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ADAC GT4 Germany·4.12.2025

Förderer/Härtling: Die Champions im Doppel-Interview

Enrico Förderer und Jay Mo Härtling sprechen über die Saison 2025 und ihren Titel. Das Duo gewann vier Läufe und stellte den Titel im letzten Rennen klar.

Großer Erfolg für Enrico Förderer (18/Leuterod) und Jay Mo Härtling (23/Sprockhövel). Die Piloten von SR Motorsport by Schnitzelalm krönten sich im Mercedes-AMG GT4 zum Champion 2025 in der Fahrer-Wertung der ADAC GT4 Germany. Erstmals überhaupt in der Seriengeschichte saßen die Titelträger in einem Fahrzeug mit dem Stern. Die Erfolgspiloten starteten mit vier Siegen in die Saison und führten die Tabelle die gesamte Saison über an. Im Doppel-Interview lassen Förderer/Härtling die Saison nochmals Revue passieren und verraten, was in der Winterpause noch so alles auf dem Plan steht.

Das Duo Förderer/Härtling hat der ADAC GT4 Germany-Saison von Anfang an den Stempel aufgedrückt und in Hockenheim schließlich den Titel eingefahren. Seit dem Finale sind nun einige Wochen vergangen. Wie gut fühlt sich der Triumph noch immer an?

Förderer: „Alles fühlt sich genauso klasse an wie am ersten Tag. Es ist ein unglaubliches Gefühl. Das ganze Team ist immer noch unglaublich stolz auf das Geleistete.“

Härtling: „Es gibt immer wieder Momente, in denen man gar nicht glauben kann, dass es zu diesem Triumph gekommen ist. Wir sind alle sehr stolz und dankbar über die Leistung des gesamten Teams.“

Gab es besondere oder außergewöhnliche Glückwünsche, mit denen so überhaupt nicht gerechnet wurde?

Förderer: „Insgesamt haben sich alle Menschen gemeldet, von denen ich mir eine Reaktion erhofft hatte. Außerdem haben mich einige Leute angeschrieben, mit denen ich das ganze Jahr sonst eigentlich nichts zu tun habe – beispielsweise alte Schulfreude.“

Härtling: „Die Leute, die über die Saison mitgefiebert haben und auch einen Bezug zum Motorsport haben, gratulierten natürlich. Außergewöhnlich habe ich mich über die Glückwünsche seitens Mercedes-AMG sehr gefreut.“

Was ist seit dem Saisonfinale passiert?

Förderer: „Ich war seitdem von morgens bis abends am Arbeiten. Derzeit gibt es einige Projekte, da ich meine Selbstständigkeit erweitern will. Außerdem habe ich auch schon die Vorbereitung für die kommende Saison begonnen – sowohl körperlich als auch im Simulator.“

Härtling: „Wir hatten im Anschluss keine weitere Renneinsätze und stecken schon voll in der Vorbereitung für die kommende Saison.“

Was war der schönste oder emotionalste Moment der abgelaufenen Saison?

Förderer: „Natürlich das gesamte Rennwochenende in Hockenheim - angefangen mit der Anspannung bei der Hinfahrt bis zur Erleichterung bei der letzten Zieldurchfahrt. Da ist der ganze Druck abgefallen.“

Härtling: „Der emotionalste Moment war zweifelsohne die letzte Runde beim Finale in Hockenheim. Es war unglaublich, wenige Runden vor Rennende den Funkspruch zu bekommen: Wir haben die Meisterschaft gewonnen, jetzt Maximale Attacke Richtung Podium und viel Spaß!“

Über die Saison lernt man sich sicherlich auch privat näher kennen. Wie lässt sich der Teamkollege einem Fremden beschreiben?

Förderer: „Man kann sich gut mit Jay Mo verstehen und auch gut mit ihm reden, vor allem über Motorsport. Er ist einfach ein netter Mensch. Im Cockpit ist er sehr zielstrebig. Wir haben beide denselben Traum, an dem jeder auf seine Weise arbeitet.“

Härtling: „Enrico ist eine coole Socke und wir ergänzen uns perfekt. Enrico ist auch im Umfeld sehr loyal und wir bilden auch außerhalb des Cockpits eine starke Einheit.“

Was ist die Lieblingsstrecke im Kalender der ADAC GT4 Germany und warum?

Förderer: „Der Norisring, denn dort haben wir dieses Jahr eine grandiose Leistung geboten. Es war zudem das erste Mal, dass ich auf einem Stadtkurs gefahren bin.“

Härtling: „Da schließe ich mich Enrico an. Dort zu fahren, war eine klasse Erfahrung. Der Kurs ist sehr eng und verzeiht keine Fehler. Auf dem Norisring kann der Fahrer einen Unterschied machen.“

Was steht in der Winterpause noch so alles an?

Förderer: „Ich werde nach Sri Lanka in den Urlaub fahren, aber von dort aus auch Arbeiten. Danach geht es für Silvester nachhause. Im Januar will ich für ein paar Tage Skifahren.“

Härtling: „Für eine tatsächliche Winterpause bleibt wenig Zeit. Wir werden gemeinsam einen Teamausflug unternehmen und über die Weihnachtstage verbringe ich die Zeit mit meiner Familie. Im Anschluss ist von Januar bis März wieder ein sehr intensives Test- und Trainingsprogramm als Vorbereitung für die Saison 2026 geplant.“