. Besonders faszinierend sind die Exponate aus den dreißiger Jahren: Mercedes-Benz 540 K, der Horch 830 oder der Maybach SW 38 waren damals Traumwagen und sind es sicherlich auch heute noch.

Nachkriegsjahre – das kleinste Gefährt reichte aus

In den Nachkriegsjahren ging es den meisten Menschen vor allem darum, überhaupt einen fahrbaren Untersatz zu besitzen. Mini-Autos wie Isetta, Goggomobil, Messerschmitt, Heinkel-Kabinenroller oder flotte Kleinschnittger Cabrios avancierten zu Publikumslieblingen. Doch es entstanden in den fünfziger Jahren auch jene Traumwagen, wie der Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer oder der BMW 507 Roadster, die in der Ausstellung zu sehen sind. Wie sich der Geschmack der Kundschaft über die sechziger und siebziger bis in die achtziger Jahre veränderte, dokumentieren die Klassiker von Ford, Opel und Volkswagen. Natürlich sind Limousinen von Mercedes-Benz und die Porsche 356 und 911 vertreten. Bei seinem Rundgang begegnet den Besuchern auch der Wohnstil der Nachkriegsgeneration und eine nostalgische Tankstelle. Im Café Isabella kann dann entspannt werden, bevor die Entdeckungsreise fortsetzt wird.

500 Quadratmeter Modelleisenbahn

Das EFA Museum hat nicht nur automobile Attraktionen zu bieten. Zur Ausstellung gehört auch die weltgrößte Modell-Eisenbahn der Spur II, die stündlich gestartet wird.

Spezielles Angebot für Techniker

Ein unvergessliches Erlebnis ist auch die Führung, bei der der technische Leiter des Hauses einen ausführlichen Blick unter die Motorhauben ermöglicht. So können auch Exoten wie der schon fast in Vergessenheit geratene Wankel-Motor genau unter die Lupe genommen werden. Anschaulich erklärt und vorgeführt werden natürlich auch weitere Motorbauarten der letzten 100 Jahre.

Ausflüge mit den Legenden der Nachkriegsjahre

Viele der kostbaren Fahrzeuge lassen sich nicht nur betrachten, sondern können auch bewegt werden. Wer hätte nicht auch Spaß daran mit einem Klassiker wie einem Mercedes Benz 170 S (Baujahr 1950), einem BMW 501 (Baujahr 1952) oder einem Porsche 356 Cabrio Ausfahrten rund um den Chiemsee, nach Salzburg oder in die bayerischen Berge zu machen? Text: Dieter Lammersdorf