Bereits im Vorfeld der zweiten ADAC Formel Masters Veranstaltung herrschte große Aufregung bei den jungen Teilnehmern der international besetzten Formelsport-Einstiegsserie. Der legendäre Grand-Prix-Kurs in Spa-Francorchamps war Austragungsort für die Saisonrennen vier bis sechs und Formelsport-Youngster Stefan Riener feierte seine Rennpremiere in den weltberühmten Streckenpassagen La Source, Eau Rouge und Blanchimont.

Mit einem zehnten Platz im ersten Rennen schaffte der junge Österreicher auch beim zweiten Saison-Event eine Punkteplatzierung. Ein Unfall im hinteren Feld gleich in der Startphase erforderte einen Restart beim zweiten Lauf am Sonntagmorgen. Riener war hellwach, verfehlte mit der zwölften Position jedoch die angestrebten Punkteränge.

Das dritte Rennen wird dem Neuhauser-Piloten lange in Erinnerung behalten. Riener fuhr konstant schnelle Rundenzeiten und lieferte sich packende Zweikämpfe mit seinen Konkurrenten. Zeitweise fuhren die Nachwuchspiloten zu viert nebeneinander und mit millimetergenauen Windschattenduellen änderten sich die Positionen nahezu in jeder Kurve. Riener übernahm die sechste Position, als es nach dem Rennen zu einer nachträglichen Disqualifikation kam.

"Ich hatte im Eifer des Gefechts eine gelbe Flagge übersehen und während dieser Phase einen Konkurrenten überholt", erklärte er. "Dafür hat mir die Rennleitung nachträglich die rote Karte gezeigt, was vollkommen in Ordnung geht. Ich bin trotz dieses Fehlers sehr mit meiner Spa-Premiere zufrieden, da ich mir trotz teilweise extrem schwieriger Bedingungen nicht einen einzigen Ausrutscher erlaubt habe und ich speziell im dritten Lauf bereits auf Augenhöhe mit den erfahrenen Piloten in der Spitzengruppe lag."

Quelle: Team