ADAC GT4 Germany·9.11.2021

Fahrerlagerradar der ADAC GT4 Germany vom Nürburgring

Im Paddock der ADAC GT4 Germany war auch beim Saisonfinale auf dem Nürburgring viel los. Hier sind einige spannende Geschichten vom Auftritt in der Eifel.

Volles Feld: Wieder einmal bestach die ADAC GT4 Germany mit einem starken Feld. Insgesamt 27 Sportwagen nahmen am Rennwochenende auf dem Nürburgring teil. Das ist das zweitgrößte Feld der Serien-Geschichte nach dem zuvor ausgetragenen Event Ende Oktober in Hockenheim, als 32 Fahrzeuge am Start standen.

Club der Drei: Drei Piloten haben bislang alle Rennen der ADAC GT4 Germany seit Gründung 2019 absolviert. Das sind zum einen Phil Dörr (20/Butzbach, Dörr Motorsport), der in den ersten beiden Jahren einen McLaren 570S GT4 fuhr und 2021 auf den Aston Martin Vantage GT4 wechselte. Außerdem haben die neuen Champions Michael Schrey (38/Wallenhorst) und Gabriele Piana (35/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) alle Läufe bestritten. Das Duo ist seit Beginn im BMW M4 GT4 unterwegs, startete 2019 jedoch für zwei unterschiedliche Teams.

Top Drei der Meisterschaft: (v.li.) Théo Nouet, Jan Marschalkowski, Gabriele Piana, Michael Schrey, Andreas Wirth und Phil Dörr © Foto: ADAC

Starke Quote: Schrey/Piana gewannen auf dem Nürburgring mit elf Zählern Vorsprung auf die Mercedes-AMG GT4-Paarung Jan Marschalkowski (18/Inning) und Théo Nouet (19/FRA, beide Team Zakspeed) den Fahrertitel in der ADAC GT4 Germany. Die Meister holten durch einem Ausfall und einem 20. Platz in der Eifel lediglich drei Punkte. Das war ihre schlechteste Ausbeute der Saison. Schrey/Piana gewannen fünf von zwölf Saisonrennen und haben somit eine Siegquote von 41,6 Prozent.

Junior-Podium 2021: (v.li.) Stefan Bostandjiev, Théo Nouet, Leon Wassertheurer und Leo Pichler © Foto: ADAC

Junior-Champion: Neben Platz zwei in der Meisterschaft konnte sich Théo Nouet auch über den Titel in der Junior-Wertung freuen. Der Franzose beerbt damit seinen Teamkollegen Jan Marschalkowski, der 2020 erfolgreich war. Nouet holte auf dem Red Bull Ring und in Zandvoort jeweils einen Doppelsieg und gewann auch auf dem Sachsenring ein Rennen in der Junior-Wertung. Final lag er 16,5 Punkte vor Porsche-Pilot Stefan Bostandjiev (17/BUL, Overdrive Racing).

Erfolgreiche Teamchefs: (v.li.) Michael Bonk, Peter Zakowski und Robin Dörr © Foto: ADAC

Team-Meister: Mit 17 Punkten Vorsprung gewann Zakspeed die Team-Wertung der ADAC GT4 Germany. Der Traditionsrennstall aus Niederzissen ist 2020 in die Serie eingestiegen und bestritt 2021 die erste volle Saison. Platz zwei ging an Hofor Racing by Bonk Motorsport, die 2019 die Team-Meisterschaft für sich entschieden.

Trophy-Podium 2021: (v.li.) Joachim Bölting, Tano Neumann, Tom Kieffer, Christian Kosch und Stephan Grotstollen © Foto: ADAC

Beeindruckende Serie: Tom Kieffer (46/LUX) und Christian Kosch (44/LUX, beide Team Allied-Racing) sind die neuen Trophy-Champions der ADAC GT4 Germany. Das Porsche-Duo gewann zuletzt sieben Rennen in Folge und hat zuvor noch drei zweite Plätze gefeiert. Tabellenrang zwei ging an die Markenkollegen Tano Neumann (46/BUL) und Joachim Bölting (54/Gelsenkirchen, beide Overdrive Racing).

Nicht dabei: Erstmals überhaupt verpassten Stephan Grotstollen (53/Langenhagen) und Georg Braun (50/Pfullingen, beide Team Buchbinder Rent-a-Car) ein Rennwochenende der ADAC GT4 Germany. Braun musste krankheitsbedingt absagen und reiste nicht an den Nürburgring. Somit hatte das Duo keine Möglichkeit, die Titelverteidigung in der Trophy-Wertung in Angriff zu nehmen. Aufgrund starker Resultate in den Rennen zuvor, beendeten Grotstollen/Braun die Trophy-Wertung final dennoch auf Platz drei. 2019 auf dem Red Bull Ring fuhren Grotstollen/Braun als bislang einzige Trophy-Paarung auf das Gesamt-Podium der ADAC GT4 Germany.

Sechs Events 2022: Der Kalender der ADAC GT4 Germany für die Saison 2022 steht bereits fest. Die Serie setzt auf Kontinuität und bestreitet weiterhin sechs Rennwochenenden mit jeweils zwei Wertungsläufen. Mit der Motorsport Arena Oschersleben, dem Red Bull Ring in Österreich, dem Circuit Zandvoort in den Niederlanden, dem Nürburgring, Sachsenring und Hockenheimring werden dieselben Strecke wie 2021 besucht. Auftakt ist vom 22. bis 24. April 2022 in Oschersleben.