Runde vier im ADAC Junior Cup: Die Nachwuchsserie gastiert von 5. bis 7. September im Rahmen der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) am Nürburgring.
Der ADAC Junior Cup ist aus der Sommerpause zurück und biegt bei Runde vier am Nürburgring in die entscheidende Saisonphase ein. Insgesamt 18 Talente gehen von 5. bis 7. September in der Eifel auf Punktejagd: darunter Titelfavorit:innen, Rückkehrer und ein Debütant. Bleibt die Frage: Wer kann mit den fast schon traditionell wechselhaften Bedingungen am Nürburgring am besten umgehen?
Aktiver Sommer für Spitzenreiterin Göttlich
Keine Spur von Sommerpause für die Gesamtführende Smilla Göttlich: Die 14-Jährige sorgte bei ihrem Gaststart im Northern Talent Cup im Rahmen der MotoGP am Sachsenring für Furore und landete beim Debüt direkt auf Platz 3. Beim zweiten Gaststart in Brünn (Tschechien) folgten die Plätze 15 und 11. Göttlich reist mit einem 28-Punkte-Polster auf den aktuell Zweitplatzierten Louis Wolff in die Eifel, Lennard Göttlich liegt 41 Punkte hinter der Spitzenreiterin auf Platz drei. Smillas älterer Bruder wartet noch auf seinen ersten Saisonsieg, den dazu nötigen Speed bringt er jedenfalls mit: Vor der Sommerpause konnte Lennard Göttlich in beiden Oschersleben-Rennläufen die schnellste Rundenzeit verbuchen.
Fabian Beitschek mit Saisondebüt
Das Starterfeld erhält am Nürburgring nach zuletzt größtenteils verletzungsbedingten Ausfällen wieder Zuwachs: Lukas Zeus (DE) und Sören Peterson (DE) kehren bei Runde vier auf die Rennstrecke zurück. Zudem feiert Fabian Beitschek am Nürburgring sein Saisondebüt im ADAC Junior Cup: Der Österreicher verpasste die ersten drei Rennwochenenden aufgrund einer Mittelhandknochen-Fraktur. „Die Vorfreude ist groß, aber natürlich wird das Wochenende eine erste Standortbestimmung für mich. Ich hoffe, dass ich meine Pace rasch finde und das Tempo gut mitgehen kann“, erklärt Beitschek.
Apropos Tempo: Wer kann bei beim vierten Stopp zulegen?
Riding Coach Gabriel Noderer glaubt nicht an eine vorzeitige Titelentscheidung am Nürburgring: „Ich denke, wir werden auch am Nürburgring wieder extrem enge Rennen sehen. Bisher ist es noch niemandem gelungen, beide Rennen an einem Wochenende zu gewinnen. Wenn wir uns zurückerinnern: Bei Runde drei in Oschersleben hat es nur Smilla Göttlich zwei Mal auf das Podium geschafft, die restlichen Positionen wurden ordentlich durchgemischt“, so Noderer. Wie eng das Starterfeld mittlerweile beisammen ist, verdeutlicht ein Blick auf die Zeiten in Oschersleben: Die Top-8-Piloten im Samstag-Rennen lagen in Sachen schnellster Rundenzeit innerhalb von nur einer Sekunde. „Es wird spannend zu sehen sein, wer die Sommerpause nutzen und in Sachen Speed vielleicht noch etwas zulegen konnte“, ergänzt Riding Coach Noderer abschließend.