ADAC Formel Masters·4.6.2012

Roy Nissany ist in Israel etwas Besonderes: Hilfe für israelischen Motorsport

Roy Nissany zählt im ADAC Formel Masters zu den Exoten. Das hat nichts mit seiner Fahrweise oder seinem Können zu tun, sondern mit seiner Herkunft. Der Mücke-Pilot stammt aus Israel, einem Land, in dem Motorsport auf keine lange Tradition zurückblicken kann.

"Ich weiß, dass ich eine besondere Nationalität habe", sagt der 17-Jährige. "Ich bin einer, der sehr wenigen Jungs in meinem Land, die Motorsport ausüben." Nissany sieht darin aber kein Problem, sondern eher eine Chance. "Manchmal ist es gut, etwas Besonderes zu sein."

Motorsport war in Nissanys Heimat in der Vergangenheit nicht nur unpopulär, sondern sogar verboten. Mittlerweile ist das nicht mehr der Fall und so sieht der Israeli Fortschritte in seinem Land. "Motorsport wächst und wächst in Israel", freut sich der Mücke-Pilot. "Mittlerweile wird der Sport immer normaler und gleich behandelt wie andere Sportarten."

Gleichzeitig sei er für die Menschen in seiner Heimat ein besonderer Sportler. "Solange ich einen so außergewöhnlichen Sport ausübe, bekomme ich eine andere Art der Aufmerksamkeit", erklärt Nissany. Mit seiner Präsenz im ADAC Formel Masters hofft er - neben eigenen Erfolgen - auch dem Sport in Israel zu helfen. "Es wäre sehr schön, wenn es zukünftig mehrere Motorsportler aus meinem Heimatland geben würde."