Hendrik Grapp (19, Berlin, Mücke Motorsport), Sieger: "Ein besseres Geschenk als meinen ersten Saisonsieg hätte ich mir zum bestandenen Abitur nicht machen können. Dieser Erfolg ist ein großartiges Erlebnis, speziell, da ich im letzten Jahr auf dem Sachsenring nicht gut zurechtgekommen bin. Alessio Picariello war heute im Rennen sehr schnell und ich bin sicher, dass sich ohne seine Strafe ein spannender Kampf zwischen uns entwickelt hätte. Speziell in den letzten Runden schloss ich immer weiter auf und es wäre unglaublich eng geworden. Nun hoffe ich, dieses Ergebnis am Sonntag wiederholen zu können."
Maximilian Günther (15, Rettenberg, Mücke Motorsport, Zweiter: "Wieder ein Podestplatz - ich bin überglücklich. Bislang verläuft meine Saison einfach traumhaft. Zu Rennbeginn waren meine beiden Teamkollegen an der Spitze etwas schneller, ich blieb aber an ihnen dran und konnte im weiteren Verlauf die gleichen Rundenzeiten wie sie fahren. In den letzten Runden war es mir sogar möglich, nochmals Druck auf Hendrik Grapp auszuüben und um den Sieg zu kämpfen. Er machte aber keinen Fehler, den ich benötigt hätte, um ihn zu überholen. Dennoch bin ich sehr zufrieden und werde am Sonntag erneut angreifen."
Indy Dontje (20, NED, Lotus), Dritter: "Dieser Podestplatz ist eine Art Déjà-vu für mich. Bereits im vergangenen Jahr stand ich hier auf dem Sachsenring auf dem Podium. Ich war das gesamte Rennen sehr schnell, allerdings ist das Überholen auf dieser Strecke sehr schwierig. Ich holte zu Marvin Dienst auf, war dann aber so dicht an seinem Auto dran, dass ich leichtes Untersteuern bekam. Als die gelben Flaggen geschwenkt wurden, war ich selbst etwas überrascht, konnte meine Geschwindigkeit aber rechtzeitig reduzieren. Ich hätte den dritten Rang zwar lieber auf der Strecke ausgefahren, aber am Ende freue ich mich trotzdem sehr darüber. Dieses Ergebnis ist der verdiente Lohn für die hartes Arbeit meines Teams."
Nicolas Beer (17, DK, Neuhauser Racing), Position fünf: "Ich war mit einem fünften Rang selten so zufrieden wie heute. Ich erwischte einen guten Start und konnte im Verlauf des Rennens vier Position gutmachen, obwohl das Überholen auf dem Sachsenring sehr schwierig ist. Die Zielsetzung für das Rennen war, meine zweite Position in der Meisterschaft zu halten, was mir glücklicherweise gelungen ist. Morgen startet Maximilian Günther nur eine Position vor mir und ich werde alles versuchen, um meinen Vorsprung in der Meisterschaft erneut gegen ihn auszubauen - am besten mit voller Punkteausbeute."
Alessio Picariello (19, BEL, Mücke Motorsport), Position sechs: "Mein Rennen lief zu Beginn wie erhofft. Ich fuhr einen kleinen Vorsprung heraus und konnte diesen kontrollieren, obwohl Hendrik Grapp sehr schnell unterwegs war. Ich schien auf dem Weg zum Sieg, bis ich leider eine Strafe erhielt. Ich hatte die gelben Flaggen gesehen und auch verlangsamt, aber es war wohl nicht genug. Die Situation war sehr knifflig, denn ich wusste meine beiden schnellen Teamkollegen hinter mir und wollte nicht zu viel Gas herausnehmen, um kein Überholmanöver zu riskieren. Nun habe ich in der Meisterschaft zwei Punkte verloren, anstatt meinen Vorsprung weiter auszubauen. Am Sonntag starte ich erneut von Pole Position und gebe alles, um diesmal ein deutlich besseres Ergebnis zu erzielen."
Florian Herzog (19, Dresden, KUG Motorsport), Position sieben: "Ich bin sehr glücklich, die ersten Punkte der Saison ausgerechnet vor heimischer Kulisse eingefahren zu haben. Ich möchte ein Lob an mein Team aussprechen, denn das Auto hat heute wirklich sehr gut funktioniert. Mir gelang ein sehr guter Start, allerdings wurde ich durch einen Unfall vor mit etwas aufgehalten. Dennoch fuhr ich von Startposition 14 auf den siebten Rang - wirklich ein super Rennen."
Kim Alexander Giersiepen (19, Radevormwald, KSW Motorsport), Position zehn: "Meine ersten Punkte im ADAC Formel Masters - ich bin sehr glücklich. Das ist ein sehr positives Ergebnis, mit dem ich nun heute Abend sehr beruhigt und optimistisch schlafen gehen kann. Gleich zu Beginn des Rennens sah es allerdings nicht so gut aus, da ich durch einen unverschuldeten Unfall am Ende des Feldes lag. Das Auto funktionierte sehr gut, wodurch ich mich wieder nach vorne kämpfen konnte und schließlich den zehnten Rang und den Punkt einfuhr."
Stéphane Kox (19, NED, KUG Motorsport), Position 12: "Ich kann nach meinem ersten Rennen auf dem Sachsenring wirklich ein positives Fazit ziehen. Der Kurs ist technisch sehr anspruchsvoll. Wir hatten leider keine Testmöglichkeit, daher musste ich über das Wochenende erst langsam in den Fahrrhythmus finden. Mein Ziel war, meine Rundenzeit im Vergleich zum Qualifying zu verbessern - das ist gelungen. Um auf die gewonnen Erfahrungen aufzubauen, hoffe ich auch am Sonntag auf trockenes Wetter."
Benedikt Gentgen (15, Hürtgenwald/Zerkal, JBR Motorsport & Engineering), Position 15: "Platz 15 war nicht mein anvisiertes Ziel. Wir hatten leider im Vorfeld keine Testmöglichkeit, was sich auf einer schwierigen Strecke wie dem Sachsenring deutlich bemerkbar macht. Dennoch kann ich dem ersten Rennen Positives abgewinnen, da wir uns im Vergleich zum Qualifying um eine halbe Sekunde steigerten. Sollte es im gleichen Tempo weitergehen, werden wir im dritten Rennen des Wochenendes konkurrenzfähig sein - darauf baue ich nun."
Callan O´Keeffe (16, RSA, Lotus), Position 16: "Bisher gibt es über mein Rennwochenende nur wenig Positives zu berichten. Bereits im Qualifying untersteuerte mein Auto, was die Reifen nachhaltig beeinträchtigte. Das wurde im Rennen deutlich, sobald ich hinter einem anderen Auto herfuhr. Leider war ich gleich zu Beginn des Rennens in eine Kollision verwickelt. Ich betrachte die Situation aber als normalen Rennunfall. Wir sind alle Rennfahrer und wollen gewinnen - solche Zwischenfälle sind Teil des Sports. Glücklicherweise haben wir im ADAC Formel Masters drei Rennen pro Wochenende. Nun hoffe ich, dass ich am Sonntag - vielleicht durch Regenunterstützung - ein deutlich besseres Ergebnis erzielen kann."