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ADAC GT4 Germany·4.10.2025

Rennhofer/Heyerdahl halten mit Sieg in Hockenheim Titelkampf offen

Erster Saisonsieg für Piloten von Wimmer Werk Motorsport. Drei Porsche-Duos auf dem Podium. Junior-, Team-, Rookie- und PRO-AM-Wertung entschieden.

Oskar Lind Kristensen und Lachlan Robinson führten das Rennen im Porsche lange an © Foto: ADAC

Spannung pur bis zur letzten Minute: Das Samstagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Hockenheimring bot packenden Motorsport und ein neues Sieger-Duo. Raphael Rennhofer (18/AUT) und Emil Heyerdahl (23/NOR, beide Wimmer Werk Motorsport) gewannen im Porsche 718 Cayman GT4 ihr erstes Saisonrennen und wahren damit ihre Chance auf den Fahrer-Titel. Ihre Markenkollegen Oskar Lind Kristensen (19/DNK) und Lachlan Robinson (22/AUS, beide AVIA W&S Motorsport) belegten Platz zwei. Das Podium komplettierten Hendrik Still (38/Kempenich) und Philipp Gogollok (19/Bad Homburg, beide ebenfalls AVIA W&S Motorsport).

Erfolgsauto: Der Porsche von Wimmer Werk Motorsport © Foto: ADAC

Das Rennen begann zunächst Robinson von der Pole-Position, der auch den Start gewann. Der von Platz drei gestartete Heyerdahl sicherte sich direkt in der ersten Kurve den zweiten Platz und wurde so zum ersten Verfolger Robinsons. Markenkollege Still übernahmen ebenfalls noch in der ersten Runde die dritte Position. Das Porsche-Trio setzte sich im weiteren Rennverlauf etwas an der Spitze ab und fuhr in dieser Reihung auch gemeinsam zu den Fahrerwechseln in die Boxengasse. Dort übernahmen die Teamkollegen Kristensen, Rennhofer und Gogollok die jeweiligen Porsche.

Highlights Rennen 1 auf dem Hockenheimring

Die Tabellenführer Enrico Förderer (18/Leuterod) und Jay Mo Härtling (22/Sprockhövel, beide SR Motorsport by Schnitzelalm) kämpften sich im Mercedes-AMG GT4 derweil bis auf die vierte Position vor. In dieser Konstellation hätte dies für Förderer/Härtling zum vorzeitigen ADAC GT4 Germany-Titel gereicht. Rund fünf Minuten vor Rennende konnte Rennhofer aber die Spitze von Kristensen erobern und zum Sieg fahren. Rennhofer/Heyerdahl haben somit die Titel-Entscheidung auf Sonntag vertagt und können sich zudem noch über den Tagestriumph in der Junior-Wertung freuen. Die Titelentscheidung in der Junior-Wertung ist hingegen zugunsten von Förderer/Härtling gefallen.

Auf Platz fünf im Samstagsrennen kamen Denny Berndt (20/Berlin) und Max Rosam (20/Taunusstein, beide Razoon - more than Racing) in einem weiteren Porsche vor Jan Philipp Springob (24/Olpe) und Storm Gjerdrum (16/NOR, beide COSY Racing by ESM) im Aston Martin Vantage AMR GT4. Gjerdrum sicherte sich somit den Tagessieg in der Rookie-Wertung. Siebte wurden Hugo Sasse (21/Aschersleben) und Roman Fellner-Feldegg (23/Landsberg am Lech, beide Prosport Racing, ebenfalls Aston Martin) vor Gabriele Piana (39/ITA) und Berkay Besler (25/TUR, beide FK Performance Motorsport) im BMW M4 GT4 sowie Alex Connor (21/GBR) und Julien Apothéloz (24/CHE, beide BWT Mücke Motorsport) im Mercedes-AMG. Die besten Zehn komplettierten Marek Böckmann (29/Lautersheim) und Anton Paul Abée (28/Hamburg, beide Prosport Racing).

Cedric Fuchs von SR Motorsport by Schnitzelalm ist Rookie-Champion in der ADAC GT4 Germany 2025 © Foto: ADAC

Neben der Junior-Wertung ist die Titel-Entscheidung auch in drei weiteren Klassements gefallen. AVIA W&S Motorsport gewinnt die Team-Wertung. Cedric Fuchs (19/Holzappel, SR Motorsport by Schnitzelalm) ist Rookie-Champion. Laurenz Rühl (19/Friedrichsdorf) und Damon Surzyshyn (48/CAN, beide Razoon - xAutomotive Racing) können sich über den PRO-AM-Titel freuen.

Raphael Rennhofer - Sieger für Wimmer Werk Motorsport: „Das ist mein bislang schönster Sieg im GT4-Sport. Dafür haben wir über das ganze Jahr wirklich hart gearbeitet. Noch die minimale Chance auch den Titel zu haben, ist das Tüpfelchen auf dem I. Morgen haben wir keinen Druck und werden nochmals alles geben.“

Emil Heyerdahl - Sieger für Wimmer Werk Motorsport: „In meinen ersten Jahr in der ADAC GT4 Germany direkt einen Sieg holen zu können, ist unbeschreiblich. Das Team hat diesen Triumph einfach verdient, wir genießen den Sieg heute aber denken auch schon an morgen. Dann wollen wir nochmals angreifen!“

Oskar Lind Kristensen - Platz zwei für AVIA W&S Motorsport: „Wir sind mit dem Auto und dessen Performance wirklich zufrieden. Durch den Erfolgsballast aus dem letzten Rennen wurde es zu Rennende hin ein wenig schwierig. Somit habe ich zum Schluss leider die Führung verloren - aber so ist es eben manchmal. Danke an Lachlan für die tolle Vorarbeit im ersten Stint.“

Lachlan Robinson - Platz zwei für AVIA W&S Motorsport: „Sicherlich hätten wir gerne eine Position höher auf dem Podium gestanden, aber wir müssen uns mit Platz zwei nicht verstecken. Wir sind sehr glücklich. Morgen haben wir etwas weniger Erfolgsballast im Auto. Hoffentlich holen wir den Sieg dann nach.“

Nächstes Podium für den Porsche von Hendrik Still und Philipp Gogollok © Foto: ADAC

Hendrik Still - Platz drei für AVIA W&S Motorsport: „Für eine Rest-Chance auf den Titel hätten wir heute gewinnen müssen. Das ist nicht gelungen. Aber uns war bereits im Vorfeld klar, dass es schwer werden würde. Morgen starten wir von der Pole-Position und wollen nochmals angreifen. Jetzt ist der Vize-Titel das Ziel.“

Philipp Gogollok - Platz drei für AVIA W&S Motorsport: „Wir hatten ein gutes Rennen. Letztes Endes ist es ein wenig schade, dass es nur Platz drei wurde. Die Vize-Meisterschaft ist noch offen. Dafür werden wir morgen kämpfen.“