Marvin Kirchhöfer (18, Leipzig, Lotus), Sieger: "Ich freue mich riesig über meinen zweiten Saisonsieg. Mein Team hat tolle Arbeit geleistet, der Speed war sehr gut. Alles klappte so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich konnte mich schon kurz nach dem Start vom Verfolgerfeld absetzen. Im Anschluss fuhr ich das Rennen kontrolliert zu Ende, um die Reifen für die nächsten Rennen zu schonen."
Luca Caspari (16, Meerbusch, Mücke Motorsport), Zweiter: "Es war ein ganz gutes Rennen, mit Platz zwei bin ich zufrieden. Zu Beginn hatte ich leichte Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Deshalb konnte sich Marvin Kirchhöfer auch an der Spitze absetzen. Zur Mitte des Rennens kam Gustav Malja näher, aber ich konnte ihn hinter mir halten. Gegen Rennende musste ich deshalb nochmal etwas pushen, was nicht perfekt für die Reifen war."
Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing), Dritter: "Ich profitierte von der Kollision am Start und schaffte schnell Anschluss an das Vorderfeld. Ich schloss im Verlauf des Rennens immer näher zu Luca Caspari auf, doch ich dachte strategisch, denn es folgen noch zwei Rennen in Zandvoort und diese Strecke frisst die Reifen förmlich auf."
Jeffrey Schmidt (18, SUI, Lotus), Fünfter: "Wir haben uns heute im Qualifying leider verpokert und gingen daher von Position acht ins Rennen. Am Start passierte direkt vor mir ein Unfall, weshalb ich keine Position gut machen konnte. Danach war die Lücke zu groß, um weiter nach vorne zu kommen. Morgen wird es nicht einfacher werden, da ich von Startplatz 16 ins Rennen gehe. Ich hoffe, dass ich auf Platz acht komme, um im finalen Rennen auf der Pole Position zu stehen."
Roy Nissany (17, ISR, Mücke Motorsport), Sechster: "Im Qualifying hatte ich ein technisches Problem, was mich zu einem Stopp zwang. Es war nicht schön anzusehen als mein Auto vom Kran fiel, aber die Streckenposten entschuldigten sich und an meinem Boliden entstand auch kein Schaden. Im Rennen war es vom Mittelfeld aus nicht einfach, nach vorne zu kommen. Alles in allem bin ich aber mit dem Rennverlauf zufrieden. Der Kampf mit den anderen Jungs war interessant und hat echt Spaß gemacht."
Florian Herzog (18, Dresden, Mücke Motorsport), Neunter: "Die Strafe im Qualifying war einfach unglücklich, da ich während des Überholens nicht sah, dass die roten Flaggen geschwenkt wurden. Im Rennen kämpfte ich mit meinem Wagen - beim Anbremsen stand ich stets quer. Ansonsten verlief mein Rennen relativ unspektakulär, die meiste Zeit fuhr ich alleine. Ich hoffe, dass morgen von Startplatz sieben ein besseres Ergebnis drin ist."
Sebastian Balthasar (15, Köln, G&J / Schiller-Motorsport), Elfter: "Am Start war ich mir nicht sicher, ob ich richtig stand - deshalb verschlief ich den Start ein wenig. Gleich danach wollte ich Boden gutmachen und ging etwas optimistisch in den Zweikampf mit Kim-Alexander Giersiepen. Daraufhin kollidierten wir und er drehte sich. Mir blieb dieses Schicksal zwar erspart, aber mein Auto begann danach zu untersteuern - ich geriet auf die Wiese, konnte mich jedoch wieder auf die Strecke retten. Dadurch verlor ich einige Positionen und konnte diese aus Zeitgründen nicht mehr aufholen. Ich dachte darüber nach, die Reifen zu schonen, aber ich wollte meinen Vordermann noch überholen und so viel wie möglich im Renntempo lernen."
Hendrik Grapp (18, Berlin, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), ausgefallen: "Mein Rennen war leider sehr kurz und überschaubar. Entsprechend enttäuscht war ich auch im ersten Moment, immerhin hatte ich mir von Startplatz sechs mehr erhofft. Aber das ist Rennsport - gegen die Technik ist man als Fahrer machtlos. Den kommenden Rennen blicke ich jedoch positiv entgegen. Im Gegensatz zu den anderen Fahrern sind meine Reifen deutlich frischer. Meine Startposition ist dann zwar nicht so gut wie heute, aber wir wollen trotzdem angreifen."
Kim-Alexander Giersiepen (17, Radevormwald, KSW Motorsport), ausgefallen: "Am Start konnte ich mich gleich um einige Plätze verbessern. Wenige Kurven später bekam ich einen Schlag auf das Hinterrad, durch den etwas an der Aufhängung brach. Das beendete mein Rennen vorzeitig. Für die kommenden Rennen erwarte ich mir durch die Reifen definitiv einen Vorteil, denn heute gingen die Zeiten durch den Reifenabbau am Ende des Rennens sehr stark nach oben."