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ADAC GT Masters·12.11.2025

Abseits der Strecke: Emil Gjerdrum und Jonas Karklys

Im ADAC GT Masters teilten sich der 18-jährige Emil Gjerdrum und der 36-jährige Jonas Karklys den Lamborghini Huracán GT3 Evo 2 vom Liqui Moly Team Engstler NordVPN by GRT. Abstimmung untereinander, Vertrauen und gegenseitige Sympathie sind essenziell, um auf der Strecke Performance zu zeigen. Doch wie gut kennen sich die Teamkollegen abseits von Zehnteln, Reifendruck und Setup? Die Antwort und einige Anekdoten gibt es in einem etwas anderen Interview.

Wer von euch beiden würde das Hotel aussuchen?

Emil Gjerdrum: „Das würde Jonas übernehmen, ich bin ja noch ein Kind.“ (lacht)

Jonas Karklys: „Ich denke auch, dass ich das übernehmen würde.“

Wer von euch beiden hat den größeren Koffer?

Emil Gjerdrum: „Auf jeden Fall Jonas!“

Jonas Karklys: „Ich bin ein älterer Mann und da brauche ich eben mehr Klamotten und mehr von allem.“ (lacht)

Emil Gjerdrum und Jonas Karklys teilten sich den Lamborghini Huracán GT3 Evo des Liqui Moly Team Engstler NordVPN by GRT © Foto: ADAC

Wer von euch vergisst eher mal etwas zuhause?

Emil Gjerdrum: (Lacht) „Zweifelsohne ich. Ich habe vergangenes Jahr meinen Helm zuhause vergessen und musste vom Flughafen nochmal nach Hause fahren. Tatsächlich habe ich den Flug aber sogar noch bekommen.“

Wer von euch ist pünktlicher?

Jonas Karklys: „Ich bin pünktlicher. Emil ist ja noch ein halbes Kind (lacht). Ich habe manchmal Alpträume, dass ich zu spät für den Start bin oder keinen Helm aufhabe.“ (lacht)

Emil Gjerdrum: „Wir sind beide pünktlich, aber er ist einfach der Erfahrenere von uns beiden.

Wer von euch hat den besseren Geschmack, was Essen angeht?

Jonas Karklys: „Ich! Er isst einfach immer und überall Brot und als Norweger isst er ständig alten Fisch.“ (lacht)

Emil Gjerdrum: „Auf keinen Fall (lacht). Am Nürburgring meinte Jonas, er würde uns in ein schickes Restaurant ausführen und am Ende sind wir an der Dönerbude gelandet.“

*Allgemeines Gelächter*

Wer ist der größere Chaot?

Jonas Karklys: „Ich bin älter und langsamer, deshalb Emil.“ (lacht)

Emil Gjerdrum: „Nein, ganz sicher nicht. Wir sind beide keine chaotischen Menschen.“

Jonas Karklys: „Ja, das stimmt. Wir sind beide nicht chaotisch, nur in Bezug auf die Fahrweise ist Emil deutlich aggressiver und das hatte ich mit chaotisch gemeint.“

Jonas Karklys gemeinsam mit ADAC Vorstand Dr. Dieter Nirschl (l.) und ADAC Ehrenpräsident Hermann Tomczyk (r.) bei der Siegerehrung für Rang zwei im Pro-AM Cup © Foto: ADAC

Wer von euch hat schneller eine hitzige Diskussion mit dem Ingenieur oder dem Teamchef?

Emil Gjerdrum: „Wir arbeiten sehr gut, strukturiert und ruhig, sowohl untereinander als auch mit dem gesamten Team. Es geht darum, das bestmögliche Paket zu bekommen und das funktioniert nur so.“

Jonas Karklys: „Ich kann mich an eine Situation erinnern, als ich sehr laut am Funk wurde. Mein Ingenieur meinte immer wieder, du musst mehr pushen, während ich schon alles versucht habe und einfach nicht mehr ging. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass wir ein technisches Problem am Auto hatten. Das war etwas frustrierend.“

Wer von euch hängt mehr am Handy?

Emil Gjerdrum: „Ich bin mit dem Handy quasi aufgewachsen, das war bei Jonas noch nicht der Fall. Also vermutlich ich.“

Welche der klassischen Apps sind dann geöffnet?

Emil Gjerdrum: „Instagram, Snapchat, WhatsApp, all die normalen Sachen.“

Wer von euch hat die nervigste Angewohnheit und welche?

Jonas Karklys: „Ich finde tatsächlich nicht, dass Emil eine nervige Angewohnheit hat.“

Emil Gjerdrum: „Ich bin manchmal von mir selbst genervt, weil ich ständig das Gefühl habe, etwas zu vergessen. Beispielsweise beim Packen für die Rennwochenenden. Ich mache das quasi jede Woche und kontrolliere trotzdem immer wieder, ob ich auch die Schuhe, die Klamotten und anderen Sachen eingepackt habe. Und eigentlich weiß ich ja, dass alles dabei ist.“

Welche Eigenschaft würdet ihr gerne vom jeweils anderen klauen?

Emil Gjerdrum: „Jonas ist ein sehr ruhiger Mensch, das gefällt mir. Zudem ist er ein sehr guter Geschäftsmann.“

Jonas Karklys: „Das liegt aber einfach daran, dass ich momentan noch erfahrener bin. Ich hätte gerne Emils Akribie, was die Vorbereitung angeht. Er hat immer einen Stift und ein Blatt griffbereit, um alles mitzuschreiben. Er will immer das Maximum herausholen, das bewundere ich an ihm.“